Polizeipuppentheater sorgt für Sicherheit von Flüchtlingskindern im Straßenverkehr
Minister Jäger stellt neues Konzept vor
Mit einem neuen Konzept der Verkehrspuppenbühne sorgt die NRW-Polizei für mehr Sicherheit von Flüchtlingskindern im Straßenverkehr. Die Polizeipuppen „Sarah“ und „Matze“ sprechen „keine und alle“ Sprachen.
Mit einem neuen Konzept der Verkehrspuppenbühne sorgt die NRW-Polizei für mehr Sicherheit von Flüchtlingskindern im Straßenverkehr. Die Polizeipuppen „Sarah“ und „Matze“ sprechen „keine und alle“ Sprachen. Sie sind die Protagonisten der fast wortlosen Theaterreihe „So schnell kann’s gehen“. „Unser Ziel ist es, den Kids zu helfen, sich besser im Straßenverkehr zurechtzufinden“, erklärte Innenminister Ralf Jäger bei der Premiere des außergewöhnlichen Puppentheaters in Dortmund. Mit dabei waren insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter aus einer Vorbereitungsklasse für Flüchtlingskindern und zwei Regelklassen. Der NRW-Minister kündigte an, dass künftig weitere Aufführungen in anderen Polizeibehörden folgen werden.
Dieser Baustein der Verkehrssicherheitsarbeit unterstützt auch die Willkommenskultur für Menschen, die nach Nordrhein-Westfalen kommen und hier Schutz vor Gewalt und Verfolgung suchen. „So schaffen wir Vertrauen und fördern die Integration“, erläuterte der Minister. „Es darf keine Frage der Sprache sein, ob Kinder Opfer im Straßenverkehr werden.“ Für Kinder aus Kriegsgebieten ist in Deutschland vieles anders als in ihrer Heimat. Dazu zählen Verkehrsgeräusche, Verhaltensweisen von Autofahrern und unbekannte Verkehrsregeln.
Die Verkehrspuppen sensibilisieren deshalb durch emotionales und visuelles Erleben für die drohenden Gefahren auf den Straßen. Die Puppenspieler geben den Kindern wichtige, anschauliche Orientierung, damit diese sich als Fußgänger und Radfahrer sicher im Straßenverkehr verhalten. Jährlich besuchen allein in Dortmund bis zu 12.000 Kinder die Aufführungen der Verkehrspuppenbühne.