Über 110 Millionen Euro für besseren Fuß- und Radverkehr – Förderung für Nahmobilitätsprojekte in den Kommunen fast verdoppelt
Das Verkehrsministerium fördert in diesem Jahr im ersten Teil des Nahmobilitätsprogramms 253 neue Projekte für einen besseren Fuß- und Radverkehr in Nordrhein-Westfalen. Hierfür gibt es eine Rekordsumme von 98 Millionen Euro inklusive Bundesmitteln – das sind 95 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Das Verkehrsministerium fördert in diesem Jahr im ersten Teil des Nahmobilitätsprogramms 253 neue Projekte für einen besseren Fuß- und Radverkehr in Nordrhein-Westfalen. Hierfür gibt es eine Rekordsumme von 98 Millionen Euro inklusive Bundesmitteln – das sind 95 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zu den Mitteln aus dem Landesprogramm kommen weitere kommunale Investitionsmittel hinzu, so dass für die Förderung der Fuß- und Radinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen insgesamt 110,7 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Verkehrsministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland mit eigenem Fahrradgesetz, und wir stecken seit 2017 Rekordsummen in den Ausbau der Radinfrastruktur. Auch 2022 gibt die Landesregierung dem Radverkehr Rückenwind: Wir fördern mit dem Nahmobilitätsprogramm über 250 Projekte in unseren Städten, Kreisen und Gemeinden, damit dort neue Brücken, bessere Rad- und Gehwege oder sichere Abstellstationen gebaut werden. Gemeinsam mit den Kommunen schaffen wir mehr Lebensqualität und saubere Luft, weil es dank guter und sicherer Radwege immer einfacher wird, das Auto stehen zu lassen.“
Gefördert werden neben Radwegen, Fahrradabstellanlagen und Gehwegen auch Fußgängerüberwege, die den Verkehr sicherer machen. Außerdem sind neue Wegweiser, Ladestationen für Pedelecs, Öffentlichkeitsarbeit und Modal-Split-Erhebungen Bestandteil des Programms im Jahr 2022.
So werden beispielsweise mit Mitteln aus dem Nahmobilitätsprogramm 2022 Teil 1 in Salzkotten ein Ersatzbau einer Brücke über den Wellebach errichtet und Geh- und Radwege verbreitert. In Recklinghausen entsteht mit über 3 Millionen Euro von Bund und Land eine neue Radwegeverbindung an der dortigen Nord-Süd-Achse. Dortmund erhält an der Lindemannstraße über die B 1 eine neue Geh- und Radwegbrücke mit einer Fördersumme von insgesamt rund 6,9 Millionen Euro. Köln erhält über 2,5 Millionen Euro für einen Ersatzbau der Brücke über die Escher Straße. An der K 24 im Kreis Kleve wird mit insgesamt über 1,3 Millionen Euro von Bund und Land ein Radweg gebaut. Alle 253 Maßnahmen sorgen für eine bessere, sichere und saubere Mobilität in Nordrhein-Westfalen.
Hintergrund:
Die Finanzhilfen des Bundes kommen überwiegend aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“, das wiederum Bestandteil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung ist. Der Bund unterstützt dabei Investitionen der Länder, Städte, Gemeinden und Kreise in den Radverkehr. Aus dem Sonderprogramm stehen rund 97 Millionen Euro für Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen bis 2023 bereit. Damit unterstützt der Bund das Ziel der Landesregierung, ein landesweites Netz hochwertiger Radwege zu schaffen.
Im Nahmobilitätsprogramm 2022 beteiligt sich der Bund an 151 Maßnahmen mit einem Fördersatz von in der Regel 75 Prozent. Das Land stockt diese Förderung jeweils um 15 Prozent auf. Strukturschwache Kommunen erhalten darüber hinaus einen Zuschlag von fünf Prozent und erreichen damit eine Förderquote von insgesamt 95 Prozent.