Staatssekretärin Andrea Milz überreicht Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen

15 engagierte Bürgerinnen und Bürger für besondere Verdienste um den Sport ausgezeichnet

8. Oktober 2024
PHB Sportland NRW

Die Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Bei einer Festveranstaltung am 8. Oktober 2024 im Kongresszentrum Dortmund würdigte die Staatssekretärin gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Stefan Klett, 15 Bürgerinnen und Bürger, die sich nachhaltig um den nordrhein-westfälischen Sport verdient gemacht haben. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die das Land für herausragendes Engagement im Sport vergibt. Seit der Gründung der Stiftung 1959 wurden 975 ehrenamtlich Engagierte, Sportlerinnen und Sportler sowie drei Mannschaften mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet. 

„Die Ausgezeichneten haben sich in ganz besonderer Weise für den Sport in Nordrhein-Westfalen eingesetzt.“ sagt die Staatssekretärin Andrea Milz „Ich freue mich, den Ehrungsträgerinnen und -trägern meinen Dank entgegenzubringen. Mit ihrem Engagement gehen sie als starke Vorbilder im Sport voran. Das verdient Anerkennung und es ist mir eine Ehre, diesen Leistungen eine Bühne zu geben!“

Mit der Sportplakette wurden ausgezeichnet:

Ehrungsjahrgang 2023

  • Marc Brücher, Bergheim
  • Eva Rohmann, Oberhausen

Ehrungsjahrgang 2024

  • Aksünger Haydar, Oberhausen
  • Miles Eggers, Neuenkirchen
  • Hans Ehle, Köln
  • Harald Eifert, Erkelenz
  • Klaus Hogrebe, Oelde
  • Rolf Kantelhardt, Olpe
  • Hans-Peter Karpinski, Herne
  • Marlies Schmale, Espelkamp
  • Karl-Wilhelm Schulze, Bielefeld
  • Alexandra Spiekermann, Beckum
  • Hubert Stüber, Oberhausen
  • Karlheinz Stump, Kamen
  • Rolf Thiel, Köln

Hinweis an die Redaktionen:

Fotos von der Verleihung sind zeitnah in der Bilddatenbank des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen online verfügbar.

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Ehrungsjahrgang 2023

Marc Brücher, Bergheim

Marc Brücher engagiert sich seit mehr als vier Jahrzehnten in hervorragender Weise für die Belange der Aktiven im Gehörlosensport.

Als aktiver Läufer in der Leichtathletik gewann er zahlreiche nationale und internationale Titel und stellte Gehörlosen-Rekorde auf. Zuletzt gewann er 1989 bei den Deaflympics zwei Goldmedaillen im 400-Meter-Lauf und 4-mal-400-Meter-Staffellauf. Außerdem brachte er sich in der Basketball-Nationalmannschaft der Gehörlosen ein und wechselte anschließend in den Golfsport.

 

Auf Grundlage seiner eigenen Erfahrungen in all diesen Bereichen war sein besonderes Anliegen die Verbesserung der Rahmenbedingungen in Training und Wettkampf. Angesichts der besonderen Herausforderungen gehörloser Athletinnen und Athleten genießt er, auch aufgrund seiner herausragenden Kompetenz, besonderes Vertrauen.

Seit 2007 bringt sich Marc Brücher als Verbandsgolfwart beim Deutschen Gehörlosen-Sportverband ein, seit 2010 als Golfleiter im Kölner Gehörlosen Sportverein und seit 2014 im Spielerausschuss des Gehörlosen-Sportverbandes Nordrhein-Westfalen.

Für sein besonderes Engagement zeichnete ihn der Deutsche Gehörlosen-Sportverband als „Sportler des Jahres 2016“ aus.

Eva Rohmann, Oberhausen 

Eva Rohmann hat vor mehr als 40 Jahren die Fischerprüfung abgelegt, ist aktive Sportanglerin und setzt sich mit außergewöhnlichem Engagement für die Belange der Aktiven in ganz Nordrhein-Westfalen ein.

Im Angelbezirk Rhein-Ruhr war sie von 1982 bis 1986 Referentin für Frauenfragen. Seitdem engagiert sie sich als 1. Vorsitzende des Bezirkes für die Nachwuchsförderung und Gleichberechtigung im Angelsport. Als stellvertretende Vorsitzende des Rheinischen Fischereiverbands hat sie mit besonderem Engagement zum Erhalt naturnaher Gewässer beigetragen.

