Ministerin Scharrenbach: Heute das Morgen bauen – 4,5 Millionen Euro Förderungen für „Innovation in der Bauwirtschaft“
Die Bauwirtschaft mit all ihren Akteuren ist im Land Nordrhein-Westfalen eine der Schlüsselindustrien: Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Innovationen sichern das Arbeiten, Wohnen und Leben heute und morgen.
Die Bauwirtschaft mit all ihren Akteuren ist im Land Nordrhein-Westfalen eine der Schlüsselindustrien: Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Innovationen sichern das Arbeiten, Wohnen und Leben heute und morgen. Dabei geht es um mehr als das Bauen von Gebäuden: Stadtentwicklung und die Umsetzung von Bauvorhaben umfassen neben Architektur-, Ingenieurs- und Handwerkskunst die Fähigkeit, die anstehenden Herausforderungen für eine in die Zukunft gerichtete natürliche Stadt- und Gemeindeentwicklung für die heutigen und nächsten Generationen anzugehen.
„Nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen braucht Innovationen: Neue Technologien, Verfahren und Materialen sowie die Digitalisierung werden Wachstumsmotor und Lösung für die Aufgaben sein, die vor uns stehen. Es geht insbesondere um die Implementierung innovativer Technologien und Verfahren, Modellprojekte für Experimentierbauten, die Entwicklung neuer Baustoffe und Bauprodukte unter Berücksichtigung der Minimierung von CO2 gegenüber herkömmlichen Baustoffen und Bauprodukten, die Entwicklung und den Einsatz von digitalen Instrumenten zur Steigerung der Effektivität und Effizienz von Bauvorhaben und den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis. Deshalb investieren wir als Landesregierung Nordrhein-Westfalen 4,5 Millionen Euro in die Weiterentwicklung von Innovationssprüngen in Nordrhein-Westfalen. Wir sorgen dafür, dass diese sichtbar werden, und wir fördern diejenigen, die mit ihren Ideen und ihrem Handeln unser Land und die Welt bewegen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Mit der Nordrhein-Westfalen-Initiative „Innovation in der Bauwirtschaft” können die am Bau beteiligten Akteure unterstützt werden, um pilothafte Vorhaben, Modellprojekte und Maßnahmen durchzuführen, die innovative Verfahren oder neuartige Materialien im Bau entwickeln oder experimentell umsetzen. Die Anträge können ab sofort und ganzjährig gestellt werden. Insgesamt stehen für das Jahr 2023 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Ziel der Förderung ist es, neue technische, organisatorische und innovative Erkenntnisse zu gewinnen, die technologie-offen zum innovativen Bauen und zur digitalen Entwicklung in der Bauwirtschaft beitragen. Dazu sollen Forschungs-, Entwicklungs- und Modellvorhaben gefördert werden, mit denen neues Wissen in Bezug auf Techniken, Materialien und Verfahren für eine zukunftsweisende und ressourcenschonende Entwicklung im Bauwesen generiert werden. Sie sollen durch möglichst praxisorientierte Anwendung neue Innovationen hervorbringen und anstoßen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Innovationen in die Praxis zu übertragen, hat einen hohen Stellenwert. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt mit dem Förderprogramm die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Bauwirtschaft für die Zukunft und das Geben von Antworten im Hinblick auf knapper werdende Ressourcen in Gegenwart und Zukunft.
2020 ist erstmalig das Förderprogramm „Digitalisierung der Bauwirtschaft und innovatives Bauen“ der Landesregierung Nordrhein-Westfalen aufgelegt worden. Mithilfe des Landesprogrammes wurde beispielsweise in Beckum das erste deutschlandweit durchgenehmigte 3D-Haus gedruckt: Hierbei kam ein Bindemittel zum Einsatz, welches mit zwei Drittel weniger CO2 als der herkömmliche Portland-Zement auskommt. Als weiteres Best-Practice-Beispiel zählt das Forschungsprojekt zu nachhaltigen Baustoffen des Bio Innovation Park Rheinland (bioIP) in Rheinbach. Das innovative Projekt nutzt die schnellwachsenden klimaresistenten Pflanzen Chinaschilf und den Blauglockenbaum, um sie als CO2-neutralen nachhaltigen Dämmstoff für den Hausbau zu verarbeiten.
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