Minister Remmel: Seltene Uralt-Bäume sind ein wertvolles Naturerbe unseres Landes
Das Umweltministerium hat vor dem Internationalen Tag des Baumes zum Schutz der in NRW nur noch in geringem Umfang vorhandenen Uralt-Bäume aufgerufen. „Jahrhunderte alte Bäume sind in NRW wegen der wechselvollen Geschichte unseres Landes rar. Deshalb benötigen sie unseren besonderen Schutz“, sagte Umweltminister Johannes Remmel im Vorfeld des weltweiten Aktionstages am 25. April 2014. „Uralte Bäume sind nicht nur markante Orte der örtlichen Geschichte. Durch sie wird auch altes, heimisches, genetisches Material erhalten, ein unschätzbarer Wert für die Artenvielfalt in unserem Lande. Sie sind Naturschätze direkt vor unserer Türe.“
WildesNRW – ,Der Schatz vor Deiner Tür’
Alte Buchenwälder, mystische Moore, knorrige Eichenbäume, moosbedeckte Auenwälder, blühende Heideflächen, ausgedehnte Wasserlandschaften und wilde Mittelgebirgsbäche: Nordrhein-Westfalen hat eine einzigartige Natur und eine faszinierende Artenvielfalt. Mehr als 3.000 Naturschutzgebiete, etwa 550 Gebiete des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“, der Nationalpark Eifel, rund 100 Wildnisgebiete und 14 Naturparke bewahren das heimische Naturerbe und machen es für die Bevölkerung erlebbar. Als bevölkerungsreichstes Bundesland ist Nordrhein-Westfalen nicht nur Heimat für rund 18 Millionen Menschen; auch mehr als 43.000 verschiedene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten finden hier Lebensraum, vom kleinsten Insekt über unseren „Urwald-Baum“, die Rotbuche, und den Wanderfalken als weltweit schnellstem Lebewesen bis hin zum größten Wildtier in NRW, dem europäischen Wisent. Sie alle gehören zum „Wilden NRW“: Ein Schatz vor unserer Tür, den es für kommende Generationen zu bewahren gilt.
Doch diese beeindruckenden Zahlen dürfen nicht drüber hinwegtäuschen, dass unser Naturerbe gefährdet ist. Das Artensterben schreitet auch in NRW weiter voran: Etwa 45 Prozent der beobachteten Tier- und Pflanzenarten in NRW sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Und die Situation verschärft sich. Denn mittlerweile geraten auch immer mehr Allerweltsarten an den Rand ihrer Existenz.
Die Ursachen des Artensterbens sind häufig menschengemacht: Hierzu gehören die zu intensive Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen, der Klimawandel, der auch in NRW bereits deutlich Spuren hinterlässt und der fortschreitende Flächenfraß. So verschwinden täglich in NRW etwa 10 Hektar an wertvollen Flächen, Brutstätten und Lebensräume für eine Vielzahl von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Weitere Informationen zum Thema:
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