NRW bei Jodtabletten weiter offen für andere Konzepte

Innenminister Jäger: Wichtig ist, dass Tabletten bei Atomunfall sicher und rechtzeitig verabreicht werden

11. Mai 2016

Bei der Ausgabe von Jodtabletten ist NRW weiter offen für alternative Konzepte - wenn sie dieselbe Schutzintensität wie die bestehenden aufweisen.

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Bei der Ausgabe von Jodtabletten ist NRW weiter offen für alternative Konzepte - wenn sie dieselbe Schutzintensität wie die bestehenden aufweisen. Das sagte Innenminister Ralf Jäger nach einem Gespräch mit Verantwortlichen aus der grenznahen Aachener Region in Düsseldorf. „Wichtig ist, dass die Jodtabletten im Ernstfall rechtzeitig und sicher von den Menschen in NRW eingenommen werden können.“ Das könne auch durch eine Vorabverteilung an Freiwillige sichergestellt werden. „Zu früh eingenommene Tabletten entfalten aber keine Schutzwirkung. Davor warnt auch die Strahlenschutzkommission“, sagte Minister Jäger. Darüber müssten die Menschen informiert werden.
 
Die betroffenen Kreise, die StädteRegion Aachen und die Stadt Aachen erarbeiten derzeit alternative Konzepte, um die Bevölkerung sicher mit Jodtabletten im Ernstfall zu versorgen. Das Land unterstützt sie dabei fachlich. Diese Konzepte sollen die Option einer Verteilung in die Haushalte einbeziehen. Sie werden aber auch weiterhin die bislang vorgesehene Verteilung von Tabletten im Ereignisfall berücksichtigen. Damit können auch die Haushalte versorgt werden, die vorab keine Tabletten abgeholt haben oder diese nicht mehr finden. Außerdem wird die Information der Bevölkerung Bestandteil der konzeptionellen Überlegungen sein. 

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