Minister Jäger ehrt Arbeitgeber von Freiwilligen Feuerwehrleuten und Katastrophenschützern / Landesregierung zeichnet zehn NRW-Unternehmen mit Förderplakette aus

11. Dezember 2013
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Innenminister Ralf Jäger zeichnete in Düsseldorf zum siebten Mal Arbeitgeber mit der Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ aus. Damit ehrt die Landesregierung den wichtigen Beitrag von Arbeitgebern und rückt ihn ins Licht der Öffentlichkeit. „Das Hochwasser in vielen Teilen Deutschlands in diesem Jahr hat gezeigt, wie wichtig ein gut aufgestellter Feuer- und Katastrophenschutz ist. Ohne die großartige Rückendeckung könnten die freiwilligen Helfer von Feuerwehren und Hilfsorganisationen ihre Aufgaben nicht erfüllen“, dankte Minister Jäger den Arbeitgebern. Die zehn ausgezeichneten Unternehmen kommen aus Nottuln, Telgte, Willich, Bedburg, Münster, Schmallenberg, Soest, Essen und Büren. Eine Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen zehn besondere Arbeitgeber ausgewählt. Alle weisen eine langjährige und großzügige Freistellungspraxis auf. Für sie ist es selbstverständlich, die freiwilligen Helferinnen und Helfer zu unterstützen und ihnen den Rücken frei zu halten.

Inneres
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

Innenminister Ralf Jäger zeichnete in Düsseldorf zum siebten Mal Arbeitgeber mit der Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ aus. Damit ehrt die Landesregierung den wichtigen Beitrag von Arbeitgebern und rückt ihn ins Licht der Öffentlichkeit. „Das Hochwasser in vielen Teilen Deutschlands in diesem Jahr hat gezeigt, wie wichtig ein gut aufgestellter Feuer- und Katastrophenschutz ist. Ohne die großartige Rückendeckung könnten die freiwilligen Helfer von Feuerwehren und Hilfsorganisationen ihre Aufgaben nicht erfüllen“, dankte Minister Jäger den Arbeitgebern. Die zehn ausgezeichneten Unternehmen kommen aus Nottuln, Telgte, Willich, Bedburg, Münster, Schmallenberg, Soest, Essen und Büren.

Eine Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen zehn besondere Arbeitgeber ausgewählt. Alle weisen eine langjährige und großzügige Freistellungspraxis auf. Für sie ist es selbstverständlich, die freiwilligen Helferinnen und Helfer zu unterstützen und ihnen den Rücken frei zu halten. Das gilt für Einsätze, Übungen und Fortbildungen. Den Unternehmen ist bewusst, dass eine gute Ausbildung im Ehrenamt genauso dazugehört wie im Berufsleben, um sicher und zielgerichtet arbeiten zu können.

In manchen Familienbetrieben gibt es eine regelrechte Feuerwehrtradition, mit der der Einsatz für das Gemeinwohl über Generationen weitergegeben wird. Einige der ausgezeichneten Betriebe unterstützen Feuerwehren oder Hilfsorganisationen durch großzügige Spenden. Damit leisten die Unternehmen einen unverzichtbaren Beitrag für die staatliche Gefahrenabwehr. „Der Feuer- und Katastrophenschutz in NRW leistet hervorragende Arbeit. Er genießt in der Öffentlichkeit großes Vertrauen und hohes Ansehen. Das verdanken wir dem Engagement der 100.000 ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Ohne den Rückhalt und die Unterstützung der Arbeitgeber wäre das nicht möglich. Die Unternehmen leisten einen unschätzbaren Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft“, sagte Innenminister Jäger.

Damit die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft gut aufgestellt sind, hat der Innenminister Mitte des Jahres gemeinsam mit dem Verband der Feuerwehren in NRW e.V. (VdF NRW) eine Projektgruppe zur „Förderung des Ehrenamtes in den Feuerwehren“ eingesetzt. Diese hat das Ziel, das Ehrenamt langfristig zu fördern und Mitglieder für die Freiwilligen Feuerwehren zu gewinnen. „Feuerwehr ist Ehrensache und wir wollen, dass dieser Funke überspringt“, betonte Minister Jäger.

