Schulen an Rhein und Ruhr starten offiziell ins neue Startchancen-Programm
Staatssekretär Dr. Urban Mauer überreicht in Aachen, Bonn, Köln und Essen Plaketten / Dr. Mauer: Wir setzen mit dem Programm in den kommenden Jahren wichtige Impulse
Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Schulministerium, ist am Donnerstag, 29.08., und Freitag, 30.08., an Rhein und Ruhr unterwegs, um den 240 Startchancen-Schulen in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln ihre Teilnahme-Plaketten zu verleihen.
Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Schulministerium, ist am Donnerstag, 29.08., und Freitag, 30.08., an Rhein und Ruhr unterwegs, um den 240 Startchancen-Schulen in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln ihre Teilnahme-Plaketten zu verleihen. Die Übergabe steht symbolisch für den Beginn des Programms, das gezielt Schulen in herausfordernder Lage unterstützt. „Mit dem Startchancen-Programm erhalten die Schulen die Möglichkeit, sich nachhaltig weiterzuentwickeln und beispielsweise Angebote für die individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler zu schaffen“, betont Dr. Mauer, „im Kern werden etwa Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben, Rechnen und sozial-emotionale Kompetenzen ebenso gefördert wie eine datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung.“
Zum Schuljahresbeginn in der vergangenen Woche sind die ersten 400 der insgesamt 920 Startchancen-Schulen in Nordrhein-Westfalen in das Programm gestartet. Die übrigen 520 Schulen werden ihnen im Sommer 2025 folgen. Der Bund stellt dem Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms in den kommenden zehn Jahren rund 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Land wird seinerseits Mittel bis zu demselben Umfang investieren. 60 Prozent des Geldes kommen Schülerinnen und Schülern im Primarbereich zugute, 40 Prozent Schülerinnen und Schülern in weiterführenden allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen.
Um die Umsetzung des Programms gemeinsam mit der Schulaufsicht vorzubereiten, hatten sich die Schulleiterinnen und Schulleiter der ersten 400 Startchancen-Schulen im Juni dieses Jahres in Neuss getroffen. „Mit dem Startchancen-Programm werden wir wichtige Impulse setzen“, sagt Dr. Mauer. „Damit werden Schulen zu Leuchtturmschulen – und so zu Vorbildern für langfristige Veränderungen.“ Vor rund zwei Wochen hatte Schulministerin Dorothee Feller die 160 Startchancen-Schulen der ersten Gruppe in den westfälischen Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster ausgezeichnet.
Hintergrund
Bund und Länder hatten sich im Februar 2024 auf das Startchancen-Programm geeinigt, mit dem deutschlandweit rund 4.000 Schulen in herausfordernder Lage in den kommenden zehn Jahren mit insgesamt bis zu 20 Milliarden Euro gefördert werden. Bei der Auswahl der Schulen sind vor allem zwei zentrale Kriterien zu berücksichtigen: der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung von Schülerinnen und Schülern. Diese Kriterien finden auch im nordrhein-westfälischen Schulsozialindex Berücksichtigung. Auf dieser Grundlage hatte das Schulministerium die ersten 400 Schulen für eine Förderung ab dem Schuljahr 2024/25 ausgewählt, zur Teilnahme eingeladen und ausnahmslos Zusagen erhalten.
Das Startchancen-Programm beruht auf drei Säulen:
- Investitions-Budget für die lernförderliche Infrastruktur der Schulen,
- Chancen-Budget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung,
- Personal-Budget, um Fachkräfte für Multiprofessionelle Teams oder für Schulsozialarbeit einzustellen.
Weitere Informationen zum Programm sowie Informationen zu häufig gestellten Fragen erhalten Sie im Bildungsportal.