So viele Polizisten wie noch nie: 1.892 neue Kommissaranwärter in NRW
Innenminister Jäger: Die Sicherheit der Menschen hat für uns höchste Priorität
In NRW werden in diesem Jahr mit 1.892 jungen Polizistinnen und Polizisten 250 Beamte mehr eingestellt als zunächst vorgesehen. Darüber hat die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft den Landtag bei ihrer Unterrichtung über die aktuelle Situation der Flüchtlingspolitik unter anderem unterrichtet.
In NRW werden in diesem Jahr mit 1.892 jungen Polizistinnen und Polizisten 250 Beamte mehr eingestellt als zunächst vorgesehen. Darüber hat die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft den Landtag bei ihrer Unterrichtung über die aktuelle Situation der Flüchtlingspolitik unter anderem unterrichtet. Damit stellt die NRW-Polizei so viele junge Leute ein wie nie zuvor. „Die Sicherheit der Menschen hat für die Landesregierung oberste Priorität. Die Polizei bekämpft die Einbruchskriminalität, kriminelle Rockerbanden und geht gegen gewaltbereite Extremisten vor. Als weitere dauerhafte Aufgabe schützt sie die Flüchtlinge in den Einrichtungen des Landes und in den Kommunen. Um allen Herausforderungen gerecht zu werden, ist es richtig, die NRW-Polizei nochmals deutlich zu verstärken“, erklärte Innenminister Ralf Jäger. Am 1. September haben bereits 1.642 Kommissaranwärter ihr Bachelor-Studium begonnen. Demnächst wird noch einmal um 250 weitere aufgestockt.
Seit 2011 werden in NRW mehr Polizisten eingestellt als pensioniert werden. In den vergangenen vier Jahren waren es insgesamt mehr als 5.700 neue Polizistinnen und Polizisten. „Seit dem Regierungswechsel im Jahr 2010 hat NRW über 600 zusätzliche Planstellen bei der Polizei geschaffen. Im gleichen Zeitraum haben andere Länder bei der Polizei Personal abgebaut“, erläuterte Jäger.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte die Landesregierung beschlossen, bis 2017 insgesamt 360 zusätzliche Polizeianwärter einzustellen, um den deutlich gestiegenen Herausforderungen für die NRW-Polizei wirksam zu begegnen. „Mit den jetzt nochmals 250 zusätzlichen Stellen werden wir noch mehr für die Sicherheit der Menschen in NRW tun“, betonte der Innenminister. „Wir setzen dabei auf qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber, die über ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, intellektuellen Fähigkeiten und körperlicher Leistungsfähigkeit verfügen. Das sind die Voraussetzungen für den Dienst, der in den vergangenen Jahren immer anspruchsvoller und herausfordernder geworden ist.“
Die Ausbildung der neuen Kolleginnen und Kollegen erfolgt dabei unter Beachtung der anerkannten hohen Qualitätsstandards der NRW-Polizei. Die drei Ausbildungsträger, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW sowie die Kreispolizeibehörden arbeiten dabei Hand in Hand.