Volkstrauertag: Gedenken an Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Die Landesregierung, der Landtag Nordrhein-Westfalen und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge haben anlässlich des Volkstrauertags der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.
Die Landesregierung, der Landtag Nordrhein-Westfalen und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge haben anlässlich des Volkstrauertags der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.
Der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp sagte: „Jedes Jahr mahnt uns der Volkstrauertag innezuhalten und der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen zu gedenken. Sie erinnern uns daran, dass das Leben in Frieden und Freiheit, wie wir es heute führen, keine Selbstverständlichkeit ist. Wir müssen für unsere Werte eintreten und für Frieden und Verständigung sorgen – in Deutschland, Europa und in der Welt. Der Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft liegt in verlässlicher und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Dafür ist der Volkstrauertag ein mahnendes Beispiel.“
André Kuper, Präsident des Landtags: „Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Landes müssen wir auf ein zentrales Gedenken zum Volkstrauertag verzichten. Die weltweit wütende Corona-Pandemie zwingt uns dazu. Aber wir dürfen das Erinnern an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft nicht vergessen, wir müssen auf das Gedenken an die Opfer nicht verzichten. Mir liegt daran an einem Tag wie diesem auch daran zu erinnern, welch großes und einzigartiges Angebot, Demokratie- und Friedensangebot, Deutschland und das vereinte Europa seinen Bürgerinnen und Bürgern macht!“
Der Vorsitzende des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge in Nordrhein-Westfalen Thomas Kutschaty: „Wohin extremistische Denkweisen führen können –das zeigen uns auch heute noch die Millionen Gräber der Kriegstoten an vielen Orten in Europa und der Welt. Die Toten der Kriege mahnen uns, uns für die Menschenwürde, für die Menschenrechte, für die Völkerverständigung und für Frieden in Europa und der Welt einzusetzen. Widerstehen wir deshalb denjenigen, die uns weismachen wollen, einfache Antworten auf schwierige Fragen zu kennen. Und widersprechen wir denjenigen, die hetzen und Hass schüren. Gehen wir aufeinander zu – auf die Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, in unserem unmittelbaren Umfeld, in unserer Straße, in unserem Viertel, in unserer Stadt. Und bleiben und suchen wir den Kontakt mit unseren europäischen Nachbarn und in der Welt.“
Der Gedenktag für die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft auf der ganzen Welt steht auch als Mahnung für Versöhnung, Verständigung und Frieden. In Deutschland wurde der Volkstrauertag 1919 eingeführt. Er wird seit 1952 jährlich zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen.
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie fand in diesem Jahr keine zentrale Gedenkfeier statt.
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