Ministerin Scharrenbach: Mit dem Denkmalförderprogramm 2022 unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen den Erhalt des historisch-kulturellen Erbes mit 31,4 Millionen Euro
„Das historisch-kulturelle Erbe unseres Landes Nordrhein-Westfalen gibt uns Geschichte und Geschichten und ist ein lebendiger Wissensschatz für alle Generationen.“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Das historisch-kulturelle Erbe unseres Landes Nordrhein-Westfalen gibt uns Geschichte und Geschichten und ist ein lebendiger Wissensschatz für alle Generationen. Mit dem Landesprogramm zur Erhaltung und Pflege unserer Denkmäler 2022 können 362 denkmalpflegerische Einzelprojekte in Höhe von rund 28,5 Millionen Euro unterstützt werden. Damit werden Investitionen von über 103,6 Millionen Euro, die durch Privateigentümerinnen und Privateigentümer, Kirchen, Kommunen, Vereine und Stiftungen getätigt werden, finanziell durch das Land Nordrhein-Westfalen begleitet“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Neben der Förderung von denkmalpflegerischen Einzelprojekten erhalten die Städte und Gemeinden rund 2,9 Millionen Euro pauschale Denkmalfördermittel. Voraussetzung für eine Gewährung von Pauschalmitteln aus dem Denkmalförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen ist es, dass die Kommune kommunale Haushaltsmittel in gleicher Höhe veranschlagt.
„Denkmalpflege und Denkmalschutz sind zentrale Bestandteile von Heimat. Es ist das kulturelle Erbe, es ist das Gedächtnis unseres Landes, das wir als heutige Generationen auch für die nachkommenden Generationen verfügbar zu halten haben, um aus der Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft zu lernen. Nur mit den zahlreichen Privatpersonen, Vereinen, Kirchen, Kommunen und Initiativen ist es möglich, die das historisch-kulturelle Erbe zu schützen, zu pflegen und zu erhalten“, so Ministerin Ina Scharrenbach.
Zusätzlich zum Denkmalförderprogramm 2022 beteiligt sich das Land mit 2,3 Millionen Euro an den Restaurierungsarbeiten an Kirchenbauten von besonderer Bedeutung, wie etwa dem Kölner Dom oder St. Maria zur Wiese in Soest. Zudem wird die Arbeit der Jugendbauhütten weiterhin mit 100.000 Euro unterstützt.
Insgesamt hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen seit 2017 bis einschließlich 2022 rund 208 Millionen Euro für Denkmalschutz und Denkmalpflege zur Verfügung gestellt. Das ist fünfmal mehr Geld als unter der Vorgängerregierung.
Beispielhafte Förderungen für denkmalpflegerische Einzelprojekte aus dem Landesprogramm Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2022:
- Aachen (historische Orgel): 102.000 Euro für die Restaurierung der historischen Stahlhuth-Orgel
- Bad Lippspringe (Burgruine / städtisch): 173.070 Euro für die konstruktive und statische Sicherung sowie Restaurierung sonstiger Bauteile
- Bonn (ehemalige Pestalozzischule): 362.118 Euro für die denkmalgerechte Instandsetzung der Kubatur und der Innengestaltung im Zuge der Errichtung des Stadtarchivs Bonn
- Düsseldorf (Ev. Johanneskirche): 880.000 Euro für eine Deckenverstärkung im Kirchenraum, Fassadensicherung, Fensterdichtungen, Erneuerung von Turmhelmdeckung, Ziegeldeckung, Glockenaufhängung und der Turmzugänge, Mauerwerkssanierung, Fugensanierung und Erneuerung Aufzug (behindertengerecht)
- Eschweiler (Ev. Dreieinigkeitskirche): 497.278 Euro für die Überholung des Glockenstuhls, Trockenlegung Sockelbereich, Instandsetzung des Gesamtmauerwerks, Befestigung Kirchenfenster, Spannanker Dacheindeckung
- Gummersbach (Meerhardtturm): 225.000 Euro für die Abdichtung und Erneuerung der Aussichtsplattform
- Herne (Gymnasium Eickel): 90.000 Euro für die Sanierung der Fassade und historischer Fensterelemente
- Kalletal (Windmühle Bavenhausen): 42.126 Euro für die Sanierung der Mühlenkappe und der Balkenlagen
- Köln (Orangerie / Verein): 125.000 Euro für die denkmalgerechte Sanierung
- Krefeld (ehemaliges Klärwerk Uerdingen): 360.000 Euro für die Betoninstandsetzung des Tragwerks der Klärhalle, Sanierung des Ziegelmauerwerks in den Kanälen, Entrostung und Konservierung des Hallenkrans und der Schieberanlage, Sanierung Blockstufen Eingang, Rückbau Betoninstallationen der 80er Jahre, Ertüchtigung Rampe, Sanierung der Fenster, Restaurierung der Türen, Sanierung der Terrazzoböden
- Leverkusen (Bielertkirche Opladen): 500.000 Euro für die Sanierung der Fassade, Gesimse, Giebel- und Pfeilerabdeckungen, Erneuerung Dachschiefer, Instandsetzung Fenster
- Lindlar („Zum weißen Pferdchen“): 64.079 Euro für die Trockenlegung, Dachinstandsetzung und Restaurierung sonstiger Bauteile
- Nideggen (Burg Nideggen / Kreis Düren): 282.663 Euro für die Sanierung der Schieferdächer, Traufbleche, Rinnen, Schneefanggitter, Blitzschutz, Gaubenfenster und der teilweisen Unterkonstruktion sowie weiterer Bauteile
- Petershagen (Altes Amtsgericht): 180.000 Euro für die Instandsetzung von Fenstern und Türen
- Recklinghausen (Westfälische Volkssternwarte): 110.000 Euro für die Erhaltung der baulichen Substanz
- Rietberg (St. Johannes von Nepomuk-Kapelle / städtisch): 255.900 Euro für die Komplettsanierung
- Senden (Schloss Senden): 200.000 Euro für die Sanierung von Dächern und Fassade
- Wermelskirchen (Kattwinkelsche Fabrik): 180.000 Euro für die Instandsetzung der Fassade und des Daches sowie weiterer Bauteile
- Zülpich (Weiertor): 117.382 Euro für die Instandsetzung der Fassade
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