Leistungssportorientierte Schulen in NRW ermöglichen Doppelkarrieren in Schule und Sport / Schulministerin Löhrmann und DOSB-Generaldirektor Vesper besuchen die NRW-Sportschule in Solingen und die Eliteschule des Sports in Leverkusen
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat die Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule in Solingen und das Sportinternat Leverkusen besucht. Gemeinsam mit Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat sich die Ministerin vor Ort über die Arbeit von leistungssportorientierten Schulen informiert. Die Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule in Solingen gehört zu den NRW-Sportschulen, in denen sportlich hochtalentierte Schülerinnen und Schüler besonders gefördert werden. Für junge Sporttalente ist es eine Herausforderung, Schule und Leistungssport miteinander zu verbinden.
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat die Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule in Solingen und das Sportinternat Leverkusen besucht. Gemeinsam mit Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat sich die Ministerin vor Ort über die Arbeit von leistungssportorientierten Schulen informiert.
Die Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule in Solingen gehört zu den NRW-Sportschulen, in denen sportlich hochtalentierte Schülerinnen und Schüler besonders gefördert werden. Für junge Sporttalente ist es eine Herausforderung, Schule und Leistungssport miteinander zu verbinden. Vor diesem Hintergrund betonte Ministerin Löhrmann die große Bedeutung der NRW-Sportschulen. „NRW-Sportschulen bieten Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportlern ideale Rahmenbedingungen. Sport-Asse können hier ihren Leistungssport intensiv ausüben und gleichzeitig einen bestmöglichen Schulabschluss erreichen. In der Friedrich-Albert-Lange-Schule wird die Bindung der Kinder und Jugendlichen an den Sport gefestigt und die sportliche Leistung in Kooperation mit den Leistungssport treibenden Vereinen gefördert. Schülerinnen und Schüler gewinnen Freude an sportlicher Leistung und machen durch Bewegung positive Erfahrungen. Das Solinger Modell zeigt, wie die Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport gelingen kann“, erklärte die Ministerin.
NRW-Sportschulen zeichnen sich durch ein sportbetontes Schulprofil mit zusätzlichem Sportunterricht und außerunterrichtlichen Sportangeboten aus. Wesentliche Elemente sind motorische Tests in Jahrgangsstufe 4 vor Aufnahme in die Schule und in Jahrgangsstufe 7 sowie verbindliche fünf Stunden Sportunterricht in der Woche in den Jahrgangsstufen 5 bis 7. Außerdem ist eine breite sportmotorische Grundausbildung im Schulsport vorgesehen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit acht NRW-Sportschulen und ab dem Schuljahr 2013/2014 weitere drei NRW-Sportschulen. Bis zum Schuljahr 2016/17 sollen weitere sieben NRW-Sportschulen hinzukommen. Im Endausbau wird die Landesregierung dafür und für die übrigen Schulen des Verbundsystems Schule und Leistungssport insgesamt 83 zusätzliche Lehrerstellen zur Verfügung stellen.
Das Landrat-Lucas-Gymnasium wird ab dem kommenden Schuljahr den Betrieb als NRW-Sportschule aufnehmen. Darüber hinaus gehört das Landrat-Lucas-Gymnasium mit dem Sportinternat des TSV Bayer 04 Leverkusen zu den fünf Eliteschulen des Sports. Inzwischen nehmen über 80 Leistungssportlerinnen und -sportler unterschiedlicher Kader das Angebot des Verbundsystems Schule und Leistungssport in Leverkusen in Anspruch. Bei den Eliteschulen des Sports handelt es sich um ein Prädikat des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Sie sind für den DOSB fester Bestandteil der Nachwuchsförderung. Diese Schulen bieten jugendlichen Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern die Möglichkeit, den Schulbesuch und ihre sportliche Karriere miteinander in Einklang zu bringen. Eliteschulen des Sports haben ein Internat und sind an Olympiastützpunkte gebunden.
Zu den prominentesten Sportlerinnen und Sportlern, die das Bayer-Modell der dualen Karriereförderung durchlaufen haben, gehören Britta Heidemann, Olympiasiegerin 2008 und Olympia-Zweite 2012 im Fechten, Heinrich Popow, Paralympicssieger 2012 über 100 Meter und Alyn Camara, Olympiateilnehmer von 2012 im Weitsprung.
DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper zollte den Schülerinnen und Schülern der Eliteschule großen Respekt: „Um bis in die Weltspitze hinein Erfolg zu haben, muss man einerseits besonders talentiert und ehrgeizig sein. Es braucht aber andererseits auch das entsprechende Umfeld und das ist hier in Leverkusen in hervorragender Weise gegeben.“ Und Ministerin Löhrmann erklärte: „NRW-Sportschulen und Eliteschulen des Sports wie in Leverkusen ermöglichen jungen Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern, eine Doppelkarriere in Schule und Sport optimal aufeinander abzustimmen.“
Neben elf NRW-Sportschulen und fünf Eliteschulen des Sports gehören dem Verbundsystem Schule und Leistungssport auch acht Sportbetonte Schulen und 25 Partnerschulen des Leistungssports, darunter auch fünf Eliteschulen des Fußballs, an. Die Schulen des Verbundsystems unterstützen junge Sporttalente dabei, Leistungssport und schulischen Bildungsweg miteinander zu verbinden.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505.
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