Minister Remmel: Branche der Erneuerbaren Energien in NRW legt kräftig zu / Ministerium veröffentlicht Jahres-Report zur Lage der Regenerativen Energien in Nordrhein-Westfalen - Deutliches Plus bei Stromerzeugung und Umsätzen

4. November 2012
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Die Branche der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen boomt weiter. Im vorigen Jahr konnte der Wirtschaftszweig der Zukunftsenergien ein deutliches Plus bei Umsätzen, Stromerzeugung und bei den Beschäftigen erzielen. Dies geht aus der jährlichen Erhebung des Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) im Auftrag des Umweltministeriums hervor.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Die Branche der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen boomt weiter. Im vorigen Jahr konnte der Wirtschaftszweig der Zukunftsenergien ein deutliches Plus bei Umsätzen, Stromerzeugung und bei den Beschäftigen erzielen. Dies geht aus der jährlichen Erhebung des Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) im Auftrag des Umweltministeriums hervor. Bezogen auf die Grundgesamtheit der 3.600 Unternehmen ist ein Umsatzwachstum um knapp fünf Prozent auf etwa 8,7 Milliarden Euro zu verzeichnen, im Jahr 2010 waren es noch 8,3 Milliarden Euro. Bei den Beschäftigten im Anlagen- und Systembau stieg die Zahl um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 28.200 (2010: 26.500) der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Weltweit steigen die Investitionen in Erneuerbare Energien, zuletzt auf 257 Milliarden Dollar. Wir haben in NRW die Wahl: Wollen wir bei der Gestaltung der Energiezukunft dabei sein oder wollen wir das Wachstum irgendwo anders stattfinden lassen? Die Landesregierung hat sich entschieden: Wir wollen in NRW eine pulsierende und lebendige Zukunftswirtschaft aufbauen. Die Branchenzahlen 2011 zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte Umweltminister Johannes Remmel.

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für den Minister der Schlüssel für die Energiewende. „Die Landesregierung wird daher den schnellstmöglichen Umstieg auf die regenerativen Energien anstreben. Bis 2025 wollen wir mehr als 30 Prozent des Stroms in NRW aus regenerativen Energien gewinnen", betonte Remmel.

Der neue IWR-Report „Zur Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen 2011“ beweist nach Remmels Aussagen: Nordrhein-Westfalen mache Ernst mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und setze so ein Signal für die erfolgreiche Bewältigung der Energiewende. Der Report listet die aktuellen Entwicklungen für die Bereiche Stromerzeugung, Wärmeerzeugung und Treibstoffproduktion im Bereich der Erneuerbaren Energien auf.

Nach Erhebungen des IWR ist der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Nordrhein-Westfalen 2011 um mehr als 20 Prozent im Vergleich zu 2010 gestiegen. Die größten Zuwachsraten bei der Stromproduktion erzielten die Photovoltaik mit 81,7 Prozent und die Windenergie mit 31 Prozent. Der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung in NRW ist von 3,93 Milliarden Kilowattstunden (KWh) 2010 auf 5,15 Milliarden Kilowattstunden in 2011 gestiegen.

Während auch der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Wärmeerzeugung um rund sechs Prozent auf jetzt 11,1 Milliarden KWh in 2011 gestiegen ist, so ist bei der Treibstoffproduktion ein Rückgang von ca. sieben Prozent auf rund 350.000 Tonnen Biodiesel, zu verzeichnen. „Mit dem konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien leisten wir auch einen Beitrag zum Klimaschutz: 17,6 Millionen Tonnen CO2 konnten wir 2010 in NRW einsparen“, so Minister Remmel.

„Der IWR-Report zeigt auch, dass die Energie inzwischen ein großes Thema für die Forschung ist. Hier stehen vor allem Speichertechnik und Systemintegration im Fokus“, sagte Johannes Remmel. In Nordrhein-Westfalen sind inzwischen 56 Studiengänge bekannt, die Kenntnisse rund um die Themen der Erneuerbaren Energien vermitteln. 2010 waren es noch 38 Studiengänge.

Die Studie finden Sie unter: www.umwelt.nrw.de

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