Landesgartenschau 2029: Stadt Kleve erhält den Zuschlag

Ministerin Gorißen: Landesgartenschauen zeigen hervorragende Möglichkeiten auf, um die Lebensqualität in unseren Städten und Regionen weiter zu verbessern und den Ausbau der grünen Infrastruktur zu fördern

19. April 2024
Ministerpräsident Hendrik Wüst eröffnet die Landesgartenschau 2023 in Höxter

Für die Bekanntgabe der Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 reiste Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, am heutigen Freitag nach Kleve und überbrachte die Nachricht persönlich an Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Die Stadt Kleve wird die Landesgartenschau 2029 ausrichten. Für die Bekanntgabe der Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 reiste Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, am heutigen Freitag nach Kleve und überbrachte die Nachricht persönlich an Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Ministerin Gorißen: „Die Stadt Kleve konnte die unabhängige Bewertungskommission mit ihrem Konzept ‚Stadt – Land – Wasser‘ überzeugen und richtet im Jahr 2029 die Landesgartenschau aus – ich gratuliere herzlich! Ich wünsche nun gutes Gelingen bei den fortlaufenden Schritten. Landesgartenschauen zeigen hervorragende Möglichkeiten auf, um die Lebensqualität in unseren Städten und Regionen weiter zu verbessern und den Ausbau der grünen Infrastruktur zu fördern. Mein Dank geht außerdem an die Stadt Steinfurt für ihre ebenfalls engagierte Kandidatur.“

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Herzlichen Glückwunsch an die Schwanenstadt Kleve. Zugleich möchte ich auch der Stadt Steinfurt meine Anerkennung für ihre Bewerbung aussprechen. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie allein die Bewerbungen eine Vielzahl positiver Entwicklungen vor Ort angestoßen haben. Gartenschauen beschleunigen die Stadtentwicklung maßgeblich: Durch sie wird nicht nur das Erscheinungsbild der Städte weiter aufgewertet, sondern sie stärken auch das Gemeinschafts- und Heimatgefühl der Menschen in den jeweiligen Kommunen und Regionen.“

Konzepte für die Landesgartenschau 2029

Die Stadt Kleve stellte ihre Bewerbung unter das Motto „Schaffen, was bleibt – Stadt – Land – Wasser“. Diese Elemente sollen die charakteristischen Gegebenheiten der Stadt verkörpern. Mit der Landesgartenschau möchte Kleve diese Elemente nachhaltig miteinander verbinden und ein räumliches Leitbild formen, das nicht nur Stadtteile verbindet, sondern eine dynamische und lebendige Atmosphäre schaffen soll.

Mitbewerberin für die Austragung der Landesgartenschau 2029 war die Stadt Steinfurt. Im Vordergrund der Steinfurter Bewerbung stand die Kernidee, ihre beiden räumlich relativ weit auseinanderliegenden Stadtteile Borghorst und Burgsteinfurt stärker als bisher miteinander zu verbinden. Dabei spielte der als Fauna-Flora-Habitat- und Naturschutzgebiet ausgewiesene Wald (Bagno und Buchenberg), der zwischen beiden Stadtteilen liegt, die zentrale Rolle des Bewerbungskonzeptes unter dem Titel „NaturVerbunden“.

Fachjury spricht Empfehlung aus

Eine unabhängige Bewertungskommission besuchte Mitte April die beiden Bewerberkommunen, um sich vor Ort ein Bild von den Gartenschaukonzepten zu machen und gab anschließend ihre einstimmige Empfehlung ab. Die Landesregierung ist in ihrer Entscheidung der Empfehlung der Bewertungskommission gefolgt. Darin heißt es:

„Kleve hat die Bewertungskommission davon überzeugt, dass das Konzept für die LAGA 2029 eine sehr gute Möglichkeit ist, die Ziele der Stadt Kleve für die künftige Stadtentwicklung zu erreichen und weiterzuentwickeln. Besonders hervorzuheben sind hier die Stärkung und Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität, der lokalen Wirtschaft und der Landwirtschaft, der Ausbau der touristischen Infrastruktur, die Vernetzung der verschiedenen Landschaftsräume über den Spoykanal, dessen Anbindung an die Innenstadt (Stadt am Wasser) und die Stärkung des Hochschulstandortes. Die Landesgartenschau wird so zum verbindenden Element für eine grüne Stadtentwicklung, in der vorhandene Gegensätze thematisch und räumlich verzahnt werden.“

In der Kommission vertreten waren Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft NRW der Landesverbände der Kleingärtner, der Landesgeschäftsstelle NRW des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), der Landesgeschäftsstelle NRW der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), der Gartenamtsleiterkonferenz, des Landesbüros der Naturschutzverbände NRW, des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW (MHKBD), des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MLV), des Städte und Gemeindebunds NRW, Tourismus NRW e.V. sowie des Verbandes
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V. (VGL NW).

Hintergrund Gartenschauen

Gartenschauen gibt es in Nordrhein-Westfalen seit 1984. Sie sind zu einem wichtigen Instrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung geworden. Die nächste Landesgartenschau 2026 findet in Neuss statt. Im Jahr darauf ist das Ruhrgebiet Ausrichter der Internationale Gartenausstellung (IGA 2027). In Wuppertal wird im Jahr 2031 die Bundesgartenschau stattfinden.

Weitere Informationen zu den Landesgartenschauen finden Sie hier:

https://www.mlv.nrw.de/themen/landwirtschaft/acker-und-gartenbau/landesgartenschauen/

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