Spatenstich zur neuen Osttangente: Land unterstützt Ortsumgehung mit rund elf Millionen Euro
Weniger Durchgangsverkehr, bessere Luft und mehr Wohn- und Lebensqualität in Ahlen: Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit 10,6 Millionen Euro die neue Osttangente im münsterländischen Ahlen, um Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende zu entlasten.
Weniger Durchgangsverkehr, bessere Luft und mehr Wohn- und Lebensqualität in Ahlen: Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit 10,6 Millionen Euro die neue Osttangente im münsterländischen Ahlen, um Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende zu entlasten. Neun Monate nach der Übergabe des Förderbescheids durch Verkehrsminister Hendrik Wüst beginnt jetzt der Bau der Osttangente: Am Donnerstag, 24. Juni 2021, hat Verkehrsminister Hendrik Wüst gemeinsam mit Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Landtagsabgeordneten der Region und weiteren Repräsentanten aus der Politik und Verwaltung den symbolischen Spatenstich vollzogen.
Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Mit der neuen Osttangente wird der überregionale Verkehr an Ahlen sicher vorbeigeleitet. Dank der Ortsumgehung wird der Ortskern entlastet und aufgewertet, die ansässige Wirtschaft gefördert, und die Schadstoffe gehen zurück – Verkehr raus, Lebensqualität rein. Dieses wichtige Infrastrukturvorhaben der größten Stadt im Kreis Warendorf geht endlich in die Umsetzung. Das Land unterstützt hier gerne mit rund elf Millionen Euro!“
Bürgermeister Dr. Alexander Berger: „Ich bin glücklich, dass nach langer Vorplanung nun konkrete Baufortschritte zu sehen sein werden. Die Menschen haben lange auf diesen Tag gewartet. Es zahlt sich jetzt aus, dass die Stadt unentwegt an der Realisierung dieser wichtigen Straße gearbeitet hat.“
Die neue Osttangente bildet eines der wichtigsten Verkehrsprojekte der vergangenen Jahre in Ahlen: Sie soll nicht nur eine erhebliche Verkehrsentlastung in der Stadt erreichen, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region stärken. Die neue Route verkürzt unter anderem Pendlerfahrzeiten und des gewerblichen Güterverkehrs, da sie als leistungsfähige Straßenverbindung einen schnelleren Anschluss an das überörtliche Netz gewährleistet. Zudem unterstützt die neue Osttangente die positive wirtschaftliche Entwicklung am Zukunfts- und Gewerbestandort Zeche Westfalen.
Hintergrund Bauprojekt Osttangente
Die knapp elf Millionen Euro hohe Zuwendung des Landes macht 70 Prozent der Gesamtkosten und zuwendungsfähigen Ausgaben in Gesamthöhe von 17,8 Millionen Euro aus.
Die neue Osttangente ist mit einer Gesamtlänge von rund 4,3 Kilometern in drei Finanzierungs- und Bauabschnitte aufgeteilt. Voraussichtlich im Herbst 2023 ist der erste Bauabschnitt fertiggestellt. Neben dem reinen Straßenbau umfasst dieser Abschnitt auch einen Lärmschutzwall und eine neue Brücke über die Werse. Um vor Überschwemmungen zu schützen und um einen ausreichenden Querschnitt für den Hochwasserabfluss zu gewährleisten, muss das Bauwerk zudem in eine Dammlage gebracht werden und damit verbunden wird ein Damm angelegt. Auf dem künftigen Baufeld im Bereich Osthalde und Werse sowie auf einem Zechengelände ist mit entsprechenden Vorarbeiten schon begonnen worden.