Für ihre besonderen und langjährigen Verdienste wurde Eva Rohmann bereits 1987 mit dem Silbernen und im Jahr 2000 mit dem Goldenen Vereinsabzeichen des Sport Angler Vereins Oberhausen-Lirich geehrt. Die Interessengemeinschaft Untere Ruhr verlieh ihr 2000 das Goldene Verbandsabzeichen. Sie erhielt das Silberne und Goldene Verbandsabzeichen, sowie das Goldene Verbandsehrenzeichen und die Auszeichnung Gold Stufe 2 des Fischereiverbands Nordrhein-Westfalen. Diese besondere Ehrung erhielt sie 2005 auch vom Rheinischen Fischereiverband.

Der Verband Deutscher Sportfischer verlieh Eva Rohmann das Silberne und das Goldene Verbandsabzeichen sowie die Goldene Verbandsmedaille im Jahr 2010. 2012 erhielt Eva Rohmann das Bundesverdienstkreuz. Sie ist seit 2016 Ehrenmitglied des Rheinischen Fischereiverbands.

Ehrungsjahrgang 2024

Aksünger Haydar, Oberhausen

Aksünger Haydar hat sich über vier Jahrzehnte als aktiver Sportler und im Ehrenamt in herausragender Weise für den Karatesport eingesetzt.

Als Wettkämpfer gewann er nationale und internationale Titel und auch seine Schützlinge waren und sind bei nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich.

In seinen Ehrenämtern hat Aksünger Haydar als Dojo-Leiter, Cheftrainer, Sport- und Jugendwart des Budo-Sport-Centers Oberhausen den Verein und das integrative Vereinsleben geprägt.

Seine besonderen sportfachlichen und sozialen Kompetenzen brachte er vom Kinder- und Jugend- bis zum Seniorensport in allen Bereichen ein.

Seit 1986 ist Aksünger Haydar Landeskampfrichter in Nordrhein-Westfalen und engagiert sich als A-Prüfer im Deutschen Karate Verband.

Aksünger Haydar besitzt den Trainerschein Übungsleiter C des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Zudem ist er seit mehr als 25 Jahren Mitglied im Jugendausschuss der Stadtsportjugend des Stadtsportbundes Oberhausen.

Für sein herausragendes Engagement im Ehrenamt wurde Aksünger Haydar mehrfach geehrt.

Der BSC Oberhausen verlieh ihm die Goldene Ehrennadel, der Stadtsportbund Oberhausen die Silberne Ehrennadel. Aksünger Haydar erhielt die Goldene Ehrennadel des Karate-Dachverbands Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Karate Verbands.

Miles Eggers, Neuenkirchen

Miles Eggers macht sich in vielfältigen Rollen in besonderer Weise als Trainer, Vereins- und Verbandsfunktionär um den Badmintonsport in Nordrhein-Westfalen verdient.

Mit herausragendem Einsatz und Fachkompetenz verantwortet er seit Jahren den Spielbetrieb für den Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen, der über 1.100 Mannschaften und mehr als 20.000 aktive Spielerinnen und Spieler umfasst.

Als aktiver Sportler war und ist Miles Eggers sehr erfolgreich. 2006 gewann er die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft O50 im Herrendoppel. Er ist 14-facher Deutscher Meister in den Altersklassen ab O35 in allen Disziplinen und 35-facher Westdeutscher Meister in den Altersklassen ab O35.

Im Verein BSV Gelsenkirchen engagiert er sich seit 2003 als Sportwart und seit 2004 als Geschäftsführer für die ordentliche und integrierende Vereinsführung.

Im Badminton Landesverband Nordrhein-Westfalen war er von 1981 bis 1992 im Jugendausschuss des Bezirks N1 tätig und von 2005 bis 2015 Beisitzer im NRW-Spielausschuss. Seit 2014 ist er NRW Referatsleiter RWO19 und Gruppensportwart West sowie seit 2021 Präsidialmitglied für Spielbetrieb.

Für seine Verdienste wurde Miles Eggers mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Leistungsnadel in Gold (1998), der Leistungsplakette (2012), der Ehrennadel in Silber (2006) und der Ehrennadel in Gold (2012).

