Ministerin Scharrenbach: Land und Wohnungswirtschaft modernisieren und bauen etwa 4.000 Wohnungen

14. März 2019
phb Wohnen Baustelle Bauleiter

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und die Wohnungswirtschaft haben ein Bündnis geschmiedet, um Modernisierungen im Gebäudebestand zu ermöglichen.

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und die Wohnungswirtschaft haben ein Bündnis geschmiedet, um Modernisierungen im Gebäudebestand zu ermöglichen. „Die meisten Menschen in Nordrhein-Westfalen leben in Wohnungen, die schon vor Jahrzehnten gebaut wurden. Damit sie darin zeitgemäß und bedarfsgerecht wohnen können, braucht es Modernisierungen“, erläutert Ministerin Ina Scharrenbach die Modernisierungsoffensive „Besser Wohnen – Zu Hause im Quartier“. Alexander Rychter, Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen, erklärt: „Dabei geht es nicht nur um die vier Wände. Mit breit angelegten Investitionen soll die positive Entwicklung von landesweit 19 Wohn- und Stadtquartieren in Gang gesetzt werden.“
 
Die Modernisierungsoffensive richtet sich an Vermieterinnen und Vermieter sowie Wohnungsunternehmen. Sie können durch die Unterstützung der Landesregierung ihre Wohnungsbestände umfassend weiterentwickeln, als Orte des täglichen Lebens erneuern und durch Modernisierung sowie ergänzenden Neubau bezahlbare Wohnanlagen schaffen und erhalten.
 
16 Wohnungsunternehmen sind Partner der Modernisierungsoffensive, die 19 Wohnviertel umfasst. Mit der Unterstützung des Landes werden rund 3.200 Wohnungen und ergänzend fast 800 neue Wohnungen durch Nachverdichtung neu errichtet. Dafür werden aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes jährlich 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
 
Insgesamt investieren Land und Wohnungswirtschaft mit der Modernisierungsoffensive in den nächsten Jahren mindestens 450 Millionen Euro für die Mieterinnen und Mieter. Sie können – gerade vor dem Hintergrund veränderter Anforderungen ans Wohnen (etwa aus Altersgründen) – weiter am gewohnten Ort leben. Das betrifft viele Bürgerinnen und Bürger, denn etwa 70 Prozent aller Wohnungen in Nordrhein-Westfalen sind 40 Jahre und älter.
 
Die 19 Wohnviertel der Modernisierungsoffensive reichen von der historischen Arbeitersiedlung bis zur Wohnanlage der 1970er Jahre. Ebenso unterschiedlich sind die geplanten Investitionen vor Ort. Dazu gehören beispielsweise:

  • mehr Komfort durch zeitgemäße Wohnungszuschnitte, moderne Bäder mit bodengleichen Duschen, den Anbau von Balkonen,
  • effiziente Heizungsanlagen, neue Fenster und Türen und Gebäudedämmung, um den CO2-Ausstoss und die Wohnnebenkosten zu senken,
  • weniger bauliche Barrieren wie Stufen und Schwellen im Gebäude und auf dem Grundstück und der Einbau von Aufzügen,
  • ein attraktives, grünes und sicheres Wohnumfeld mit Spielplätzen, Treffpunkten und nachbarschaftlichen Angeboten,
  • die Entwicklung der sozialen Infrastruktur vor Ort auch mit sozialen Trägern z.B. für Dienstleistungen im Alter,
  • neue Angebote der Nahmobilität wie ebenerdige und wetterfeste Fahrradstellplätze, Ladestationen für E-Mobilität und Carsharing.
Die Projekte zeigen beispielhaft, wie breit angelegte Investitionen in den Wohnungsbestand eine nachhaltige Aufwärtsspirale in Quartieren und Stadtteilen in Gang setzen kann.
 

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