Schulministerin Feller: Spannende und wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Lehrkräfteausbildung
Schulministerin im Dialog mit Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern über zentrale Fragestellungen des Vorbereitungsdienstes / Nordrhein-Westfalen bietet Ausbildungsgarantie
Schulministerin Dorothee Feller hat sich mit Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern aus ganz Nordrhein-Westfalen über die Weiterentwicklung des Vorbereitungsdienstes ausgetauscht.
Schulministerin Dorothee Feller hat sich mit Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern aus ganz Nordrhein-Westfalen über die Weiterentwicklung des Vorbereitungsdienstes ausgetauscht. „Der Vorbereitungsdienst ist ein unverzichtbarer Teil der Lehrkräfteausbildung. Damit das auch so bleibt, müssen wir offen für Veränderungen sein. Ich bin sehr dankbar für die spannenden und wichtigen Impulse, die mir die Referendarinnen und Referendare mit auf den Weg gegeben haben. Mir ist dieses Feedback aus der Praxis sehr wichtig. Denn es hilft uns dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um den Vorbereitungsdienst für die Zukunft gut aufzustellen.“
Das nordrhein-westfälische Schulministerium arbeitet gemeinsam mit den anderen Bundesländern daran, die Lehrkräfteausbildung neu auszurichten, um die Qualität weiter zu verbessern und mehr Lehrkräfte für die Schulen zu gewinnen. Nordrhein-Westfalen nimmt dabei gezielt auch die zweite Phase der Lehrkräfteausbildung in den Blick, den Vorbereitungsdienst.
Zur Dialogveranstaltung in der QUA-LiS (Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule) waren in Soest erstmals rund 130 Seminarsprecherinnen und Seminarsprecher der aktuellen Ausbildungsjahrgänge zusammengekommen. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden unter anderem folgende Fragen diskutiert: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ausbildungsorten Schule und Zentrum für die schulpraktische Lehrkräfteausbildung weiter verbessert werden? Wie können Unterrichtsbesuche im Spannungsfeld zwischen Beratung und Beurteilung weiterentwickelt werden? Wie können die Übergänge zwischen den verschiedenen Phasen der Ausbildung optimiert werden? Das Schulministerium wird die Ideen und Vorschläge aus der Dialogveranstaltung nun sorgfältig auswerten.
Ministerin Feller betonte: „Das Treffen in Soest war der Auftakt zu einem regelmäßigen engen Austausch. Dieser Wunsch ist auch von Seiten der Referendarinnen und Referendare geäußert worden und ich nehme das sehr gerne auf. Wir bleiben im Gespräch, damit der Vorbereitungsdienst auch in Zukunft die Gewähr dafür bietet, dass die Kollegien in unseren Schulen gut ausgebildete und hochmotivierte Nachwuchskräfte bekommen.“
Hintergrund
Der Vorbereitungsdienst dauert in Nordrhein-Westfalen insgesamt 18 Monate. Die Ausbildung kann auch in Teilzeit absolviert werden, die Dauer beträgt dann 24 Monate. Nordrhein-Westfalen bietet jährlich zwei Einstellungstermine in den Vorbereitungsdienst am 1. Mai und am 1. November an.
In der Lehrkräfteausbildung gibt es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 33 Ausbildungsstandorte (Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung – ZfsL) mit 106 lehramtsbezogenen Seminaren. Das Land kann damit eine Ausbildungsgarantie geben: Jede Bewerberin und jeder Bewerber mit form- und fristgerechter Bewerbung erhält zum entsprechenden Einstellungstermin einen Ausbildungsplatz. Bewerbungen für den Vorbereitungsdienst sind während der Bewerbungsphasen online auf der Seite „SEVON“ möglich.
Die Zahl der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, die den Vorbereitungsdienst in Nordrhein-Westfalen angetreten haben, ist in diesem Frühjahr um 209 Personen gestiegen. Zum 1. Mai 2024 waren es insgesamt 3.144 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von rund 7 Prozent. Am meisten nachgefragt ist das Referendariat für das Gymnasium, dort haben 1.276 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter den Vorbereitungsdienst angetreten, gefolgt von der Grundschule mit 761.