Stellvertretende Ministerpräsidentin Neubaur händigt Bundesverdienstorden an Prof. Josef Hegger aus
Ministerin Neubaur: Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft – den Weg in die Zukunft können wir nur gemeinsam gehen
Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Univ.-Prof. Jo-sef Hegger aus Aachen überreicht.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Univ.-Prof. Josef Hegger aus Aachen überreicht. Mit dem Verdienstorden werden traditionell besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl der Bundesrepublik geehrt.
Wirtschaftsministerin Ministerin Mona Neubaur: „Prof. Josef Hegger hat an der RWTH Aachen herausragende Forschung mit dem Werkstoff Beton geleistet. Davon profitiert nicht nur die Wissenschaft, sondern die ganze Gesellschaft. Durch die Erforschung von Carbonbeton erreichte er eine CO2-sparende Betonbauweise. Das ermöglicht eine dauerhafte, ressourcenschonende Lösung für Neu- und Bestandsbauten. Ich freue mich heute einem Wissenschaftler den Bundesverdienstorden überreichen zu dürfen, der mit seiner Arbeit dazu beiträgt NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft – den Weg in die Zukunft können wir nur gemeinsam gehen.“
Die Forschungsarbeiten von Prof. Hegger waren Grundlage zur Beurteilung zahlreicher Bestandsbauwerke zu dessen längerer Erhaltung. Daraus können große volkswirtschaftliche Einsparungen resultieren. Prof. Hegger war Wegbegleiter für die Konstruktion öffentlicher Bauwerke in textilbewährtem Beton. In den 1990er Jahren ein Außenseiter-Thema, heute im Hochbau ein gängiges Verfahren. Seit 2005 ist Prof. Hegger aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen Ordentliches Mitglied in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.
Prof. Josef Hegger: „Das Bauwesen ist mit einem Volumen von 6 Prozent der Wertschöpfung ein bedeutender Wirtschaftssektor in Deutschland, der allerdings auch fast 40 Prozent der ausgestoßenen Treibhausgase verursacht. Wenn Deutschland bis 2045 klimaneutral sein will, ist eine vollständige Transformation der Bauwirtschaft notwendig, die ohne deutlich höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung nicht möglich sein wird. In den letzten Jahren betrugen Mittel für Bauforschung der Industrie 0,3 Prozent, von Bund und Ländern 0,7 Prozent und der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1,6 Prozent der jeweiligen Gesamtaufwendungen. Für eine erfolgreiche Transformation zur Klimaneutralität müssen diese Ausgaben vervielfacht werden.“
Über den Bundesverdienstorden
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und seitdem an über 260.000 Bürgerinnen und Bürger verliehen. Die Aushändigungen finden üblicherweise durch Ministerpräsidenten der Länder, Landes- oder Bundesminister, Regierungspräsidenten, Landräte, Oberbürgermeister oder Bürgermeister statt. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden.
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