Ministerin Gebauer: Bildungsauftrag der Gymnasien ganzheitlich stärken und G9 sorgfältig einführen
Schulministerin im Austausch mit Landeselternschaft der Gymnasien
Schulministerin Yvonne Gebauer hat bei der Herbst-Mitgliederversammlung der Landeselternschaft der Gymnasien in Witten betont, dass die Landesregierung in der Weiterentwicklung der Gymnasien einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Schulpolitik sieht.
Schulministerin Yvonne Gebauer hat bei der Herbst-Mitgliederversammlung der Landeselternschaft der Gymnasien in Witten betont, dass die Landesregierung in der Weiterentwicklung der Gymnasien einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Schulpolitik sieht. Ministerin Gebauer: „Wir haben uns mit Beginn der Regierungsverantwortung umgehend einem der wichtigsten schulpolitischen Vorhaben des nächsten Jahrzehnts zugewandt: der Umstellung auf G9. Wir haben dabei keine Zeit verloren, so dass bereits in dieser Woche das Kabinett den Entwurf für das G9-Gesetz für die Verbändebeteiligung frei geben konnte. Die Umsetzung der G9-Leitentscheidung ist ein großer Baustein zur notwendigen Weiterentwicklung der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Ein weiterer ist, dass wir den Bildungsauftrag der Gymnasien ganzheitlich stärken wollen.“
Die Ministerin erklärte zudem, dass die Stärkung der Schullandschaft in Nordrhein-Westfalen untrennbar mit der Unterstützung der Gymnasien verknüpft sei. Ministerin Gebauer: „Für ein modernes Schulwesen dürfen wir keine Schulform außer Acht lassen – auch nicht die Gymnasien.“ Viele Gymnasien hätten sich aktuellen Herausforderungen wie etwa Inklusion oder Integration engagiert gestellt. Dafür gebühre ihnen ausdrücklicher Dank. Neben der Förderung leistungsschwächerer Kinder und Jugendlichen müssten aber auch die leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler wieder gezielt in den Blick genommen werden. „Vor diesem Hintergrund sehe ich es dringend geboten, das große fachliche Potenzial an unseren Gymnasien wieder besser zur Entfaltung zu bringen“, sagte die Ministerin. Ziel sei es daher unter anderem, die MINT-Fächer und auch die Wirtschafts- und Verbraucherkompetenz in den Schulen zu stärken.
Auf der Veranstaltung unterstrich die Ministerin außerdem, wie wichtig ihr der Austausch mit den Elternvertreterinnen und -vertretern ist. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der Landeselternschaft der Gymnasien. Dabei liegen mir zwei Aspekte besonders am Herzen: transparente Entwicklungsprozesse und ein regelmäßiger Austausch. Mein Ziel ist es, den Weg in die Zukunft der Gymnasien gemeinsam mit allen Beteiligten zu gehen. Die Rückkehr zu G9, der Wunsch der meisten Eltern, ist ein erster Schritt – weitere werden folgen.“
Am Dienstag, dem 14. November 2017 hat sich das Landeskabinett mit dem Referentenentwurf für ein „G9-Gesetz“ befasst und erste wichtige Voraussetzungen geschaffen für eine Rückkehr der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen zum Abitur nach neun Jahren. Informationen hierzu sind im Bildungsportal des Schulministeriums zusammengestellt: www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulpolitik/G8-G9/index.html.