Polizei feiert 25 Jahre Beteiligung an internationalen Polizeimissionen

Minister Reul: Polizistinnen und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen tragen zum Frieden in der Welt bei und sind damit vorbildliche Botschafter unseres Landes

2. Oktober 2019
Herbert Reul, Minister des Innern

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat im Bonner Haus der Geschichte ein besonderes Jubiläum gefeiert: Seit 25 Jahren beteiligt sich die Landespolizei an internationalen Polizeimissionen.

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Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat heute (2. Oktober 2019) im Bonner Haus der Geschichte ein besonderes Jubiläum gefeiert: Seit 25 Jahren beteiligt sich die Landespolizei an internationalen Polizeimissionen. „Die Polizistinnen und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen tragen zum Frieden in der Welt bei und sind damit vorbildliche Botschafter unseres Landes“, sagte Minister Herbert Reul. Ausdrücklich bedankte sich der Minister bei allen, die in den vergangenen 25 Jahren im Ausland Dienst getan haben und es heute noch tun, sei es im Rahmen eines Einsatzes für die UN, die EU oder die OSZE.
 
Das erste Kontingent des Landes für eine internationale Polizeimission bildeten die 20 Beamtinnen und Beamte, die am 12. Oktober 1994 in Mostar, der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina eintrafen. Seitdem wurden Polizistinnen und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen insgesamt 1.353 Mal in Auslandsverwendungen entsandt. Darin enthalten sind alleine 158 Entsendungen in Frontex-Einsätze. „Die Frauen und Männer der nordrhein-westfälischen Polizei helfen in Krisenregionen und unterstützen die Sicherheitsbehörden vor Ort. Damit befrieden sie Konflikte und retten Menschenleben. Zudem entschärfen die Einsätze die Flüchtlingskrise, denn wer sich in seiner Heimat sicher fühlen kann, der braucht sich nicht auf die beschwerliche und lebensgefährliche Reise nach Deutschland zu machen“, so der Minister.     
 
Bis heute ist Nordrhein-Westfalen der größte Kontingentsteller im Bundesländer-Vergleich. Trotz einer angespannten Personallage wurden in den vergangenen 25 Jahren Frauen und Männer nach Afghanistan, Somalia, Mali oder der Ukraine entsandt. Polizistinnen und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen sichern die EU-Außengrenzen in Griechenland, Spanien und Italien. Zudem war das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) auf Bitten der Vereinten Nationen maßgeblich an der Erstellung des internationalen Trainingsmaterials für Polizistinnen und Polizisten beteiligt. Regelmäßig werden am LAFP-Standort Brühl westafrikanische Polizistinnen und Polizisten ausgebildet und nehmen an Trainings teil. „Auch dank dieses Engagements ist der Ruf unserer Landespolizei international ausgezeichnet. Aber nicht nur deshalb sind die internationalen Polizeimissionen so wichtig. Jeder, der in einem solchen Einsatz war, bringt etwas nach Hause mit. Diese Erfahrungen bereichern dann die gesamte Polizei“, sagte der Minister.
 

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