Sicher unterwegs mit dem Rad und zu Fuß: Verkehrsministerin Ina Brandes eröffnet Rad- und Gehweg in Lohmar
Die Landesregierung fördert Nahmobilitätsprojekte in Städten, Gemeinden und Kreisen.
Die Landesregierung fördert Nahmobilitätsprojekte in Städten, Gemeinden und Kreisen. In Lohmar ist mit Unterstützung von Land und Bund der Rad- und Gehweg entlang des Jabachs erneuert worden. Eine feste Asphaltdecke auf der jetzt drei Meter breiten neuen Fahrbahn sowie eine durchgängige Beleuchtung bedeuten mehr Verkehrssicherheit und eine bessere Aufenthaltsqualität. Verkehrsministerin Ina Brandes hat heute den neuen Radweg gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Stadt Lohmar, Claudia Wieja, eröffnet.
Verkehrsministerin Ina Brandes: „Die Landesregierung gibt dem Fuß- und Radverkehr in Nordrhein-Westfalen Rückenwind. Mit dem Nahmobilitätsprogramm 2022 fördern wir über 250 Projekte für fahrrad- und fußgängerfreundliche Wege in unseren Kreisen, Städten und Gemeinden. Wie in Lohmar: Der erneuerte Radweg am Jabach wird breiter, ist endlich beleuchtet und erhält einen festen Straßenbelag. So können die Menschen auch ohne Auto sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen fahren. Gemeinsam sorgen wir in Lohmar für bessere Mobilität, saubere Luft und damit mehr Lebensqualität.“
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Wir wollen den Radverkehr attraktiver machen, indem wir zusammenhängende, lückenlose und sichere Radverkehrsnetze überall in Deutschland ermöglichen. Wir unterstützen die Länder und Kommunen dabei, Hürden abzubauen, die die Menschen vom Radfahren abhalten. In Lohmar wurde nun mit unserer Unterstützung der Rad- und Gehweg verbreitert, seine Oberfläche verbessert und für durchgängige Beleuchtung gesorgt. Damit bekommen Pendler wie Freizeitradler ein wirklich attraktives, klimaneutrales und verkehrssicheres Angebot.“
Claudia Wieja, Bürgermeisterin der Stadt Lohmar: „Unser Geh- und Radweg entlang des Jabachs, der schon immer eine attraktive Verbindung ins Stadtzentrum war, hat jetzt mit komfortabler Breite sowie beleuchteter und hochwertiger Fahrbahn nochmals an Attraktivität gewonnen. Er bietet sowohl mehr Aufenthaltsqualität als auch mehr Verkehrssicherheit - egal ob man mit dem Rollator, dem Kinderwagen, dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Dadurch wird unseren Bürger*innen und Pendler*innen eine gesunde und nachhaltige Mobilität in Lohmar geboten – ganz im Sinne unserer Smart-City-Vision.“
Der erneuerte Abschnitt des Rad- und Gehwegs entlang des Jabachs ist Teil des sogenannten „Agger-Sülz-Radwegs“, ein Kooperationsprojekt des Rheinisch-Bergischen Kreises, des Oberbergischen Kreises und des Rhein-Sieg Kreises, gemeinsam mit den Städten Bergisch Gladbach, Wipperfürth, Overath, Rösrath, Sankt Augustin, Troisdorf, Lohmar sowie den Gemeinden Engelskirchen, Lindlar und Kürten. Der „Agger-Sülz-Radweg“ wird als insgesamt 115 Kilometer langer Rundweg in den Flusstälern von Agger und Sülz durch verschiedene Gemeinden in den Kreisen entwickelt. Er soll zukünftig die Fahrradroute Sieg im Süden mit dem Bergischen Panorama-Radweg im Norden verbinden und so einen Beitrag zur Verbesserung der Nahmobilität zwischen den Kommunen sowie zur Förderung des Radtourismus leisten.
Mit finanziellen Mitteln in Höhe von 45.300 Euro für die Erneuerung des rund 830 Meter langen Abschnitts des Rad- und Gehwegs am Jabach ergänzt das Land die Finanzhilfen des Bundes aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ in Höhe von 362.600 Euro.
Hintergrund zur Förderung der Nahmobilität:
Die Finanzhilfen des Bundes kommen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“, das wiederum Bestandteil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung ist. Der Bund unterstützt dabei Investitionen der Länder, Städte, Gemeinden und Kreise in den Radverkehr. Aus dem Sonderprogramm stehen rund 97 Millionen Euro für Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen bis 2023 bereit. Damit unterstützt der Bund das Ziel der Landesregierung, ein landesweites Netz hochwertiger Radwege zu schaffen. Im Nahmobilitätsprogramm 2022 beteiligt sich der Bund an 151 der insgesamt 253 Maßnahmen mit einem Fördersatz von in der Regel 75 Prozent (90 Prozent für strukturschwache Kommunen). Das Land stockt den Regelfördersatz auf insgesamt 90 Prozent auf. Strukturschwache Kommunen erhalten einen Zuschlag von fünf Prozent und erreichen damit eine Förderquote von insgesamt 95 Prozent.