Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen händigt Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an Heinz Holtmann und Bert Gerresheim aus
Ehrungen für Kölner Galeristen und Düsseldorfer Bildhauer / Orden für herausragende Verdienste am Gemeinwohl und für das Land Nordrhein-Westfalen
Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat den Kölner Galeristen Heinz Holtmann und den Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat dem Kölner Galeristen Heinz Holtmann und dem Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim im Namen von Ministerpräsident Armin Laschet den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgehändigt. Die Übergaben fanden am Mittwoch (11. August) und Donnerstag (12. August) im Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Düsseldorf statt. Mit dem Landesverdienstorden werden traditionell gesellschaftlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihre herausragenden Verdienste am Gemeinwohl und am Land Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Heinz Holtmann (geboren 1939 in Hamm) ist einer der wichtigsten Galeristen Deutschlands für zeitgenössische Kunst. Seit über 40 Jahren wirkt der Kunsthistoriker in Köln, wohin er 1980 aus Hannover kam. In der Domstadt eröffnete er in dem Jahr seine Galerie mit einer vielbeachteten Ausstellung zu Joseph Beuys. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag in den ersten Jahren unter anderem auf der ZERO-Bewegung. Dazu kamen Kölner Künstlerinnen und Künstler wie Michael Buthe, Jürgen Klauke, Anna und Bernhard Blume und die Jungen Wilden. Die internationale Malerei der Gegenwart, die internationale Fotoszene und die junge Skulptur stehen inzwischen ebenfalls im Fokus des Galeristen. Lange Jahre war er zudem Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Galerien, außerdem stand Holtmann zwölf Jahre dem Vorstand des Zentralarchivs für deutsche und internationale Kunstmarktforschung (ZADIK) vor. Heute ist er Ehrenmitglied des Vereins.
„Vielen jungen Künstlerinnen und Künstlern hat Heinz Holtmann ein erstes Forum geboten. Er hat die Kölner Galerieszene wie kaum ein anderer geprägt. Auch sein Einsatz für die Belange und die Stärkung des deutschen Kunsthandels und für die deutsche und internationale Kunstmarktforschung sind herausragend“, sagt Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Bert Gerresheim (geboren 1935 in Düsseldorf) ist ein international renommierter Künstler aus Düsseldorf, der sich in vielen seiner Werke intensiv mit der religiös-christlichen Kultur auseinandersetzt. In seinen frühen Jahren zeichnete er, seit Anfang der achtziger Jahre wirkt er als Bildhauer und ist vor allem für seine Bronzeplastiken bekannt. Besonders in seiner Heimatstadt, aber auch im Ausland in Polen, Spanien und Irland sowie an vielen anderen deutschen Orten wie dem Wallfahrtsort Kevelaer hat er seine künstlerischen Spuren hinterlassen. Dort trug Gerresheim mit seinem Schaffen dazu bei, dass sich Kevelaer als Stadt der Kunst und Kultur etablieren konnte. Bekannt ist etwa das Bronzerelief an der Marienbasilika in Kevelaer oder die Heinrich-Heine-Figur „Gespaltener Heine“ in Düsseldorf.
„Bert Gerresheim eröffnet mit seiner Kunst eine Basis für die Auseinandersetzung mit komplexen Themen. Sein jahrzehntelanges, unermüdliches Schaffen von Stadtbild prägenden Arbeiten verdient besondere Anerkennung“, so Ministerin Pfeiffer-Poensgen.
Über den Landesverdienstorden
Der Verdienstorden des Landes ist eine der höchsten Auszeichnungen Nordrhein-Westfalens und wurde 1986 aus Anlass des 40. Geburtstages des Landes von Johannes Rau gestiftet. Als Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste für die Allgemeinheit wird er an besondere Persönlichkeiten vom Ministerpräsidenten verliehen.
Weitere Informationen zum Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.