Salafismus-Präventionsprogramm „Wegweiser“ nun auch in Gelsenkirchen

Minister Herbert Reul: Den Kampf gegen den Extremismus gewinnen wir nur vor Ort

9. November 2018
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Innenminister Herbert Reul hat heute in Gelsenkirchen gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Baranowski eine weitere „Wegweiser“-Beratungsstelle eröffnet.

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Innenminister Herbert Reul hat heute in Gelsenkirchen gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Baranowski eine weitere „Wegweiser“-Beratungsstelle eröffnet. Die Ruhrgebietsstadt ist bereits der 17. Standort des  Präventionsprogramms gegen gewaltbereiten Salafismus des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes. „Den Kampf gegen den Extremismus gewinnen wir nur vor Ort“, sagte Minister Reul bei der Eröffnung. „Mit der neuen Beratungsstelle in Gelsenkirchen kommen wir unserem Ziel eines landesweiten Beratungsangebots immer näher.“ Insgesamt sind 25 Anlaufstellen in Nordrhein-Westfalen geplant.
 
Träger der Beratungsstelle in Gelsenkirchen ist der Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe sowie Migrationsarbeit IFAK e.V. „Ich bin froh, dass wir hier in Gelsenkirchen einen so kompetenten und erfahrenen Partner gewinnen konnten“, betonte Reul. Der Verein ist bereits Träger der Wegweiser-Stelle Bochum/Herne, die 2014 als eine der ersten Beratungsstellen an den Start ging.
 
Oberbürgermeister Frank Baranowski erklärte: „Wir haben in Gelsenkirchen in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Partnern ein Netzwerk mit dem Arbeitstitel „Präventionsgespräch Salafismus“ begründet. In diesem Netzwerk sind wir uns sehr rasch einig geworden, dass wir das Wegweiser-Angebot gerne in Gelsenkirchen hätten. Erfreulicherweise war das möglich, mit Unterstützung des Landes, für die ich herzlich danken will.“
 
Das Projekt „Wegweiser“ wurde im Jahr 2014 begonnen. Seitdem haben die Projektmitarbeiter rund 760 intensive Beratungen von direkt Betroffenen durchgeführt. 80 bis 90 Prozent davon nahmen einen positiven Verlauf. Insgesamt gab es über 17.000 Kontaktaufnahmen der „Wegweiser“-Beratungsstellen, darunter Beratungen des sozialen Umfelds, Informationsveranstaltungen sowie Sensibilisierungsmaßnahmen. Die Beratung an den Wegweiser-Standorten richtet sich vor allem an Personen, die bereits mit der salafistischen Szene sympathisieren oder in diese abzurutschen drohen.
 
Mehr Informationen zum „Wegweiser“-Programm und den Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen finden Sie im Netz unter: www.im.nrw.
 

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