NRW-Polizei durchsucht Vereinsräume von „Medizin mit Herz“ in Hennef

Innenminister Jäger: Der Verein unterstützt unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe den Terror in Syrien

8. Februar 2017

Seit den frühen Morgenstunden läuft eine groß angelegte Razzia der NRW-Polizei gegen mutmaßliche Terrorunterstützer im Raum Bonn. Im Mittelpunkt der Durchsuchungen steht der 2013 gegründete Verein „Medizin mit Herz“ mit Sitz in Hennef.

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Seit den frühen Morgenstunden läuft eine groß angelegte Razzia der NRW-Polizei gegen mutmaßliche Terrorunterstützer im Raum Bonn. Im Mittelpunkt der Durchsuchungen steht der 2013 gegründete Verein „Medizin mit Herz“ mit Sitz in Hennef. „Nach den Erkenntnissen der Ermittler unterstützt der Verein unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe die terroristischen Aktivitäten von ‚Jabhat al-Nusra‘ in Syrien“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger. Die Akteure des Vereins seien der extremistisch-salafistischen Szene im Rheinland zuzuordnen. „Es geht jetzt darum, Beweismittel zu sichern und herauszufinden, woher das Geld kommt“, so Jäger.

Im Fokus der Ermittlungen des Generalbundesanwalts stehen zwei algerische Brüder (39 und 32). Der Ältere ist Vorsitzender des Vereins. Der Jüngere ist als bekannter salafistischer Prediger eng in die Aktivitäten des Vereins eingebunden. Die beiden Beschuldigten organisierten mehrere Hilfskonvois nach Syrien. Die Güter wurden dort von „Jahbat al-Nusra“-Milizionären entgegengenommen.

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