Talente als Standortfaktor – 800 Teilnehmer beim dritten NRW-TalentForum in Dortmund
Staatssekretär Klaus Kaiser aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft spricht über Bedeutung der „Hidden Talents“
Was 2011 mit dem Talentscouting an der Hochschule Gelsenkirchen begann, hat sich inzwischen zu einer landesweiten Erfolgsgeschichte entwickelt. 17 Fachhochschulen und Universitäten haben sich mittlerweile dem NRW-Talentscouting angeschlossen und arbeiten gemeinsam mit über 250 weiterführenden Schulen an der individuellen Förderung von unentdeckten Talenten aus weniger privilegierten Familien.
Was 2011 mit dem Talentscouting an der Hochschule Gelsenkirchen begann, hat sich inzwischen zu einer landesweiten Erfolgsgeschichte entwickelt. 17 Fachhochschulen und Universitäten haben sich mittlerweile dem NRW-Talentscouting angeschlossen und arbeiten gemeinsam mit über 250 weiterführenden Schulen an der individuellen Förderung von unentdeckten Talenten aus weniger privilegierten Familien.
Das 3. NRW-TalentForum in Dortmund mit dem Themenschwerpunkt „Talente als Standortfaktor“ gab einen Einblick in die unterschiedlichen Motive und Herangehensweisen der Partnerhochschulen und die Arbeit der Talentscouts von Aachen über Köln, Düsseldorf, Wuppertal, das Ruhrgebiet bis nach Ostwestfalen-Lippe. Über 60 dieser Talentscouts sind in Nordrhein-Westfalen unterwegs. Zu Beginn des Abends zeigte ein Kurzfilm von Ömer Mutlu verschiedene Standortperspektiven für die Arbeit der Talentscouts auf.
Anschließend wandte sich Staatssekretär Klaus Kaiser aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes an die rund 800 Gäste. „Es braucht eine kluge Talentförderung, um der Wirtschaft eine Perspektive und jungen Menschen wichtige Chancen zu geben – insbesondere jenen, die ich in Anlehnung an die wirtschaftlichen ‚Hidden Champions‘ als ‚Hidden Talents‘ bezeichnen möchte. Gut ausgebildete, kreative Arbeitskräfte sind heute wichtiger für ein langfristiges Wirtschaftswachstum als Kapital.“
Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Innovationsforscher, ging in seinem Impulsvortrag auf die Abhängigkeiten zwischen individueller Talentförderung und der Entwicklung von Schulen, Hochschulen und ganzen Regionen ein. „Junge Menschen und ihre individuellen Talente sind ein zentraler Standortfaktor. Mehr Chancengerechtigkeit für Bildungsaufsteigerinnen und Bildungsaufsteiger ist nicht nur ein zentraler Anspruch unseres Bildungssystems, damit eröffnen sich vielmehr zahlreiche neue Möglichkeiten zur Überwindung von Fachkräftemangel und zur Profilierung von Regionen, die bislang nicht als Magnete für Talente von auswärts wirken können“, so Kriegesmann.
Auch die hochrangig mit Hochschulrektoratsmitgliedern besetzte Podiumsdiskussion im weiteren Verlauf des Abends nahm das Thema auf und betonte die Wichtigkeit der Talentförderung in Nordrhein-Westfalen.
Das NRW-Zentrum für Talentförderung
2010 wurde das Talentscouting von der Westfälischen Hochschule auf den Weg gebracht. Mittlerweile haben 17 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen eigene Talentscoutingprogramme entwickelt und kooperieren miteinander. Das NRW-Zentrum für Talentförderung mit Sitz in Gelsenkirchen unterstützt die Partnerhochschulen als zentrale Servicestelle bei der Gestaltung und Umsetzung ihrer Talentscoutingprogramme, berät diese und organisiert einen Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren. Das Zentrum professionalisiert die Arbeit der Talentscouts durch ein einjähriges Weiterbildungsprogramm. Außerdem entwickelt es Formate der Talentförderung weiter und beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Konzepten und Instrumenten, um Talente in Schule, Hochschule und Berufsausbildung besser zur Entfaltung zu bringen.Das Landesministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) stellt dafür bis 2020 jährlich bis zu 6,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Team der Kommunikationsabteilung des NRW-Zentrums für Talentförderung steht Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung.
Kontakt: Julia Jax, Tel.: (0209) 947 638 102