Parlamentarischer Staatssekretär Klaus Kaiser besucht die Dritten Orte – Auftakt der Tour mit Ministerin Pfeiffer-Poensgen
Die Förderoffensive „Dritte Orte“ gestaltet regionale Entwicklung durch kulturelle Impulse. In Nordrhein-Westfalen gibt es 26 Projekte, die mit knapp zwölf Millionen Euro unterstützt werden.
Um die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung das Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ aufgelegt, in dessen Rahmen aktuell 26 Dritte Orte gefördert werden.
Um die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung das Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ aufgelegt, in dessen Rahmen aktuell 26 Dritte Orte gefördert werden. Der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Klaus Kaiser, besucht in den kommenden Wochen diese kulturellen Anlaufstellen, die bis 2023 mit bis zu 450 000 Euro pro Projekt unterstützt werden – insgesamt mit knapp zwölf Millionen Euro. Als erstes geht es am Samstag (30. Oktober) zu Dritten Orten in Schalksmühle (Märkischer Kreis) und Netphen (Kreis Siegen-Wittgenstein). Zum Tourauftakt wird Klaus Kaiser von Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen begleitet.
„Das Förderprogramm ist jetzt schon ein Erfolg, über den ich mich sehr freue. Mit den Dritten Orten entstehen neue kulturelle Anlaufstellen und Räume des Zusammentreffens in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Projekte leben von dem Engagement der Menschen vor Ort, die dabei zum Beispiel verlassene Gebäude wieder zu gesellschaftlichen Treffpunkten machen. In Schalksmühle etwa entsteht in einer ehemaligen Kirche ein Kultur-, Bildungs- und Begegnungszentrum, in Netphen wird in einer ehemaligen Werkstatt ein neuer Kultur- und Begegnungsort mit vielen Angeboten zum Mitmachen für Jung und Alt entwickelt“, sagt Ministerin Pfeiffer-Poensgen.
Der Parlamentarische Staatssekretär Klaus Kaiser betont: „Der Einsatz der Menschen vor Ort ist das, was die neuen Dritten Orte wie in Schalksmühle und Netphen ausmacht. Deshalb freue ich mich ganz besonders über die große und positive Resonanz auf dieses Förderprogramm, das in dieser Form einzigartig ist. Das Engagement der Menschen stärkt die kulturelle Infrastruktur nachhaltig. Die Bürgerinnen und Bürger schaffen für die Gesellschaft neue Räume für Kultur und Begegnungen. Für den Einsatz, der das möglich macht, möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen viele spannende Menschen und Orte kennenlernen zu können.“
Am 13. November setzt der Parlamentarische Staatssekretär seine Tour fort. Dann besucht er Dritte Orte in Emmerich, Hamminkeln und Kamp-Lintfort. Zu den weiteren Projekten reist Klaus Kaiser bis Mitte Januar. Abschluss der Tour sind Besuche in Bergneustadt und Bad Berleburg am 19. Januar.
Der Begriff des Dritten Ortes beschreibt öffentliche Orte der Begegnung und des Austauschs in Abgrenzung zum Ersten Ort, dem Zuhause, und dem Zweiten Ort, dem der Arbeit. Im Rahmen des Landesprogramms zeichnet sich eine Kultureinrichtung als Dritter Ort durch weitere Merkmale aus, dazu gehören vor allem ein niedrigschwelliger Zugang, eine einladende Atmosphäre, verschiedene Nutzungsmöglichkeiten sowie die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern. Die Projekte sollen damit dazu beitragen, den Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung in allen Landesteilen zu verbessern.
In einer ersten Förderphase des Programms ab Herbst 2019 waren bereits einige Einrichtungen bei der Entwicklung von Konzepten für die (Weiter-)Entwicklung einer Kultureinrichtung zu einem „Dritten Ort“ unterstützt worden. Im vergangenen Jahr hatte eine Fachjury unter Vorsitz von Klaus Kaiser aus insgesamt 150 Bewerbungen die 26 Projekte aus dem gesamten Land ausgewählt, die auf ihrem Weg zum Dritten Ort unterstützt werden.
Weitere Informationen zum Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ finden Sie hier.