Ministerin Scharrenbach: Brachflächen zu Bauflächen machen – Aufruf zur Beteiligung an der Nordrhein-Westfalen-Initiative „Bau.Land.Leben“

27. Dezember 2024
phb Boden Erde Bauen Spatenstich

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, ruft Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dazu auf, sich am Bewerbungsverfahren 2025 der Nordrhein-Westfalen-Initiative „Bau.Land.Leben“ zu beteiligen.

Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, ruft Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dazu auf, sich am Bewerbungsverfahren 2025 der Nordrhein-Westfalen-Initiative „Bau.Land.Leben“ zu beteiligen. Ziel ist es, Hemmnisse bei der Aktivierung von ungenutzten und brachgefallenen Grundstücken zu beseitigen und die Brachflächen gemeinsam mit den Kommunen und Grundstückseigentümern zu neuem Leben zu erwecken. 

„Bau.Land.Leben“ bündelt alle Unterstützungsangebote, Initiativen und Aktivitäten des Ministeriums zur Mobilisierung von Bauland. Neu am Aufruf für das Jahr 2025 ist, dass die Kommunen mit einer Bewerbung Zugang zu den drei Leistungsbausteinen „Bau.Land.Partner“, „Bau.Land.Partner+“ und „Bau.Land.Potential“ erhalten. Die Bewerbungsseite finden Sie hier: BauLandLeben.NRW: Bewerben!

Brachflächen sind die offenen Wunden unserer Städte und Gemeinden. Mit der Nordrhein-Westfalen-Initiative ‚Bau.Land.Leben‘ wollen wir diese Wunden schließen. Das Angebot unterstützt Kommunen und Flächeneigentümer mit Know-how und Personal, um un- oder untergenutzte Flächen für Wohnen und Gewerbe zu aktivieren. Dabei machen wir es den Kommunen jetzt noch einfacher. Denn ab sofort ist eine einzige Bewerbung ausreichend, um Zugang zu allen Leistungsbausteinen zu erhalten. Unsere Initiative umfasst alle wichtigen Hilfsinstrumente für Kommunen, um Bauland zu entwickeln. Dies Angebot ist bundesweit einmalig. Bewerbungen können bis zum 31. März 2025 abgegeben werden“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. 

An dem Förderinstrument beteiligen sich bereits 126 Städte und Gemeinden mit 384 Standorten und einem Entwicklungspotenzial von 2084 Hektar Fläche. Davon konnten 617 Hektar für die Zielnutzung Wohnen identifiziert werden.

Typische Beispiele für die Unterstützung durch die Leistungsbausteine sind brachliegende Freiflächen im Siedlungszusammenhang. Daneben gibt es in vielen Kommunen ehemalige Gewerbe- oder Industrieareale mit unklaren Perspektiven, die Bodenuntersuchungen oder Rückbaukosten verursachen. Zudem gibt es in einigen Kommunen innerstädtische Gemengelage mit Aufwertungs- und Nachverdichtungspotenzial.

Das Ministerium hilft im Rahmen von „Bau.Land.Leben“ durch die Leistungsbausteine „Bau.Land.Partner“, „Bau.Land.Partner+“ und „Bau.Land.Potential“ bei der Aktivierung dieser Flächen. Dies geschieht etwa durch die Moderation zwischen Eigentümern und Kommune, Einschätzung der ökonomischen und rechtlichen Machbarkeit und der Klärung von Nutzungsperspektiven. Eine Standortanalyse sowie darauf aufbauende Planungen und überschlägige Kostenberechnungen, beispielsweise für die Herrichtung und Erschließung, oder die Beauftragung von Gutachten und Planungsleistungen sind ebenfalls Bestandteile des Leistungsumfangs. Das Förderinstrument des Ministeriums bietet ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsangebot für die Kommunen durch die landeseigene Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN.

Die Nordrhein-Westfalen-Initiative „Bau.Land.Leben“ setzt sich aus folgenden drei Bausteinen zusammen: 

  • Bau.Land.Partner: Bei „Bau.Land.Partner“ werden die Nachfolgenutzungen für Flächen geprüft, die sich im privaten Eigentum befinden und zu denen bislang keine Eignung hinsichtlich einer neuen Entwicklungsperspektive erzielt werden konnte. „Bau.Land.Partner“ dient hier als neutraler Moderator und strebt eine Einigung zwischen Kommune und Eigentümer zur künftigen Nutzung einer Fläche an.
  • Bau.Land.Partner+: Bei „Bau.Land.Partner+“ werden Flächen betrachtet, die einen erhöhten Aufklärungsbedarf haben und ohne fundierte Planungen und eine Förderperspektive nicht reaktiviert werden können. Kommunen können Gutachten und Untersuchungen in Auftrag geben. Die Finanzierung erfolgt mit einem kommunalen Eigenanteil.
  • Bau.Land.Potential: „Bau.Land.Potential“ unterstützt Kommunen bei der Inventur von Flächen im Stadtgebiet. Gemeinsam werden städtebauliche Entwicklungsperspektiven sowie Planungskonzepte erarbeitet. Darüber hinaus wird eine Standortpriorisierung mit Handlungsempfehlung erstellt.

Weitere Informationen zur Initiative „Bau.Land.Leben“ finden Sie unter https://www.mhkbd.nrw/themenportal/landesinitiative-baulandleben

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