Künstlerin Mary Bauermeister mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Ministerin Pfeiffer-Poensgen: Mary Bauermeister ist zentrale Persönlichkeit und bestimmende Impulsgeberin der Nachkriegskunst

15. Juni 2020
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Leonhard Kuckart

Die bildende Künstlerin Mary Bauermeister ist heute (15. Juni) in Rösrath für ihr langjähriges künstlerisches Wirken mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen überreichte der 85-jährigen das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Kultur und Wissenschaft

Die bildende Künstlerin Mary Bauermeister ist heute (15. Juni) in Rösrath für ihr langjähriges künstlerisches Wirken mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen überreichte der 85-jährigen das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder ehrenamtlichen Bereich.
 
Mary Bauermeister ist bildende Künstlerin von internationalem Rang und steht für eine der bedeutendsten Positionen der westdeutschen Nachkriegskunst. Ihr Werk der 1934 in Frankfurt am Main geborenen Künstlerin umfasst neben Zeichnungen und Gemälden vor allem Objektbilder und Installationen sowie später auch Landschaftsgestaltungen. Nach dem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken ließ sie sich Mitte der 1950er Jahre in Köln nieder. 1957 lernte sie ihren späteren Ehemann, den Komponisten Karlheinz Stockhausen kennen. Bis heute ist Mary Bauermeister eine aktive und engagierte Persönlichkeit der Kunstszene.
 
Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse werden nun ihr großer Einfluss auf die Kunst der deutschen Nachkriegszeit, insbesondere auf die Fluxus-Bewegung, sowie ihr umfassendes Lebenswerk gewürdigt. „Mary Bauermeister hat als zentrale Persönlichkeit der Nachkriegskunst mit ihrem Werk über den rheinischen und deutschen Kontext hinaus Weltgeltung erlangt. Ihr Wirken als bestimmende und nachhaltige Impulsgeberin in der Kunstwelt sowie ihr großes Engagement für junge Künstlerinnen und Künstler verdienen besondere Anerkennung,“ sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
 
Bauermeisters Ateliers – ob in den 1960er-Jahren im Zentrum Kölns oder ab 1971 in Rösrath – fungierten immer wieder als lebendige Treffpunkte für wichtige Künstlerinnen und Künstler aus Literatur, Musik und bildender Kunst sowie für kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger. Bauermeister setzt sich mit großem Engagement für die Förderung junger, noch unbekannter Künstlerinnen und Künstler ein und ist damit zu einer wichtigen Mentorin und Botschafterin der jungen Kunstszene geworden. 2011 wurde Mary Bauermeister zur Ehrenbürgerin der Stadt Rösrath ernannt.
 
 

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