Nordrhein-Westfalen geht konsequent gegen Exzesse im Rahmen von Hochzeitsfeiern vor
Minister Reul: Autobahnen und Innenstädte sind keine privaten Festsäle. Hier werden Toleranzgrenzen klar überschritten
Nach verschiedenen polizeilich relevanten Vorfällen im Rahmen von Hochzeitsfeiern in Nordrhein-Westfalen ruft Minister Herbert Reul zur Mäßigung der Feiernden auf.
Nach verschiedenen polizeilich relevanten Vorfällen im Rahmen von Hochzeitsfeiern in Nordrhein-Westfalen ruft Minister Herbert Reul zur Mäßigung der Feiernden auf. „Autobahnen und Innenstädte sind keine privaten Festsäle. Jeder hat sich an die geltenden Regeln zu halten, sonst setzt die Polizei der Feier sehr schnell ein ernüchterndes Ende. Wenn Hochzeitsgesellschaften sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen, werden die Toleranzgrenzen unserer Gesellschaft klar überschritten“, sagte Minister Reul.
Hintergrund sind mehrere Ereignisse in den vergangenen Wochen, bei denen Feiernde mit Migrationshintergrund auf Autobahnen und in verschiedenen Städten Fahrzeugkonvois gebildet und Schüsse in die Luft abgegeben haben. „Die Polizei in Nordrhein-Westfalen geht gegen Exzesse vor und versteht da keinen Spaß“, so Reul. Hier sind Ordnungswidrigkeiten und Straftaten begangen worden.
Allein am vergangenen Wochenende (12. bis 14. April 2019) schritten die Behörden 32 Mal bei Feierlichkeiten ein, schrieben Anzeigen, stellten Schreckschusspistolen sicher, erteilten Verwarnungen sowie Platzverweise, zogen Führerscheine ein, legten Fahrzeuge still und beendeten Feiern vorzeitig. „Es kann nicht angehen, dass auf Autobahnen der Verkehr angehalten wird, um Fotos zu machen und Feuerwerkskörper zu zünden. Dem schieben wir einen Riegel vor. Das ist rücksichtsloses Verhalten, für das mir jedes Verständnis fehlt und das wir nicht hinnehmen“, sagte Reul.