Ministerin Schulze und Ministerin Löhrmann besuchen Technische Universität Dortmund
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Schulministerin Sylvia Löhrmann haben im Rahmen der Wochen der Studienorientierung Informationsveranstaltungen an der Technischen Universität Dortmund besucht. In den Schülerworkshops ging es um Online-Hilfen bei der Studien- und Berufswahl und das Lehramt als mögliche Berufsperspektive für Abiturientinnen und Abiturienten mit Zuwanderungsgeschichte.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Schulministerin Sylvia Löhrmann haben im Rahmen der Wochen der Studienorientierung Informationsveranstaltungen an der Technischen Universität Dortmund besucht. In den Schülerworkshops ging es um Online-Hilfen bei der Studien- und Berufswahl und das Lehramt als mögliche Berufsperspektive für Abiturientinnen und Abiturienten mit Zuwanderungsgeschichte.
Über 1.900 Studiengänge stehen Studienanfängerinnen und -anfängern in Nordrhein-Westfalen derzeit zur Auswahl. Im Workshop „Wie finde ich den Studiengang, der zu mir passt?“ sprach Wissenschaftsministerin Schulze mit den Schülerinnen und Schülern über den „StudiFinder“. Das Online-Portal hilft Studieninteressierten bei der Wahl des richtigen Studienfachs und beim Studieneinstieg. „Für den Studienerfolg ist es wichtig, dass nicht nur die Interessen, sondern auch die Fähigkeiten zu den Anforderungen des gewünschten Studiengangs passen“, sagte die Ministerin. „Mit dem ‚StudiFinder‘ können Interessierte ihre Stärken und Vorkenntnisse testen. Ab sofort bieten wir ihnen auch E-Learning-Kurse an. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, sich noch vor dem Studienstart auf spezifische Inhalte vorzubereiten.“ Die Online-Kurse konzentrieren sich auf die Bereiche, die für den Studienerfolg besonders wichtig sind: Mathematik und Sprache. Die Mathematik-Module starten sofort, die Angebote zum Sprach- und Textverständnis folgen zu Beginn des Sommersemesters.
Mit dem Studiengang Lehramt befasste sich der Workshop „Berufsperspektive Lehrerin oder Lehrer für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“, den Schulministerin Sylvia Löhrmann besuchte. Die Ministerin betonte gegenüber interessierten Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte, dass ihre interkulturelle Kompetenz und ihre Mehrsprachigkeit im Berufsfeld Schule gefragt sei. „Wir brauchen mehr Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte, damit der Vielfalt im Klassen-zimmer auch eine Vielfalt im Lehrerzimmer folgt“, so Löhrmann.
Die Ministerin unterstrich, dass der Lehrerberuf in NRW auch in Zeiten zurückgehender Schülerzahlen Zukunft habe. Dies gelte vor allem auch für die MINT-Fächer. Sie wies darauf hin, dass bei der Entscheidung für ein Lehramtsstudium neben individuellen Neigungen auch die vom Schulministerium herausgegeben Arbeitsmarktprognose für Fächer und Schulformen berücksichtigt werden sollte. „Ein hoher Bedarf besteht beispielsweise derzeit für technische Fächer am Berufskolleg“, so Löhrmann.
Noch bis zum 30. Januar 2015 laufen in NRW die Wochen der Studienorientierung. Studieninteressierte können sich bei mehr als 400 Veranstaltungen über Studienangebote, Lehrinhalte und Berufsperspektiven informieren – sowohl an den Hochschulen als auch in den Arbeitsagenturen. „Die Berufs- und Studienorientierung ist ein wichtiges Element im neuen Übergangssystem 'Kein Abschluss ohne Anschluss' und bezieht auch die Orientierung der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II mit ein“, erläuterte Dr. Petra Hoffmann, Leiterin des Bereichs Ausbildung der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. „Beginnend ab der Jahrgangsstufe 8 umfasst diese sowohl die Möglichkeiten einer dualen Ausbildung, eines dualen Studiums als auch einer Vielfalt an Studiengängen und wird eng begleitet durch die Berufsberaterinnen und -berater der regionalen Arbeitsagenturen.“
„Studienorientierung ist ein Prozess, der weit über die Wochen der Studienorientierung hinausgeht. Deshalb macht die TU Dortmund über das gesamte Jahr eine Vielzahl von fachlichen und persönlichen Beratungs-angeboten, um Studieninteressierte bei der Wahl ihres Studienfaches zu unterstützen“, sagte Prof. Barbara Welzel, Prorektorin für Diversitätsmanagement der TU Dortmund.
Die Wochen der Studienorientierung sind eine gemeinsame Initiative des Wissenschaftsministeriums, des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und der nordrhein-westfälischen Hochschulen. Sie finden in diesem Jahr zum fünften Mal statt.
Weitere Informationen unter:
www.wochen-der-studienorientierung.nrw.dewww.studifinder.de