Land fördert Erweiterungsbau des Museums für Gegenwartskunst Siegen mit 5,4 Millionen
Kulturministerin Ina Brandes: Das Erfolgsrezept des MGK Siegen: Ausstellungen mit internationaler Strahlkraft, ein begleitendes, hochinteressantes Bildungsprogramm und eine Privatsammlung mit einer leidenschaftlichen Förderin
Früher war das „Alte Telegraphenamt“ im Herzen der Stadt Siegen das Tor zur Welt. International geht es immer noch zu: Heute ist das Museum für Gegenwartskunst Siegen in dem historischen Bau von 1894 sowie dem Neubau von 2001 untergebracht und lockt inzwischen Kunstliebhaber aus der ganzen Welt nach Nordrhein-Westfalen.
Früher war das „Alte Telegraphenamt“ im Herzen der Stadt Siegen das Tor zur Welt. Hier liefen Nachrichten ein, hier konnte man Nachrichten in die Welt senden. International geht es immer noch zu: Heute ist das Museum für Gegenwartskunst Siegen (MGKSiegen) in dem historischen Bau von 1894 sowie dem Neubau von 2001 untergebracht und lockt inzwischen Kunstliebhaber aus der ganzen Welt nach Nordrhein-Westfalen.
Für die stetig wachsende Sammlung wird jetzt ein Neubau geschaffen. Beim ersten Spatenstich war auch Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, in Siegen zu Gast. Die Landesregierung sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördern den Erweiterungsbau jeweils mit 5,4 Millionen Euro, der Landkreis Siegen-Wittgenstein mit 1 Million Euro.
Ministerin Ina Brandes: „Wenn ein Museum einen Erweiterungsbau braucht, ist das ein Ausdruck exzellenter Arbeit. Das Erfolgsrezept des Museums für Gegenwartskunst Siegen: Ausstellungen mit internationaler Strahlkraft, ein begleitendes, hochinteressantes Bildungsprogramm und eine Privatsammlung mit einer leidenschaftlichen Förderin, Barbara Lambrecht-Schadeberg. Ich kann Siegen und Nordrhein-Westfalen zu dieser Schatzkammer nur gratulieren und wünsche einen erfolgreichen Bau!“
Prof. Dr. Christian Spies, Präsident der Peter Paul Rubens-Stiftung: „Der Erweiterungsbau ist ein Meilenstein in der noch jungen Geschichte des Museums für Gegenwartskunst Siegen. Vor allem die immer weiterwachsende Sammlung Lambrecht-Schadeberg machen ein größeres Depot notwendig. Im Namen der Peter Paul Rubens-Stiftung freue ich mich über die großzügigen finanziellen Beteiligungen der öffentlichen Hand. Mein besonderer Dank gilt unserer Stifterin Barbara Lambrecht-Schadeberg für ihren großzügigen Weitblick in die Zukunft unseres Museums.“
Thomas Thiel, Direktor des MGKSiegen: „Ich freue mich, dass wir nun dank der öffentlichen Förderungen von Bund, Land und Kreis mit dem Bau beginnen können und unser Museum in Siegen mit der Erweiterung für alle Besucherinnen und Besucher zukünftig noch attraktiver wird.“
Das Museum für Gegenwartskunst Siegen präsentiert rund 400 international bedeutende Werke von 1915 bis heute. Zu den Höhepunkten zählen die Arbeiten der Sammlung Lambrecht-Schadeberg, die repräsentative Werke aller bisherigen vierzehn Rubenspreisträger der Stadt Siegen umfasst. Der Rubenspreis wird seit 1957 alle fünf Jahre an bedeutende europäische Künstlerinnen und Künstler im Bereich Malerei oder Grafik verliehen. Im zweiten Sammlungsbereich, der Sammlung für Gegenwartskunst, dominieren Fotografien, Videos und Installationen.
Die geplante Erweiterung wird in den kommenden zwei Jahren die Nutzfläche des Museums um etwa 300 Quadratmeter auf drei Ebenen erhöhen. Um den Bedürfnissen einer weiterwachsenden Sammlung gerecht zu werden, wird im Erdgeschoss ein zeitgemäßes Museumsdepot geschaffen. Auf mittlerer Ebene entsteht ein Veranstaltungsraum. Im oberen Geschoss wird die Ausstellungsfläche um einen hohen Oberlichtsaal erweitert. Die Planung übernahm das Architekturbüro Kleihues+Kleihues.