Hans Ehle, Köln

Hans Ehle engagiert sich in besonderer Weise seit 20 Jahren in verschiedenen ehrenamtlichen Positionen für den Boxsport und die Werte des Sportes.

Beim SC Colonia Köln 06 bringt er sich seit 2010 als Trainer und 2016 als Geschäftsführer ein. Als Leiter des Landesleistungsstützpunkts Boxen Köln hat er seit 2017 maßgeblich zur Förderung des Boxsports beigetragen. Zudem ist er Beisitzer im Vorstand des Boxsport Verbands NRW und Mitorganisator des Cologne World Boxing in den Jahren 2021, 2022 und 2023.

Seit 2015 leistet er als Migrationsbeauftragter am Boxsport Standort Köln wertvolle Arbeit für die Integration durch Sport. Auf Verbandsebene setzt sich Hans Ehle seit 2022 für die Vorbeugung interpersoneller Gewalt im Sport ein. Hans Ehle vermittelt die Werte und Ziele des Sports - im Ring und darüber hinaus.

Für seine besonderes Engagement erhielt Hans Ehle 2017 die Goldene Ehrennadel des Mittelrheinischen Amateur Box Verbands, 2017 die Silberne und 2022 Goldene Verdienstnadel des Boxsport-Verbands NRW sowie im Jahr 2020 die Goldene Ehrennadel des Deutschen Boxsport-Verbands. 

Harald Eifert, Erkelenz

Harald Eifert setzt sich seit über einem Vierteljahrhundert in außerordentlicher Weise für die Leichtathletik ein.

Als aktiver Mittel- und Langstreckenläufer in der Jugend und Herrenklasse nahm er mehrfach an Endläufen bei Deutschen Meisterschaften teil.

Harald Eifert war 1997 Gründungsmitglied des SC Myhl Leichtathletik. Seit 2019 wirkt er als dessen 1. Vorsitzender. Die Athleten des Vereins erzielten zahlreiche Erfolge bei Landesmeisterschaften, Deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften. Für den Verein bewirkte Harald Eifert sowohl den Aufbau moderner Sportstätten als auch eine breite Aktivierung und Beteiligung der Mitglieder.

Im Leichtathletikkreis Heinsberg war er von 2004 bis 2017 Vorsitzender und Lehrwart. Seit 2019 bringt er sich als stellvertretender Vorsitzender des Kreissportbunds Heinsberg ein.

Mit seinen besonderen Fähigkeiten für die gelingende Netzwerkarbeit wirkte Harald Eifert im Leichtathletikverband Nordrhein von 2008 bis 2009 als Teamleiter Leistungssport und von 2011 bis 2013 als LVN-Landestrainer-Lauf.

Zwischen 2013 und 2018 brachte er seine Fachkenntnisse als LVN-Vizepräsident und anschließend bis 2020 als LVN-Landestrainer für 400 Meter Hürden ein.

Seit 2018 engagiert er sich im Amt des LVN-Vizepräsidenten für Sportentwicklung.

Für sein außerordentliches Engagement wurde Harald Eifert mehrfach geehrt. 1998 erhielt er die Ehrennadel des Leichtathletik-Verbands Nordrhein in Silber, 2005 die LVN-Ehrennadel in Gold. 2015 erhielt Harald Eifert vom Deutschen Leichtathletik-Verband die Ehrennadel in Silber und 2019 die DLV-Ehrennadel in Gold.

Klaus Hogrebe, Oelde

Klaus Hogrebe engagiert sich seit über 20 Jahren in hervorragender Weise mit besonderem Engagement für das Sportklettern.

Im Landesverband Nordrhein-Westfalen des Deutschen Alpenvereins (DAV) hat Klaus Hogrebe ab 2001 die leistungssportlichen Aktivitäten im Sportklettern zunächst als Co-Referent, seit 2016 als allein verantwortlicher Referent aufgebaut.

Dies gilt als Grundlage für das Erreichen zahlreicher internationaler Meistertitel durch nordrhein-westfälische Sportlerinnen und Sportler. In ihrer Folge wurde Nordrhein-Westfalen vom Deutschen Olympischen Sportbund zu einer von bundesweit zwei Schwerpunktregionen Klettern ernannt.

