Minister Remmel: Wir müssen unsere Böden vor Schadstoffeinträgen schützen und den Flächenverbrauch senken
Unsere Böden sind Lebensgrundlage für uns Menschen, aber auch für Tiere und Pflanzen, und müssen vor Belastungen und Schäden geschützt werden. Sie bieten Nahrung und sind damit die wirtschaftliche Grundlage für Land- und Forstwirtschaft. Böden filtern Umweltgifte, die sonst direkt in unser Grundwasser und damit auch ins Trinkwasser gelangen können. Böden speichern Niederschlagswasser und bieten Schutz vor Hochwasser, das auf freien Flächen versickern kann. Böden haben neben Wasser und Luft auch eine zentrale Bedeutung für unsere Klimaentwicklung. „Unsere Böden sind zentraler Bestandteil des Naturhaushaltes und sind zugleich schützenswerte Archive der Natur- und Kulturgeschichte“, erklärte Umweltminister Johannes Remmel bei einem Rundgang auf dem Bodenlehrpfad in Hürtgenwald-Raffelsbrand.
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:
Unsere Böden sind Lebensgrundlage für uns Menschen, aber auch für Tiere und Pflanzen, und müssen vor Belastungen und Schäden geschützt werden. Sie bieten Nahrung und sind damit die wirtschaftliche Grundlage für Land- und Forstwirtschaft. Böden filtern Umweltgifte, die sonst direkt in unser Grundwasser und damit auch ins Trinkwasser gelangen können. Böden speichern Niederschlagswasser und bieten Schutz vor Hochwasser, das auf freien Flächen versickern kann. Böden haben neben Wasser und Luft auch eine zentrale Bedeutung für unsere Klimaentwicklung. „Unsere Böden sind zentraler Bestandteil des Naturhaushaltes und sind zugleich schützenswerte Archive der Natur- und Kulturgeschichte“, erklärte Umweltminister Johannes Remmel bei einem Rundgang auf dem Bodenlehrpfad in Hürtgenwald-Raffelsbrand. „Die Zukunft von Fauna und Flora hängt von der langfristigen Nutzbarkeit unserer Böden ab. Das gilt für die Landwirtschaft ebenso wie für den Erhalt der Artenvielfalt. Aktiver Umweltschutz ist deshalb auch immer Bodenschutz.“
Aktiver Bodenschutz bedeutet für Minister Remmel, schädliche Stoffeinträge in den Boden zu minimieren, Bodenverdichtungen und Erosionsprozesse zu vermeiden sowie Versiegelung zu vermindern, die zum Verlust von wertvollen Böden und damit landwirtschaftlichen Flächen führt. „Der Flächenverbrauch ist nach wie vor zu hoch. Wir verlieren täglich Platz für Natur, Erholung und Landwirtschaft“, erläuterte Remmel. „Wir sind dabei, die Festplatte unserer Natur unwiederbringlich zu löschen. Der Flächenverbrauch führt insbesondere zum Verlust von Grünlandflächen, die ein wichtiger Kohlenstoffspeicher und damit ein wichtiger Klimaschutzfaktor sind.“ Das Ziel von Minister Remmel ist, den Flächenverbrauch bis zum Jahr 2020 auf fünf Hektar pro Tag zu senken und langfristig auf Null. „Wir dürfen zum Schutz unseres Naturerbes nicht noch mehr Flächen verlieren. Denn Fläche und wertvolle Böden sind ein nicht vermehrbares Gut. Vorsorgender Bodenschutz ist nicht nur unsere Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen, sondern auch wirtschaftlich um ein Vielfaches vernünftiger als die teure und langwierige nachträgliche Reparatur von Umweltschäden“, betonte Remmel.
Neben der generellen Minimierung der Bodenversiegelung ist es vorrangiges Ziel, Flächen beanspruchende Planungsvorhaben auf besonders schutzwürdigen Böden so weit wie möglich zu vermeiden.
Um das Bewusstsein für die Vielfalt und die Schutzbedürftigkeit der Böden in Nordrhein-Westfalen zu stärken, hat Minister Remmel die Broschüre „Ausflugstipps – Bodenerlebnisse in NRW“ veröffentlicht und das Internetportal www.bodenerlebnis-nrw.de gestartet. Die Broschüre enthält zwölf Ausflugsziele für Familien, Freizeitwanderer und Naturinteressierte. Hierbei handelt es sich um Lehr- und Erlebnispfade, die über den Boden informieren und die in den letzten Jahren an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen von verschiedenen Einrichtungen, zum Teil auch mit Fördergeldern des Landes, eingerichtet wurden.
„Nehmen Sie sich die Zeit, mit Ihren Familien und Freunden das eine oder andere Ausflugsziel zu entdecken“ empfiehlt Umweltminister Remmel. „Erleben Sie, den faszinierenden Lebensraum Boden und die erstaunliche Vielfalt, die sich unter unseren Füßen befindet. Es lohnt sich, denn unsere Böden erzählen spannende Geschichten aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart.“
Im Bodenerlebnisportal www.bodenerlebnis-nrw.de werden die einzelnen Lehr- und Erlebnispfade detailliert beschrieben, alle Informationen zu den einzelnen Ausflugstipps können hier abgerufen werden. Dabei handelt es sich um allgemeine Angaben zur Tour, zu Einkehr- und Anfahrtsmöglichkeiten oder zu den örtlichen Besonderheiten. Auf Basis einer interaktiven kartengestützten Darstellung lässt sich die Lage der Bodenerlebnisse einfach nachvollziehen. Für jeden Standort werden zudem GPS-Daten zur Nutzung mittels eines geeigneten Navigationsgerätes bereitgestellt.
Die Broschüre kann auf der Internetseite des LANUV unter www.lanuv.nrw.de heruntergeladen oder bestellt werden.
Weitere Informationen zu den nordrhein-westfälischen Aktivitäten zur Förderung des Bodenbewusstseins sind zu finden unter www.umwelt.nrw.de.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Wilhelm Deitermann, Telefon 0211 4566-719.
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