Ministerin Löhrmann: Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte sind Vorbilder und Brückenbauer
10 Jahre Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte
Das Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte feiert seinen 10. Geburtstag. Bei der Jubiläumsveranstaltung in Düsseldorf gratulierten zahlreiche Gäste aus Politik, Verbänden und Gewerkschaften.
Das Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte feiert seinen 10. Geburtstag. Bei der Jubiläumsveranstaltung in Düsseldorf gratulierten zahlreiche Gäste aus Politik, Verbänden und Gewerkschaften.
Schulministerin Löhrmann überbrachte ihre Glückwünsche per Videobotschaft und dankte: „Die Schule der Zuwanderungsgesellschaft ist eine Schule der Vielfalt, unsere Aufgabe ist es, sie gemeinsam zu gestalten. Das Netzwerk der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Ihre Mitglieder sind Vorbilder und Brückenbauer, sie zeigen Kindern und Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln, dass sie dazugehören und erfolgreich im Beruf sein können, gerade auch als Lehrerinnen und Lehrer.“
Thorsten Klute, Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, gratulierte dem Netzwerk „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte" zum 10. Geburtstag: „Ihr Netzwerk hat weit über die Landesgrenzen hinaus Zustimmung und Anerkennung gefunden und setzt wichtige Impulse für die Teilhabe von Eingewanderten. Es steht für gezielte Nachwuchsförderung, erfolgreiche Selbstorganisation und lebendige Mehrsprachigkeit. Sie haben das Bewusstsein für gegenseitige Offenheit, Toleranz und Respekt gefördert. Bleiben Sie weiter am Ball für ein NRW, in dem jede und jeder wie Du und ich Teil des Ganzen sein kann!“
Das Netzwerk wurde 2007 vom Ministerium für Schule und Weiterbildung in Kooperation mit dem Integrationsministerium mit 20 Lehrkräften initiiert. Mit aktuell mehr als 800 Mitgliedern aus mehr als 40 Nationen hat sich die Mitgliederzahl allein in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Es ist das bundesweit größte interkulturelle Lehrkräfte-Netzwerk und war Vorbild für die Gründung von Netzwerken in anderen Bundesländern.
Im Bundesdurchschnitt hat jedes dritte Kind einen Migrationshintergrund, in den Ballungsgebieten sind es noch deutlich mehr. Ziel des Netzwerkes ist es, auch den Anteil der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte zu erhöhen. Als Vorbilder für einen gelungenen Aufstieg durch Bildung und als Expertinnen und Experten für die interkulturelle Schulentwicklung übernehmen sie eine besondere Rolle für die Ziele der Integration.
Das Netzwerk führt zahlreiche Aktivitäten durch. Unter anderem wirbt es mit Informationsveranstaltungen bei Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte für den Lehrerberuf, baut Studierendennetzwerke und Mentoring-Programme an Universitäten auf, führt Weiterqualifizierungsmaßnahmen für interkulturelle Schulentwicklung und kollegiale Beratung durch.
Angesiedelt ist das Projekt bei der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LAKI). Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Düsseldorf.
Weitere Informationen zum Netzwerk für Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte finden Sie unter: www.lmz-nrw.de