Klaus Hogrebe engagiert sich für eine hohe Leistungsspitze und eine breite Basis in der Grundlagen- und Nachwuchsarbeit. Seit 2003 leitet er in seinem Verein, der Sektion Beckum des DAV, die Sportklettergruppe RealUp.

Er engagierte sich in der Etablierung und Fortentwicklung der Kids-Cup-Serie im Klettern, die mittlerweile von vielen anderen Landesverbänden übernommen worden ist.

Besondere Pionierarbeit leistete Klaus Hogrebe mit dem Aufbau und der langjährigen Betreuung des Ergebnisdienstes für Kletterwettkämpfe auf Landes- und Bundesebene. Auf seiner detaillierten Entwicklungsarbeit beruht aktuell der gesamte Ergebnisdienst im deutschen Sportklettern.

Seit 2016 ist er Mitglied der Fachkommission Sportklettern und nationaler Schiedsrichter im DAV-Bundesverband.

Als ehemaliger Lehrer leitet Klaus Hogrebe auch im Ruhestand noch eine AG mit jungen Kletterinteressierten an seiner ehemaligen Schule.

Rolf Kantelhardt, Olpe

Rolf Kantelhardt hat sich seit mehr als fünf Jahrzehnten in besonderer Weise für den Wassersport im Kreis Olpe und über die Region hinaus verdient gemacht.

Er begann 1971 als stellvertretender Jugendwart des Bezirks Südsauerland der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und engagierte sich dort später als stellvertretender Tauchwart sowie als gewählter Technischer Leiter.

Im DLRG Landesverband Westfalen wirkte er im Amt des Referenten für das Rettungswesen.

Auch im Segeln brachte sich Rolf Kantelhardt ein.

Im Wassersportverein Biggesee engagiert er sich seit 1994 in verschiedenen Ämtern vom stellvertretenden Jugendwart bis zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Der Segler-Verband Nordrhein-Westfalen berief ihn 2016 in den Ausschuss Breitensport, seit 2017 ist er Mitglied im Präsidialausschuss Verbandsentwicklung.

Im Deutschen Segler-Verband (DSV) engagiert er sich seit 2008 im Amt des nationalen Wettfahrtleiters und seit 2011 als nationaler Schiedsrichter des DSV. Als Wettfahrtleiter verantwortet er eine große Optimisten Schülerregatta auf Helgoland. Seit 2018 bringt er sich als Mitglied im Seglerrat des DSV ein.

Im Kreissportbund Olpe übernahm Rolf Kantelhardt ab 2013 zunächst das Amt des Sprechers der Fachschaften im Vorstand und dann des stellvertretenden Vorsitzenden. Seit 2019 wirkt er dort als Vorsitzender. Als ehrenamtlicher Geschäftsführer der „Kinder im Ganztag gGmbH“ kümmerte sich Rolf Kantelhardt zwischen 2014 und 2019 insbesondere um den Sport-Nachwuchs des Kreises.

Sein herausragendes Engagement würdigte der Segler-Verband Nordrhein-Westfalen 2014 mit der Ehrennadel in Gold. 2019 erhielt er den großen Wappenteller des Kreises Olpe. Die DLRG verlieh Rolf Kantelhardt 2022 das Mitgliedsehrenzeichen in Gold.

Hans-Peter Karpinski, Herne

Hans-Peter Karpinski engagiert sich in herausragender Weise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Sport in seiner Heimatstadt Herne.

Als Jugendwart der Tennisabteilung der Sportvereinigung Friedrich der Große engagierte er sich 1978 bis 1982 im Vorstand für die inklusive und integrative Hinführung von Kindern und Jugendlichen zum Tennissport, dies auch für Sportbegeisterte aus einkommensschwächeren Haushalten.

Im Stadtsportbund Herne (SSB Herne) engagierte er sich 34 Jahre im Vorstand der Sportjugend: darunter 26 Jahre als Betreuer und Leiter von Studienfahrten, Ferienfreizeiten und internationalen Jugendbegegnungen, 28 Jahre als Vorstandsmitglied und sechs Jahre als Vorsitzender der Sportjugend Herne. Sein besonderes Engagement galt dabei der Beteiligung von Menschen aus prekären Verhältnissen, der integrativen Verständigung und dem Sport als Bildungselement.

Im Vorstand des SSB Herne wirkte er von 2008 bis 2014 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied Jugend und seit 2014 als Vorsitzender. Insbesondere die Transformation zu mehr Digitalisierung im organisierten Sport und die Fortschreibung des "Pakt für den Sport" prägten sein Engagement.

