Jahrestreffen von Verkehrsminister Wüst mit den fünf niederländischen Regionalministern
Gemeinsam für eine bessere, saubere und grenzenlose Mobilität
Die Regionalminister von fünf niederländischen Provinzen haben sich gemeinsam mit Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst darüber abgestimmt, die Mobilität über die Grenzen hinweg weiter sauberer und besser zu machen. Gemeinsam unterstützen sie das europäische Ziel, Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen.
Die Regionalminister von fünf niederländischen Provinzen haben sich gemeinsam mit Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst darüber abgestimmt, die Mobilität über die Grenzen hinweg weiter sauberer und besser zu machen. Gemeinsam unterstützen sie das europäische Ziel, Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen.
Die Themen grenzüberschreitender Schienenverkehr, nachhaltige Entwicklung von Transport-Korridoren etwa zwischen dem Hafen Rotterdam und der Rhein-Ruhr-Region, vernetzte Mobilität und der Radverkehr über die Grenzen hinweg standen im Fokus der jährlichen Besprechungen. Verkehrsminister Hendrik Wüst steht seit drei Jahren im regelmäßigen Austausch mit den Regionalministern von Gelderland, Limburg, Nordbrabant, Overijssel und Südholland:
„Wir denken Mobilität grenzenlos und profitieren von dem gemeinsamen Austausch mit unseren Partnern in den Niederlanden. So machen wir den Menschen in den Grenzregionen ein besseres Mobilitätsangebot – für den Personen- und den Güterverkehr. Davon profitieren am Ende beide Länder.“
Grenzenloser Güterverkehr
Im grenzüberschreitenden Güterverkehr geht es voran: In Deutschland wird zum Beispiel der Ausbau des dritten Gleises der Betuwe-Route zwischen Rotterdam und dem Ruhrgebiet vorangetrieben. Der nächste Planfeststellungsbeschluss für den Bereich Voerde-Friedrichsfeld liegt bereits vor. Bestandkraft wird hier im ersten Halbjahr 2021 erwartet.
Nordrhein-Westfalen und Südholland haben das Projekt Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence (RH2INE) ins Leben gerufen. Für den Transport von Gütern wird unter anderem eine Route für Binnenschiffe zwischen den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Italien geschaffen, die mit Wasserstoff betrieben werden. Inzwischen haben sich auch die Provinzen Gelderland und Limburg angeschlossen.
Reisen über Grenzen hinweg
Auf der Bahnstrecke zwischen Den Haag und Aachen soll in Zukunft ein Schnellzug verkehren. Die Fahrt im IC zwischen Amsterdam und Berlin soll ab 2023 durch schnellere Fahrzeuge beschleunigt werden. Zudem besteht zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen Einigkeit, dass eine direkte Bahnverbindung zwischen Zwolle, Twente und Münster gewollt ist. Das lässt die Menschen in den beiden Ländern noch enger zusammenrücken.
„Die Zusammenarbeit ist gut für die Wirtschaft in einem Gebiet mit mehreren zehn Millionen Menschen. Hier in den Niederlanden stehen die Wahlen vor der Tür und dann die Kabinettsbildung. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für eine solide Lobby für eine sehr wichtige Investition in die europäische Eisenbahn‟, betonte der Kommissar des Königs der Provinz Südholland, Jaap Smit.
Mehr Fokus auf das Radfahren
Nordrhein-Westfalen verbessert grenzüberschreitend die Radverbindungen in die Niederlande mit Planung und Bau von Radschnellwegen. Rund 27.000 Fahrten von Pendlern oder Touristen könnte es in Zukunft täglich auf dem Euregio Radschnellweg (RS4) zwischen Aachen, Herzogenrath und Heerlen/Kerkrade geben. Auch mit der geplanten Verlängerung des niederländischen Radschnellwegs F35 von Enschede nach Gronau und Ochtrup wird die Mobilität auf beiden Seiten der Grenze verbessert.
Im April wird es bereits das nächste Treffen auf Arbeitsebene geben. Und auch der Austausch in den Arbeitsgruppen geht weiter, so zum Beispiel aktuell zur Binnenschifffahrt, zum automatisierten Fahren und zu Mobilitätsdienstleistungen (Mobility as a Service).