Ministerin Gebauer: Nur wer für eigene Positionen überzeugend eintritt, kann Meinungen verändern
Beim Landesfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“ traten heute acht Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen in zwei verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Sie trafen sich in Debatten unter Wettkampfbedingungen im Plenarsaal des Landtags.
Beim Landesfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“ traten heute acht Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen in zwei verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Sie trafen sich in Debatten unter Wettkampfbedingungen im Plenarsaal des Landtags. Die Schülerin Lia Jörissen von der Betty-Reis-Gesamtschule, Wassenberg (Altersgruppe I) und der Schüler Julius Lachmann vom Städtischen Gymnasium an der Hönne, Menden (Altersgruppe II) konnten die Jury des Landesfinales mit differenzierten Ausdrucksvermögen und rhetorischem Geschick überzeugen. Ebenfalls qualifiziert haben sich die Zweitplatzierten Marie Lubahn vom Gymnasium am Markt in Bünde (Altersgruppe I) und Jurek Schülke vom Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Köln (Altersgruppe II). In Berlin treten dann die Siegerinnen und Sieger sowie die Zweitplatzierten aus den Ländern gegeneinander an.
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärt: „Ich beglückwünsche alle Schülerinnen und Schüler, die im Wettbewerb das Landesfinale erreicht haben, sehr herzlich. Sie haben starke Debattenbeträge gezeigt. Mit ihnen wird Nordrhein-Westfalen auch bei den Bundesfinaltagen in Berlin überzeugen. Dabei leistet „Jugend debattiert“ viel über den Wettbewerb hinaus. Standpunkte nebeneinander bestehen lassen und die Freiheit zu haben, für eigene Überzeugungen zu argumentieren, ist Grundvoraussetzung für einen demokratischen Diskurs und dafür, Fortschritte in der Debatte zu erzielen. Der Wettbewerb ist eine ideale Feuerprobe für Jugendliche, um auch später in Debatten zu bestehen.“
In der ersten Altersgruppe der Klassen 8 bis 9 setzten sich die Landesfinalistinnen und -finalisten argumentativ mit der Frage auseinander, ob Alkohol für Jugendliche unter 18 Jahren verboten werden soll. In der zweiten Altersgruppe der Jahrgangsstufen 10 bis 13 wurde zu der Frage debattiert, ob Deutschland in die friedliche Nutzung der Kernenergie wieder einsteigen soll.
Aktuell beteiligen sich aus Nordrhein-Westfalen rund 47.000 Schülerinnen und Schüler an dem Projekt. Das Landesfinale konnte trotz der Pandemie wieder in Präsenz ausgetragen werden, über 200 Gäste waren dazu in den Landtag gekommen.
„Jugend debattiert“ ist ein Schülerwettbewerb, der seit 2001 auf Initiative und unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, von der Hertie-Stiftung und der Heinz Nixdorf-Stiftung in Kooperation mit den Schul- und Kultusministerien, der Kultusministerkonferenz und den Parlamenten der Länder als Partner durchgeführt wird. Auf Bundesebene ist seit 2019 das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Förderung des Wettbewerbs beteiligt.