Landesregierung baut Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffene Männer auf

Förderung von Modellprojekten im Bereich Beratungshotline

12. August 2019
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16,1 Prozent der Opfer partnerschaftlicher Gewalt in Nordrhein-Westfalen sind Männer – das weist die kriminalstatistische Auswertung des Landeskriminalamtes von 2017 im Bereich der Partnerschaftsgewalt aus.

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

16,1 Prozent der Opfer partnerschaftlicher Gewalt in Nordrhein-Westfalen sind Männer – das weist die kriminalstatistische Auswertung des Landeskriminalamtes von 2017 im Bereich der Partnerschaftsgewalt aus. Auch die sogenannte Istanbul-Konvention des Europarates erkennt an, dass Frauen in überdurchschnittlich hohem Maße Opfer häuslicher Gewalt sind, jedoch auch Männer davon betroffen sein können. Die Landesregierung baut deshalb nun ihre Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffene Männer aus.
 
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Gewalt gegen Männer ist auch heute ein noch oft tabuisiertes Thema in der Gesellschaft. Die nordrhein-westfälische Landesregierung erarbeitet erstmals dazu einen Landesaktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Männer, Jungen und (L)SBTI. Nun fördert die Landesregierung den Aufbau von Unterstützungsstrukturen: Das Interesse an der Antragstellung für eine modellhafte Förderung im Bereich Beratungshotline für von Gewalt betroffene Männer sowie Wohnungen zum Schutze für von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffene Männer in Nordrhein-Westfalen ist spätestens bis zum 26. August 2019 zu bekunden.“
 
Modellhaft sollen Projekte im Bereich Beratungshotline für von Gewalt betroffene Männer und Wohnungen zum Schutze für von Gewalt betroffene Männer im Rahmen der dafür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel gewährt werden. Die Laufzeit der Pilotprojekte beträgt maximal 36 Monate.
 
Für Fragen steht die Landeskoordinierungsstelle zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Männer und zur Stärkung des Opferschutzes per E-Mail (landeskoordinierungsstelle@mhkbg.nrw.de) und auch telefonisch unter ) 0211/8618-4265 zur Verfügung.
 

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