Umweltminister Remmel: Junge Forscherinnen und Forscher gestalten unsere Zukunft mit
Jugend forscht – Umweltminister Remmel vergibt Sonderpreis Umwelt an zwölf Schülerinnen und Schüler
Umweltminister Johannes Remmel hat an zwölf Schülerinnen und Schüler den Sonderpreis Umwelt des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz vergeben.
Umweltminister Johannes Remmel hat an zwölf Schülerinnen und Schüler den Sonderpreis Umwelt des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz vergeben. Der Preis wird jedes Jahr im Rahmen der Landeswettbewerbe „Jugend forscht“ an Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren und „Schüler experimentieren“ an Jugendliche ab der vierten Klasse bis zum Alter von 14 Jahren für Projekte vergeben, die mit besonderen Leistungen im Umwelt- und Naturschutz überzeugen konnten. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten Geldpreise zwischen 75 Euro und 250 Euro. „Es begeistert mich, mit welch kreativen Ideen die jungen Preisträgerinnen und Preisträger ihrem Interesse an einer besseren Zukunft Ausdruck verleihen“, sagte Minister Remmel.
Der Sonderpreis Umwelt wird seit 33 Jahren vom NRW-Umweltministerium ausgeschrieben. „Mit dem Preis wollen wir noch mehr Kindern und Jugendlichen Mut machen, die eigene Zukunft nachhaltig zu gestalten“, würdigte der Minister die prämierten Forschungsprojekte.
Folgende Schülerinnen und Schüler wurden ausgezeichnet:
„Jugend forscht“ (15 bis 21 Jahre)
1. Preis (250 Euro):Kai Wetzel, Klara Beuschel und Stefanie Rommel von der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Dortmund haben die Ökologie des Wasserdosts und seine Rolle im Ökosystem erforscht. Dazu haben sie kartiert, wo der Wasserdost zu finden ist und beobachtet, für welche Tiere der Wasserdost als Nahrungsquelle und Lebensraum dient. Die Jugendlichen fanden heraus, dass der Wasserdost im Ökosystem sehr komplex vernetzt ist und deswegen eine wichtige Rolle für die Biodiversität spielt.
2. Preis (200 Euro):
Anne Hübner und Dana Rümens vom Erasmus-Gymnasium in Grevenbroich haben sich mit dem Wandel der Erft auseinander gesetzt, die durch das rheinische Braunkohlerevier fließt. In diesem Gebiet werden in die Erft sogenannte Sümpfungswässer eingeleitet, die für einen Anstieg der Wassertemperatur sorgen. Durch diese Temperaturerhöhung ist es möglich, dass nicht heimische Fauna und Flora in der Erft überleben können. Die Schülerinnen haben festgestellt, dass dadurch heimische Organismen aus ihrem Lebensraum verdrängt werden. Mit Experimenten haben sie versucht, die Auswirkungen dieser Bewegung der Erft zukunftsorientiert zu untersuchen und zu behandeln.
3. Preis (150 Euro):
Jedes Jahr gehen etliche elektronische Geräte zu Bruch. Tino Beste, Tom Bösing und Arian Bäumer wollten herausfinden, was anschließend mit den Geräten passiert. Die Schülergruppe vom Pascal-Gymnasium in Münster untersuchte, ob man Altelektronik selber sinnvoll und sicher recyceln kann. Sie zerlegten zunächst einen Computer, stellvertretend für alle Arten der Elektronik. Mit Unterstützung der Universität Münster machten sie Metalle in Altelektronik mittels einer chemischen Reaktion wieder nutzbar.
„Schüler experimentieren“ (ab der 4. Klasse bis 14 Jahre)
1. Preis (150 Euro):Eine vorausschauende Fahrweise kann den Benzinverbrauch senken. Anhand von Probefahrten mit einem Hybridfahrzeug und daraus gewonnenen Messwerten konnte Valentin Hohnhorst vom Helmholtz-Gymnasium Hilden in diversen Computersimulationen nachweisen, dass durch Einbezug von Daten des Navis in eine optimierte Ansteuerung von Verbrennungs- und Elektromotor Energieeinsparungen bis zu etwa 16 Prozent möglich sind. Für die Arbeit gab es auch den 1. Preis im Fachbereich „Technik“.
2. Preis (100 Euro):
Jan-Paul Fledderjohann und Moritz Humberg von der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule in Saerbeck haben sich eingehend damit auseinandergesetzt, welchen Einfluss eine Temperaturerhöhung durch den Klimawandel auf die Aktivität der Bodenlebewesen und die damit verbundenen Kohlenstoffdioxid-Einträge in die Umwelt haben. Die beiden Jungforscher überzeugten durch ihre systematische Durchdringung der Fragestellung. Die beiden konnten zusätzlich den ersten Preis im Fachbereich „Geo-und Raumwissenschaften“ erzielen.
3. Preis (75 Euro):
Mit ihren Messungen zu den Staubniederschlägen im Umfeld des Braunkohlentagebaus Garzweiler II hat Anna Dechow vom Nikolaus-Cusanus-Gymnasium in Erkelenz ein aktuelles Immissionsproblem aufgegriffen. Sie hat in der Nähe des Tagebaus Garzweiler II Bergerhoff-Sammelbehälter aufgestellt, ausgewertet und die Messergebnisse beurteilt. Die Arbeiten zu dem ausbaufähigen Projekt waren auch von der Fachjury „Arbeitswelt“ mit einem zweiten Platz prämiert.
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