Seit 2014 bringt sich Hans-Peter Karpinski als Mitglied und Sprecher des organisierten Sports im Sportausschuss der Stadt Herne ein. Mit der Sicherung und Modernisierung von Herner Sportstätten geht es ihm um eine lebendige Anerkennungskultur für den Sport und seine gesellschaftliche Bedeutung.

Als Mitglied im Naturschutzbeirat engagiert er sich seit 2014 für die Förderung von nachhaltigen Sportstätten in Herne.

Für seine hervorragenden Verdienste um den Kinder- und Jugendsport in Herne erhielt Hans-Peter Karpinski 2012 die Sportehrenplakette der Stadt Herne.

Marlies Schmale, Espelkamp

Marlies Schmale setzt sich seit über 44 Jahren in verschiedenen Ämtern für den Turnsport und die Förderung von Gleichberechtigung und Teilhabe ein.

In ihrem Heimatverein, dem SV Hüllhorst -Oberbauerschaft, wirkt sie seit 1977 als Übungsleiterin in zahlreichen, besonders den breitensportlichen Turngruppen. Im Verein engagierte sie sich als Frauenwartin in den achtziger Jahren sowie als Abteilungsleiterin Turnen von 1991 bis 2006.

Auch im Westfälischen Turnerbund (WTB) brachte sich Marlies Schmale als Frauenturnwartin ein und wirkt seit 2007 in den Ämtern der Vizepräsidentin Frauen, Bildung und seit 2022 als Vizepräsidentin Gymwelt.

Mit ihrem besonderen Wissen und Können ist sie als Vorstandsmitglied im Stadtsportverband Espelkamp seit 2010 eine wichtige Impulsgeberin.

Seit 2006 übernimmt Marlies Schmale die Organisation der westfälischen Delegation bei der Welt-Gymnaestrada. Sie leitet und choreografiert die Großgruppenvorführungen des WTB und des Deutschen Turner-Bund (DTB).

Für den WTB hat Marlies Schmale von 2006 bis 2022 die Trainer-C-Ausbildung in Gymnastik/ Rhythmus/ Tanz geleitet. In diesem Bereich organisiert sie die Show-Wettbewerbe „Rendezvous der Besten“ und „Tuju-Stars“. Auch bildet sie Jurymitglieder hierfür aus und wirkt als Kampfrichterin im Showbereich auf Bundesebene.

Für ihr herausragendes Engagement verlieh ihr der SV Hüllhorst-Oberbauerschaft in den Jahren 1987, 1997 und 2007 die Vereinsnadel. Der Westfälische Turnerbund überreichte Marlies Schmale die WTB-Ehrennadel in Bronze 2010, sowie 2022 die WTB-Ehrennadel in Silber. 2015 wurde ihr die DTB-Ehrennadel in Bronze verliehen.

Karl-Wilhelm Schulze, Bielefeld

Karl-Wilhelm Schulze macht sich seit 64 Jahren in außergewöhnlicher Weise und hervorragendem Engagement um den Sport in Ostwestfalen verdient.

Seit 1957 ist er Mitglied der Bielefelder Turngemeinde. Neben seinem kontinuierlichen Engagement als aktiver Turner in zahlreichen Gruppen brachte er sein Können von 1976 bis 1988 als Übungsleiter für das Kunstturnen der Männer und das Volkstanzen für Kinder in seinem Heimatverein ein.

Für den Westfälischen Turnerbund (WTB) engagierte er sich zehn Jahre in der Ausbildung von Gruppenhelfern, bei der Erstellung moderner Fortbildungskonzeptionen der Westfälischen Turnerjugend und brachte sich im Bereich Jugend- und Kinderturnen in der Übungsleiteraus- und -fortbildung ein.

Als Trainer mit B-Lizenz des Deutschen Turner Bundes und der Fachübungsleiterausbildung im Minden-Ravensberger Turngau brachte er seine Lehrkompetenz bei der Erstellung von Arbeitshilfen für Gruppenhelfer ein.

Im Amt des Landeskinderturnwartes des WTB konzipierte Karl-Wilhelm Schulze Kinderturnbörsen und Lehrwochen des Kinderturnens. Er organisierte zahlreiche Großveranstaltungen rund um den Sport mit regionaler bis internationaler Bedeutung.

