Land unterstützt 13 Fußballfanprojekte in NRW - pädagogische Fanarbeit hilft, Gewalt in Stadien zu verhindern
Das Sport- und Jugendministerium unterstützt 13 Fußballfanprojekte in Nordrhein-Westfalen in der Saison 2012/13, die helfen, gewalttätige Ausschreitungen in Stadien zu verhindern. Die Fanprojekte werden mit jeweils bis zu 47.500 Euro in ihrer pädagogischen Fanarbeit unterstützt. Gefördert werden Fanprojekte in Aachen, Bielefeld, Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Leverkusen, Oberhausen, Münster und Wuppertal.
Das Sport- und Jugendministerium unterstützt 13 Fußballfanprojekte in Nordrhein-Westfalen in der Saison 2012/13, die helfen, gewalttätige Ausschreitungen in Stadien zu verhindern. Die Fanprojekte werden mit jeweils bis zu 47.500 Euro in ihrer pädagogischen Fanarbeit unterstützt. Gefördert werden Fanprojekte in Aachen, Bielefeld, Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Leverkusen, Oberhausen, Münster und Wuppertal.
"Die Fußballfanprojekte helfen, Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stabilisieren, extremistische oder rassistische Einstellungen zu bekämpfen und damit letztlich Gewalt in den Stadien zu verhindern", erklärte Sportministerin Ute Schäfer. Jeder Euro, der in die Fanprojekte investiert werde, sei gut angelegt. Fanprojekte leisteten wichtige Beiträge zur Jugendarbeit in den Kommunen. "Sie bieten Hilfe und Beratung in schwierigen Lebensphasen sowie Treffpunkte und Freizeitaktivitäten an. Sie binden Jugendliche über den Fußball ein, die sonst schwer erreicht werden könnten", sagte die Ministerin.
Für Mittwoch (22. August 2012) hat Schäfer die 13 Fanprojekte aus NRW zu einem Gespräch nach Düsseldorf ins Ministerium eingeladen. Aus erster Hand möchte sich die Ministerin über die aktuelle Situation der Fanprojekte vor Ort informieren und mit ihnen mögliche Handlungsansätze diskutieren.
Das Land NRW fördert die Arbeit der 13 Fanprojekte gemeinsam mit den beteiligten Kommunen, der Deutschen Fußball-Liga und dem Deutschen Fußballbund mit jährlich insgesamt 1,65 Millionen Euro. Davon stammen rund 550.000 Euro aus dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes. Der Deutsche Fußballbund und die betroffene Kommune zahlen jeweils dieselbe Summe.
Seit der Spielzeit 2010/2011 wird bei der Förderung der Fanprojekte kein Unterschied mehr zwischen den verschiedenen Ligen gemacht. "Wir haben damit die Rahmenbedingungen für die wichtige Arbeit der Fanprojekte verlässlich gestaltet", sagte Schäfer. Die Ausschreitungen in der Vergangenheit hätten gezeigt, dass die Gefahr von Gewalt nicht nur bei Spielen der 1. Liga bestehe. Fanprojekte könnten langfristiger planen, auch im Fall eines sportlichen Abstiegs des Vereins.
Die Angebote der pädagogischen Fanarbeit sind vielfältig: Neben regelmäßigen Diskussionen zwischen Spielern, Präsidium, Trainern und Fans sowie Antigewalt- und Antirassismuskampagnen gibt es auch Ansprechpartner bei Heim- und Auswärtsspielen, Freizeitangebote sowie Diskussionsrunden zu den Themen Rassismus und Gewalt. Darüber hinaus bieten die Fanprojekte kulturelle Aktivitäten, wöchentliche Fußballtreffs sowie die Organisation von Fußballturnieren an.
Weitere Informationen zu den einzelnen Fanprojekten finden Sie unter www.kos-fanprojekte.de