Ministerin Ina Scharrenbach: „Verkehrshistorische Kulturgüter“ – 664.000 Euro für ehrenamtliche Initiativen und Vereine

24. Januar 2022
Portraitfoto

16 Initiativen und Vereine aus dem Bereich der historischen Mobilität erhalten in diesem Jahr eine Förderung durch das Programm „Verkehrshistorische Kulturgüter“.

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

16 Initiativen und Vereine aus dem Bereich der historischen Mobilität erhalten in diesem Jahr eine Förderung durch das Programm „Verkehrshistorische Kulturgüter“.

„Auch im Jahr 2022 setzen wir das erfolgreiche Förderprogramm ,Verkehrshistorische Kulturgüter‘ fort und unterstützen Initiativen und Vereine, die sich ehrenamtlich für den Erhalt und die Präsentation historischer Verkehrsmittel einsetzen. Damit unterstreichen wir als Landesregierung Nordrhein-Westfalen unseren Willen, das historisch-kulturelle Erbe unseres Landes zu bewahren. Die Vereine und ehrenamtlich Tätigen sind unverzichtbar für den Erhalt der Zeugnisse unserer verkehrshistorischen Geschichte und des technischen Wandels. Mit dem Förderprogramm erkennen wir das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen an und sprechen zugleich unseren Dank und unsere Anerkennung aus“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.

Mit dem „Förderprogramm verkehrshistorische Kulturgüter 2022“ hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen aus dem Bereich der historischen Mobilität bereits zum vierten Mal Fördermittel Verfügung gestellt.

Mit dem Programm werden Projekte aus den verschiedensten Bereichen unterstützt: Neben schienengebundenen Fahrzeugen wurden in der Vergangenheit auch ein historisches Flugzeug sowie die Restaurierung eines Feuerwehrfahrzeugs gefördert. Auch die Projekte des diesjährigen Programms spiegeln die Vielfältigkeit der erhaltenswerten verkehrshistorischen Kulturgüter wider.

Folgende Projekte werden im Jahr 2022 gefördert:

  • Alsdorf: Konservierung historischer Loks und Schienenfahrzeuge der EBV-Werksbahn auf der Grube Anna II in Alsdorf (27.108 Euro)
  • Bergisch-Gladbach: Restaurierung einer Dampfspeicherlok (14.000 Euro)
  • Bielefeld: Restaurierung und Hauptuntersuchung für einen schweren Rottenkraftwagen Typ Klv 53 (45.344 Euro)
  • Bochum: Instandsetzung einer Diesellokomotive (98.500 Euro)
  • Bochum: Aufarbeitung des Triebwagens 96 (Baujahr 1948) Einsatz für Sonderfahrten und als „rollendes Trauzimmer“ der Stadt Bochum (18.375 Euro)
  • Bonn: Instandsetzung eines Schienenbusses (57.350 Euro)
  • Bottrop: Restaurierung eines Motorrads aus dem Baujahr 1927 (2.885 Euro)
  • Düsseldorf: Instandsetzung eines Omnibusses für museale Zwecke und interaktive Rundfahrten (39.800 Euro)
  • Extertal: Herrichtung der Infrastruktur der historischen Elektrobahn (55.503 Euro)
  • Gummersbach: Restaurierung und Wiederaufbau des historischen Personenwagens, Gattung CiD 21 (25.500 Euro)
  • Gütersloh: Ankauf der Lokomotive „Graf Schwerin Löwitz“, Baujahr 1908 (99.500 Euro)
  • Hamm: Sicherung eines Steuerwagens – komplette Wiederaufarbeitung in den Originalzustand Epoche 1953-1963 (55.000 Euro)
  • Köln: Restaurierung eines Doppeltriebwagens (55.418 Euro)
  • Schermbeck: Restauration eines Porsche Diesel Junor 108 LH im Rahmen einer Technik AG der Gesamtschule Schermbeck (18.600 Euro)
  • Wiehl: Wiehltalbrücke (17.771 Euro)
  • Wuppertal: Restauration eines Hagener Rollwagens zur Verwendung im Gespann mit passender E-Lok der Hagener Straßenbahn zur Demonstration des Güterverkehrs (33.000 Euro)

Hintergrund „Verkehrshistorische Kulturgüter“

Der Erhalt des kulturhistorischen Erbes unseres Landes Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige Aufgabe. Zu diesem gehören nicht nur die vielen Bau- und Bodendenkmäler im Land, sondern auch zahlreiche historische Verkehrsmittel wie Straßenbahnen oder Dampflokomotiven.

Mit einem landeseigenen Förderprogramm „Verkehrshistorische Kulturgüter“ stellt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen aus dem Bereich der historischen Mobilität Fördermittel zur Verfügung.

Ziel dabei ist, die vielen Vereine und ehrenamtlich Tätigen mit der Förderung wertzuschätzen und die historischen Zeugnisse der Mobilität zu fördern. Durch die Förderung etwa für die Instandsetzung oder Reparatur von Fahrzeugen sowie die Herrichtung von Gebäuden und Infrastrukturen soll das ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich gezielt unterstützt werden. Von diesem Engagement profitieren auch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Historische Verkehrsmittel sind Teil der nordrhein-westfälischen Heimat, erzählten von der Geschichte der Regionen und schaffen Identität für Jung und Alt.

Kontakt

Pressekontakt

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

Telefon: 0211 8618-4338
E-Mail: presse [at] mhkbg.nrw.de

Bürgeranfragen

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

Telefon: 0211 8618-50
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de