Folgende Unternehmen wurden mit der Förderplakette ausgezeichnet:

Firma Alfons Lau e.K. aus Nottuln
Der Familienbetrieb in Nottuln-Appelhülsen besteht seit 1905 und hat 37 Angestellte. Seit über 25 Jahren ist die Firmenleitung in der örtlichen Feuerwehr aktiv, zwei Mitglieder aus der Produktion unterstützen die Freiwillige Feuerwehr in Nottuln. Die Mitarbeiter werden für Einsätze, Übungen sowie Aus- und Fortbildungen freigestellt. Ziel ist die personelle Unterstützung sowie die ideelle und materielle Förderung des Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr. Durch die Nähe der Firma zum Feuerwehrgerätehaus kann wesentlich zur Tagesverfügbarkeit und zur schnellen Hilfeleistung beigetragen werden.

Winkhaus GmbH & Co. KG aus Telgte
Das in Telgte und Münster beheimatete Familienunternehmen wird seit fast 160 Jahren und in der fünften Generation geführt. Derzeit beschäftigt Winkhaus rund 2.000 Mitarbeiter an fünf deutschen Standorten und in den internationalen Tochtergesellschaften in acht Ländern. Am Stammsitz des Unternehmens sind 14 ehrenamtliche Feuerwehrleute jederzeit abrufbereit. In Telgte und Umgebung löschen, bergen und schützen sie immer dann, wenn Gefahr droht.

Caris GmbH Kunstschmiede aus Willich
Der 1965 gegründete Handwerksbetrieb Caris GmbH besteht seit drei Generationen. In dem Familienbetrieb arbeiten 13 Mitarbeiter. Der Firmenleiter ist bereits seit 25 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Willich aktiv und engagiert sich als Oberbrandmeister auch für die Ausbildung der Feuerwehrleute. Neben ihm sind drei weitere Mitarbeiter in den freiwilligen Feuerwehren in Willich und Kempen aktiv. Für Lehrgänge und Einsätze der Feuerwehr werden die Mitarbeiter freigestellt. Das Firmengelände wurde darüber hinaus mehrfach als Schauplatz für Übungen der Jugendfeuerwehr und des Löschzugs zur Verfügung gestellt.

Dipl. Ing. Josef Vogt aus Bedburg

Das Ingenieurbüro mit fünf Mitarbeitern ist seit 1971 in Spezialbereichen des Tiefbaus aktiv. Ein langjähriger Mitarbeiter hat sich in der freiwilligen Feuerwehr Kaster-Königshoven der Stadt Bedburg vom Feuerwehrmann bis zum Brandinspektor und stellvertretenden Zugführer hochgearbeitet. Er wird zu den erforderlichen Seminaren und zu allen Einsätzen freigestellt. Auch der Inhaber des Büros bekleidet über Jahrzehnte eine Reihe von Ehrenämtern und weiß insbesondere auch die Arbeit der freiwilligen Feuerwehrleute zu würdigen.

Fachärzte für Innere Medizin Dr. von der Forst & Dr. Stahl aus Münster

Die große Internistische Gemeinschaftspraxis im Norden von Münster wird seit fast 30 Jahren von den beiden Inhabern geführt. Eine der sechs Mitarbeiterinnen der Praxis wird seit Jahren regelmäßig und großzügig für Einsätze und Ausbildungsveranstaltungen im Deutschen Roten Kreuz freigestellt. Die Arbeitszeiten werden flexibel angepasst und volle Lohnfortzahlung wird bei kurzer und mittlerer Einsatzdauer als humanitärer Beitrag verstanden.

Innenausbau Biermann GmbH aus Schmallenberg
Die Firma Biermann wurde vor über 75 Jahren im Schmallenberger Sauerland als klassische Möbelschreinerei gegründet. Von den über 60 Mitarbeitern sind sechs Mitarbeiter ehrenamtlich bei örtlichen Löschgruppen tätig. Diese Tätigkeit wird seitens des Unternehmens als sehr wichtig angesehen. Daher werden die Mitarbeiter bei allen Einsätzen freigestellt. Das Betriebsgebäude wird der Feuerwehr für Übungen zur Verfügung gestellt.

