Ministerin Schulze: Energieforschung ist ein Fortschrittsmotor für Nordrhein-Westfalen / „Innovationzentrum Kohle“ der RWE Power AG wird „Ort des Fortschritts“
Für wegweisende Forschung zur Effizienzsteigerung der Kohleverstromung und alternativer Nutzung von Kohlendioxid zeichnete Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in Bergheim-Niederaußem das „Innovationszentrum Kohle“ der RWE Power AG im Rahmen der Initiative „Fortschritt NRW“ aus.
Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung teilt mit:
Für wegweisende Forschung zur Effizienzsteigerung der Kohleverstromung und alternativer Nutzung von Kohlendioxid zeichnete Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in Bergheim-Niederaußem das „Innovationszentrum Kohle“ der RWE Power AG im Rahmen der Initiative „Fortschritt NRW“ aus. Damit gehört das Institut zu einem von derzeit 13 „Orten des Fortschritts“ in Nordrhein-Westfalen. „’Orte des Fortschritts’ sind Punkte, an denen sich qualitativer Fortschritt ‚made in NRW’ ablesen lässt“, sagte Wissenschaftsministerin Schulze „Nordrhein-Westfalen ist das Energieland Nr.1 in Deutschland. Hier schlägt auch das Herz der Energieforschung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Innovationszentrums Kohle forschen unter anderem daran, aus dem Abfallprodukt CO2 einen neuen Wertstoff zu erstellen. Das Beispiel zeigt, wie Forschung an der Energiewende zum Fortschrittsmotor wird.“
„Dieser Ehrentitel ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich“, betonte Dr. Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. „Wir freuen uns, dass die Landesregierung unsere Anstrengungen um den Klimaschutz auf diese Weise würdigt.“ Für die Projekte im Innovationszentrum Kohle stellt das Unternehmen insgesamt 100 Millionen Euro bereit. „Wir drehen schon heute an vielen Stellschrauben, um unsere Kraftwerke effizienter und flexibler zu machen. Doch wir wollen die Kohle zukunftsfest machen. Genau das tun wir in unserem Innovationszentrum Kohle.“
Ein zentraler Baustein ist dabei die Pilotanlage einer CO2-Wäsche, die RWE Power seit 2009 gemeinsam mit BASF und Linde betreibt. Mit ihr soll die Effizienz der CO2-Abscheidung aus Kraftwerksabgasen verbessert werden. Das Kohlendioxid, das in der Wäsche abgeschieden und danach verflüssigt wird, kann beispielsweise genutzt werden, um die für die konventionelle Kunststoffproduktion nötige Erdölmenge zu reduzieren.
Das Wissenschaftsministerium bündelt seine forschungspolitischen Aktivitäten im Rahmenprogramm „Fortschritt NRW“. Ziel ist ein breit angelegter Diskurs mit Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, um Antworten auf die globalen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, demografische Entwicklung, Gesundheit und Ernährungssicherheit, Ressourcen- und Energieknappheit, Mobilität und gesellschaftliche Integration zu geben. Das Programm besteht aus vier Kernelementen: Regionale Innovationsnetzwerke, Fortschrittskollegs, Foren des Fortschritts sowie Orte des Fortschritts, die alle vier zugleich Lösungsbeiträge aus Nordrhein-Westfalen zu den globalen Herausforderungen vorstellen und sichtbar machen.
Mehr zur Initiative Fortschritt NRW unter www.wissenschaft.nrw.de.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Telefon 0211 896-4790.
Kontakt
Pressekontakt
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen
Telefon: | 0211 / 837-1134 |
---|---|
E-Mail: | presse [at] stk.nrw.de |