Ministerin Scharrenbach: 64 Millionen Euro für den öffentlich geförderten Wohnungsbau im Rhein-Sieg-Kreis
Mehr Geld und gleichzeitig mehr Sicherheit und Planbarkeit - Diese Vorteile bringt die neu unterzeichnete Zielvereinbarung über das Globalbudget für die öffentliche Wohnraumförderung zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Sieg-Kreis.
Mehr Geld und gleichzeitig mehr Sicherheit und Planbarkeit - Diese Vorteile bringt die neu unterzeichnete Zielvereinbarung über das Globalbudget für die öffentliche Wohnraumförderung zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Sieg-Kreis. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat heute, 30. August 2021, gemeinsam mit Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Rhein-Sieg-Kreises eine Zielvereinbarung über 64 Millionen Euro unterzeichnet. Bis zum Jahr 2022 erhält der Rhein-Sieg-Kreis – als erster Kreis in Nordrhein-Westfalen - ein solches Globalbudget für die Realisierung von öffentlich gefördertem Wohnungsbau.
„Der Rhein-Sieg-Kreis ist der Kreis, der in Nordrhein-Westfalen den höchsten Bedarf an zusätzlichem Wohnraum aufweist. Als attraktiver und wachsender Kreis im Umfeld von Bonn und Köln ist der Bedarf im öffentlich-geförderten Wohnungsbau im landesweiten Vergleich besonders ausgeprägt. Daher haben wir für den Rhein-Sieg-Kreis ein Globalbudget im Rahmen der öffentlichen Wohnraumförderung vorgesehen. Pro Jahr stehen 32 Millionen Euro – garantiert bis 2022 – zur Verfügung. Zudem bieten wir dem Kreis, allen Städten und Gemeinden und ihren Investoren damit eine sichere und verlässliche Planbarkeit ihrer Investitionen. Der Abschluss der Zielvereinbarung ist auch ein Mutmacher, der zeigt, dass es neben dem Wiederaufbau infolge des Hochwassers mit dem öffentlich-geförderten Wohnungsbau im Rhein-Sieg-Kreis große Schritte vorwärtsgeht“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Im Gegenzug verpflichtet sich der Rhein-Sieg-Kreis, mit Strategien und Planungen dafür Sorge zu tragen, dass im Kreisgebiet jährlich 210 öffentlich geförderte Wohnungen neu errichtet werden können.
„Mir ist es ein großes Anliegen, ausreichend bezahlbaren Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis zu schaffen – zur Miete oder als Eigenheim. Ich bin sehr froh, dass wir engagierte Investoren haben, die geförderte Wohnungen bauen und freue mich, dass uns alle Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis bei der Zielvereinbarung mit dem Land unterstützen“, so Landrat Sebastian Schuster.
„Da die zur Verfügung stehenden Flächen begrenzt sind und der Marktdruck groß ist, können wir Städte und Gemeinden den in unserer Region benötigten Wohnraum nur gemeinsam schaffen. Die Zielvereinbarung ist ein Ausdruck dieses gemeinsamen Willens“, so Stephan Vehreschild, Bürgermeister der Stadt Niederkassel und Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis.
Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Wohnungswirtschaft, die Bauträger und die Eigentümerinnen und Eigentümer begrüßen die neue Zielvereinbarung: „Wir begrüßen die Vergabe eines Globalbudgets an den Rhein-Sieg-Kreis außerordentlich. Dieses Instrument ermöglicht unseren Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften vor Ort die bedarfsgerechte und passgenaue Mittelverwendung für ihre lokalen wohnungswirtschaftlichen Herausforderungen: das Angebot von klima- und generationengerechten, zukunftsfähigen und vor allem bezahlbaren Wohnungen“, so Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen.
„Die Zuteilung eines Globalbudgets für den Rhein-Sieg-Kreis setzt die wohnungspolitische Strategie des Landes in den Bedarfsschwerpunkten fort. Dies ist ein starkes Signal für die Mitgliedsunternehmen des Verbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), die in den Städten und Gemeinden Projekte realisieren. Öffentlich gefördertes Wohnen, barrierefreies Generationenwohnen und die Fördermöglichkeiten für rollstuhlgerechten Wohnraum brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, die mit Unterzeichnung der Zielvereinbarung gegeben sind“, berichtet die Geschäftsführerin des BFW NRW Elisabeth Gendziorra.
„Haus & Grund Rheinland Westfalen begrüßt den Abschluss dieser Zielvereinbarung. Zum einen rücken Einzeleigentümerinnen und Einzeleigentümer sowie private Vermieterinnen und Vermieter noch stärker in den Fokus der kommunalen Wohnungspolitik. Auch sie profitieren vom Globalbudget und den neuen Konditionen der Wohnraumförderung. Zum anderen werden die Mietwohnungsmärkte nicht nur im Rhein-Sieg-Kreis, sondern zugleich in den Hotspots Köln und Bonn durch den zusätzlichen Wohnungsbau entlastet. Einzeleigentümerinnen und Einzeleigentümer sowie private Vermieterinnen und Vermieter leisten so einen Beitrag für bezahlbares Wohnen“, sagt der Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen, Erik Uwe Amaya.
"Auch im Namen der privaten Investorinnen und Investoren begrüßen wir den Abschluss der ersten Zielvereinbarung mit einem Kreis in Nordrhein-Westfalen sehr", berichtet der Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund NRW Tim Treude. "Nur, wenn sich auch private Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer an Projekten der öffentlichen Wohnraumförderung beteiligen, ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum langfristig in den Griff zu bekommen."
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