Medizinerausbildung in Ostwestfalen-Lippe startet 2016: Kliniken unterzeichnen Kooperationsvertrag mit Ruhr-Uni
Landesregierung unterstützt Modellregion mit sechs Millionen Euro pro Jahr
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsverträge sind das Johannes Wesling Klinikum Minden, das Klinikum Herford, das Krankenhaus Lübbecke-Rahden und die Auguste Victoria Klinik in Bad Oeynhausen jetzt auch offiziell Teil des Klinikums der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsverträge sind das Johannes Wesling Klinikum Minden, das Klinikum Herford, das Krankenhaus Lübbecke-Rahden und die Auguste Victoria Klinik in Bad Oeynhausen jetzt auch offiziell Teil des Klinikums der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Ab dem Wintersemester 2016/17 beginnen die ersten 60 Studierenden ihre klinische Ausbildung bei den vier neuen Kooperationspartnern in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Die Medizinerausbildung in OWL ist Teil des sogenannten Bochumer Modells. Die Landesregierung unterstützt dies dauerhaft mit zusätzlich bereitgestellten Landesmitteln in Höhe von rund sechs Millionen Euro pro Jahr.
Jedes Jahr beginnen 60 Studierende ihre Ausbildung in OWL. Sie werden den klinischen Teil ihres Medizinstudiums – und nachfolgend vermutlich auch ihr Praktisches Jahr – in der Region absolvieren. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze setzt dabei auf den sogenannten Klebeeffekt: „Ich hoffe, dass sich die Studierenden so wohl fühlen, dass sie nach ihrem Abschluss auch in der Region ärztlich tätig werden.“
Bereits 2012 wurde im Rahmen des Koalitionsvertrags festgelegt, dass Ostwestfalen Lippe zur Modellregion für die praktische Medizinausbildung werden soll. Damit die ersten Studierenden zur Durchführung des klinischen Teils ihres Studiums auf die neuen kooperierenden Krankenhäuser verteilt werden können, hat die RUB alle Studienanfänger in der Medizin seit dem Wintersemester 2013/14 mit der Maßgabe zugelassen, dass das Studium entweder an den Ausbildungsstätten im Umkreis von Bochum oder in OWL fortgesetzt wird.