Für den Stadtsportbund Bielefeld wirkte er ab 1991 als Geschäftsführer und ab 2019 als Vorstandsvorsitzender.

In der Bielefelder Turngemeinde leistete er ab 1992 wichtige Vorstandsarbeit und wurde 1995 ihr Vorsitzender.

Für seine besonderen und nachhaltig wirksamen Verdienste wurde Karl-Wilhelm Schulze mehrfach geehrt. 1985 überreichte ihm die Bielefelder Turngemeinde die Silberne und Goldene Verdienstnadel, der Turngau Minden-Ravensberg seinen Gauehrenbrief.

Der Deutsche Turner Bund verlieh ihm 1999 die Ehrennadel in Bronze. 

Alexandra Spiekermann, Beckum

Alexandra Spiekermann engagiert sich seit einem Vierteljahrhundert in außergewöhnlich vielfältiger und besonderer Weise für den Frauen- und Mädchenfußball. Sowohl in ihren Ämtern in den Vereinen als auch im Deutschen Fußball-Bund (DFB) setzt sie sich dafür ein, dass der Sport ganz praktisch gut läuft und seine Rahmenbedingungen besser werden.

Von 1990 an engagierte sie sich für 20 Jahre als Jugendtrainerin und Trainerin der Frauenteams des SV Beckum, des SV Neubeckum, bei Germania Stromberg, dem Benteler SV und TuS Wadersloh.

Im Kreis Beckum und dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) brachte sie von 2009 bis 2019 im Amt der Staffelleiterin ihre organisatorischen Kompetenzen ein.

Im FLVW wirkte sie als Mitglied der Kommission Mädchenfußball, als Beisitzerin in der Kommission Frauenfußball, sowie im Westdeutschen Fußballverband (WDFV) als Beisitzerin des Mädchenfußballausschusses.

Darüber hinaus ist sie in zahlreichen weiteren Ämtern engagiert.

Neben anderen Funktionen bringt sie sich im FLVW als Koordinatorin Mädchenfußball, als stellvertretende Vorsitzende des Jugendausschusses, im WDFV als Mitglied der Kommission Mädchenfußball, im Jugendbeirat und dem Jugendausschuss ein. Im DFB ist sie Mitglied im Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball sowie im DFB-Jugendbeirat.

Für ihr außerordentliches Engagement erhielt Alexandra Spiekermann vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen 2019 das Verbandsverdienstzeichen und das Verbandsehrenzeichen in Silber. Der WDFV verlieh ihr 2022 seine Ehrennadel in Silber.

Hubert Stüber, Oberhausen

Hubert Stüber engagiert sich seit 56 Jahren in herausragender und außergewöhnlicher Weise für den Schwimmsport in Oberhausen und dem Ruhrgebiet.

Bereits 1967 begann er sein Engagement als Ausbilder im Polizei-Sportverein (PSV) Oberhausen. Fünf Jahre später übernahm er dort das Amt des Leiters der Schwimmabteilung, die immer über 500 Mitglieder hatte. Als 2. Vorsitzender des PSV ab 1995 bis 1999 und anschließend als 1. Vorsitzender des Gesamtvereins bis 2008 engagierte er sich unter anderem für Schwimmwettkämpfe mit Oberhausens Partnerstadt Middlesbrough in Großbritannien.

Im Stadtsportbund Oberhausen bringt er sich seit 1979 im Amt des Vorsitzenden der Fachschaft Schwimmen ein. In dieser Zeit beteiligte er sich mit seiner Fachexpertise an den Planungen für die Neubauten des Oberhausener Hallenbades und des „Aqua Parks“.

Am Beckenrand steht er als Nichtschwimmerausbilder sowie als Schiedsrichter und Kampfrichter des Bezirkskaders. Im Schwimm Bezirk Ruhrgebiet im Schwimmverband Nordrhein-Westfalen führt er die Bestenliste.

Für seine besonderen Verdienste erhielt Hubert Stüber die Ehrennadeln des Polizei-Sportvereins Oberhausen in Bronze 1966, in Silber 1981 und 1992 in Gold.

Der Stadtsportbund verlieh ihm 1998 die Sportehrenplakette. Die Stadt Oberhausen würdigte sein Engagement 2000 mit der Ehrennadel der Stadt.

