Ministerin Steffens: Erfolgsprojekt „Kalendrina“ jetzt auch digital – Kritische Gegenöffentlichkeit zu einseitigen Rollenbildern
Ein in dieser Form einzigartiger Mädchenkalender von Mädchen mit und ohne Behinderung geht online: Ab sofort gibt es nun auch im Internet unter www.kalendrina.de eine Plattform, die Mädchen mit Behinderung zu allen Fragen ihres Lebens durch das Jahr begleitet und somit die gedruckte „Kalendrina“ multimedial erweitert. Seit zwölf Jahren gestalten Mädchen im Alter von elf bis 17 Jahren den vom Emanzipationsministerium geförderten Mädchenkalender.
Ein in dieser Form einzigartiger Mädchenkalender von Mädchen mit und ohne Behinderung geht online: Ab sofort gibt es nun auch im Internet unter www.kalendrina.de eine Plattform, die Mädchen mit Behinderung zu allen Fragen ihres Lebens durch das Jahr begleitet und somit die gedruckte „Kalendrina“ multimedial erweitert. Seit zwölf Jahren gestalten Mädchen im Alter von elf bis 17 Jahren den vom Emanzipationsministerium geförderten Mädchenkalender. Die Online-Version soll zur Entwicklung einer kritischen Gegenöffentlichkeit in Bezug auf einseitige Rollenbilder, sexualisierte Darstellungen und mangelnde Toleranz in den neuen Medien beitragen.
„Mit der ‚Kalendrina-Online‘ wollen wir neben einer Informationsplattform einen geschützten Raum schaffen, in dem sich junge Mädchen austauschen können. Dabei kann es durchaus auch einmal um intime Fragen gehen“, erklärte Emanzipationsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf.
Die „Kalendrina“ als Produkt von Mädchen für Mädchen ist in dieser Form einzigartig und zeigt die vielfältigen Sichtweisen zum Thema „Mädchen sein“. Durch das Konzept der Partizipation ist sichergestellt, dass die Themenauswahl die tatsächlichen Interessen der Zielgruppe trifft.
Wie auch die Entschließung der 24. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder zum Thema Cybergewalt aufzeigt, ist das Internet für Frauen und Mädchen heute zwar ein ebenso selbstverständliches Medium wie für Jungen und Männer. Allerdings nutzen die Geschlechter das Internet auf unterschiedliche Weise und Mädchen und Frauen müssen sich den virtuellen Raum erst erobern. So sind insbesondere die öffentlichen Contents (z.B. Wikipedia, YouTube) deutlich männlich geprägt. Dazu kommt, dass Diskriminierungen im Geschlechterverhältnis ihre Entsprechung im Netz finden.
Für den Online-Auftritt der „Kalendrina“ sind drei Redakteurinnen zuständig. Sie kümmern sich um die Inhalte, gestalten die Homepage unter technischer Begleitung mit und betreuen die Diskussionsrunden.
Träger des Projektes „Kalendrina-Online“ ist der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW). Gefördert wurde das Projekt vom nordrhein-westfälischen Emanzipationsministerium.
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