Kverneland Group Soest GmbH aus Soest

Im Soester Werk der Kverneland Group arbeiten rund 280 Menschen. Aufgrund der über 60-jährigen Firmengeschichte am Standort und der dadurch entstandenen Verbundenheit mit der Stadt Soest pflegt das Unternehmen eine enge und gute Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen. So stellt es zum Beispiel dem Deutschen Roten Kreuz mehrmals jährlich die Betriebsräumlichkeiten für öffentliche Blutspendetermine zur Verfügung. Mit der freiwilligen Feuerwehr in Soest ist das Verhältnis besonders intensiv. Auf dem Werksgelände finden regelmäßig Übungen statt. 22 Mitarbeiter sind in der freiwilligen Feuerwehr Soest und den angrenzenden Gemeinden sowie im Technischen Hilfswerk aktiv. Das Unternehmen unterstützt diese Mitarbeiter bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten, stellt sie für Einsätze frei und ermöglicht ihnen die Teilnahme an Seminaren und Fortbildungen.

Malerbetrieb Rickers GmbH & Co. KG aus Essen
Der seit 1985 bestehende Malermeisterbetrieb beschäftigt 22 Mitarbeiter. Davon engagieren sich zwei in der freiwilligen Feuerwehr Essen-Werden. Ihr Einsatz dort wird durch das Unternehmen und das Team getragen und gefördert. Sie werden für Einsätze und Lehrgänge freigestellt und von den Kollegen unterstützt, indem diese den Arbeitsausfall kompensieren.

Firma Stork Haustechnik GmbH & Co. KG aus Büren

In dem 2007 gegründeten Heizungs- und Sanitärunternehmen arbeiten zehn Mitarbeiter. Der Firmeninhaber ist Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Büren und im Technischen Hilfswerk. Er leitet zudem seit 2012 die Löschgruppe Hegensdorf mit 25 Aktiven. Davor war er viele Jahre als Zugführer tätig. Außerdem ist ein Mitarbeiter der Firma im Technischen Hilfswerk aktiv. Es wird immer zügig über eine Freistellung zu Einsätzen entschieden, um so eine schnelle Hilfe für die Betroffenen gewährleisten zu können. 

Stöveken Juweliere und Uhrmacher aus Münster
Seit 1929 gibt es den Familienbetrieb Stöveken, in dem Vater und Sohn sowie eine weitere Mitarbeiterin arbeiten. Der Geschäftsinhaber ist bereits seit fast 40 Jahren beim Löschzug Münster-Roxel der Freiwilligen Feuerwehr Münster aktiv, sein Sohn seit über 15 Jahren. Beide starteten bereits in der Jugendfeuerwehr. Für sie ist es selbstverständlich, im Einsatzfall das Geschäft zu schließen und zum nur 50 Meter entfernten Feuerwehrgerätehaus zu eilen. Die Kunden werden dann über einen Aushang an der Tür informiert und haben meist großes Verständnis dafür, dass der Laden wegen eines Feuerwehreinsatzes vorübergehend geschlossen ist. Auch für Lehrgänge und Fortbildungen nehmen sie sich abwechselnd Zeit, auch während der Geschäftszeiten. Eine gute Ausbildung gehört für Vater und Sohn im Ehrenamt ebenso wie im Berufsleben dazu, um sicher und zielgerichtet zu arbeiten.

Fotos von der feierlichen Übergabe der Förderplakette stehen am 12. Dezember unter folgender Internetseite bereit: http://www.mik.nrw.de/presse-mediathek/presse/fotos-pressetermine.html

Weitere Informationen zur Förderplakette finden Sie im Internet unter www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/schutz-sicherheit/gefahrenabwehr-feuerwehr-katastrophenschutz/foerderplakette-fuer-arbeitgeber-in-nrw.html

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Telefon 0211 871-2300.

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