Hubert Stüber erhielt 2014 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Karlheinz Stump, Kamen

Karlheinz Stump macht sich seit 47 Jahren in herausragender und vielfältiger Weise für den Judosport in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus verdient.

Sein ehrenamtliches Engagement begann er 1977 als Assistent, später Übungsleiter und Trainer im Judoverein DJK-VfL Willich. Mit seinem Studium übernahm er Trainingsgruppen in mehreren Vereinen und im Hochschulsport in Münster. Beim TSC Münster und der DJK Grün-Weiß Amelsbüren war Karlheinz Stump maßgeblich an der Gründung von Judoabteilungen beteiligt. Er engagierte sich als Mitorganisator von fünf Deutschen Hochschulmeisterschaften, sowie der Studenten-Weltmeisterschaft 1994 in Münster. Auch in späteren Jahren machte er sich in der Organisation von zahlreichen Judowettkämpfen verdient.

Bis heute bringt er seine Expertise als Trainer, Abteilungsleiter Judo und seit 2005 als stellvertretender Gesamtvereinsvorsitzender des TuS Eichengrün Kamen ein. Ab 2001 gelang ihm als Coach des Frauenteams der Sport-UNION Annen in Witten der Aufstieg von der Oberliga bis in die 1. Bundesliga. Auch als Trainer der deutschen Judo-Auswahl des DJK und als Mitglied mit besonderer Aufgabenstellung im Deutschen Olympischen Sportbund und dem Landessportbund wirkt er maßgeblich.

Als Kampfrichter wirkt Karlheinz Stump seit 2015 in der Judo-Kampfrichter-Kommission des Bezirks Arnsberg und seit 2021 in der Kampfrichter-Kommission Nordrhein-Westfalen mit.

Als Lehrreferent des DJK Landesverband NRW engagiert er sich seit 1995; seit 2002 als Schulsportbeauftragter Judo für die Ausbilder- und Lehrerfortbildung. Im Stadtsportverband Kamen bringt Karlheinz Stump sein Wissen seit 2005 als Budo-Fachschaftsvertreter ein. Im Amt des Vizepräsidenten des DJK-Landesverbandes engagiert er sich seit 2010 und seit 2021 als Kuratoriumsvorsitzender der DJK Bildungs- und Sportstiftung Münster.

Im Jahr 2021 wurde Karlheinz Stump das Bundesverdienstkreuz verliehen.  

Rolf Thiel, Köln

Rolf Thiel hat sich über ein halbes Jahrhundert um den Fußball und seine Organisation im Bereich des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM) in herausragender Weise verdient gemacht.

Aktiver Spieler war Rolf Thiel in der Zeit von 1956 bis 1984.

In seinem Heimatverein der Turn- und Fechtgemeinde (TFG 1878) Köln-Nippes wirkte er in verschiedenen Positionen der Vereinsorganisation und -entwicklung.

1989 folgte sein Engagement auch im Fußballkreis Köln, das er ab 1995 mit seiner Tätigkeit für den FVM ergänzte. Von 2004 bis 2016 engagierte er sich dort im Amt des Vorsitzenden des Spielausschusses.

Im Fußballkreis Köln war er für die Organisation der Pokalrunden verantwortlich.

Im FVM gilt er noch heute als „FVM-Cheftechniker“. Rolf Thiel organisierte die spieltechnischen Angelegenheiten auf allen Ebenen. Er sorgte in den Ämtern des Kreis- und FVM-Pokalspielleiters, als Mitglied des Spielausschusses im damaligen Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verband, dem heutigen Westdeutschen Fußball-Verband und dem DFB-Spielausschuss, sowie als Staffelleiter der NRW- und Regionalliga für faire und ordentliche Abläufe.

Für seine langjährigen Verdienste um den Fußballsport erhielt Rolf Thiel zahlreiche Auszeichnungen.

Der Fußball-Verband Mittelrhein verlieh ihm 1978 die Silberne und 1993 die Goldene FVM-Verdienstnadel. Die Ehrennadel des Fußball-Verbands Mittelrhein erhielt er 1995 in Silber und 2001 in Gold. 2007 wurde ihm die Verdienstnadel des Deutschen Fußball Bundes verliehen.

Für seine großen Verdienste wurde Rolf Thiel 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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