Jahresbilanz NRW.INVEST 2012: 111 Ansiedlungsprojekte schaffen knapp / 2.880 Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen / Ausländische Unternehmen sind hoch zufrieden mit Standort NRW

15. Januar 2013
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NRW.INVEST erzielte 2012 mit Ansiedlungen ausländischer Investoren den zweitbesten Arbeitsmarkteffekt seit Bestehen der Landeswirtschaftsförderung: 2.878 neue Arbeitsplätze entstehen durch 111 Investitions- und Erweiterungsprojekte. Im Vorjahr hatte die Zahl der von NRW.INVEST betreuten Vorhaben noch um 20 Prozent höher gelegen (140 Projekte mit 2.682 Arbeitsplätzen). Insgesamt gingen die ausländischen Ansiedlungen in Nordrhein-Westfalen 2012 sogar um 26 Prozent zurück (von 234 auf 173 Firmen), wobei die landeseigene Wirtschaftsförderung 57 Prozent der Projekte akquirierte. „Es ist durch die Aktivitäten von NRW.INVEST gelungen, den generellen Rückgang bei den Ansiedlungen in NRW abzufedern“, betonte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.

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Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk teilt mit:

NRW.INVEST erzielte 2012 mit Ansiedlungen ausländischer Investoren den zweitbesten Arbeitsmarkteffekt seit Bestehen der Landeswirtschaftsförderung: 2.878 neue Arbeitsplätze entstehen durch 111 Investitions- und Erweiterungsprojekte. Im Vorjahr hatte die Zahl der von NRW.INVEST betreuten Vorhaben noch um 20 Prozent höher gelegen (140 Projekte mit 2.682 Arbeitsplätzen). Insgesamt gingen die ausländischen Ansiedlungen in Nordrhein-Westfalen 2012 sogar um 26 Prozent zurück (von 234 auf 173 Firmen), wobei die landeseigene Wirtschaftsförderung 57 Prozent der Projekte akquirierte. „Es ist durch die Aktivitäten von NRW.INVEST gelungen, den generellen Rückgang bei den Ansiedlungen in NRW abzufedern“, betonte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.

„Die Euro- und Schuldenkrise schlägt sich mit Verzögerung im Ansiedlungsgeschäft nieder“, erläuterte Petra Wassner, Vorsitzende der Geschäftsführung von NRW.INVEST. „Investitionsentscheidungen fallen in der Regel mit einem Vorlauf von ein bis zwei Jahren. Daher überrascht es nicht, dass Ansiedlungen aus China (-41 Prozent) und Westeuropa.

(-38 Prozent) deutlich zurückgegangen sind“, so Wassner. Einerseits konsolidieren viele westeuropäische Firmen derzeit ihre Marktposition. Andererseits zögern wegen der gebremsten chinesischen Konjunktur und der Absatzschwäche des europäischen Markts gerade kleinere chinesische Firmen mit ihren Investitionen in Europa. Die ausländischen Firmen, die 2012 in Nordrhein-Westfalen investierten, schufen allerdings im Durchschnitt deutlich mehr Arbeitsplätze (von 19 je Unternehmen in 2011 auf 26 in 2012). Außerdem konnte NRW.INVEST das Ansiedlungsniveau aus Mittel- und Osteuropa und der Türkei auf dem guten Niveau des Vorjahres halten (rund 30 Projekte).
„In unsicheren wirtschaftlichen Zeiten wird der Wettbewerb um ausländische Investoren schärfer. Nordrhein-Westfalen bekommt Top-Noten als Investitionsstandort. Doch wir benötigen eine stärkere Willkommens-Kultur für die neuen, aufstrebenden Unternehmen“, sagte Minister Duin. Die kulturelle und soziale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen müsse für internationale Investoren stärker ausgebaut werden. „Wichtig ist auch, dass die ausländischen Firmen genügend Fachkräfte finden können. Hier sind wir gefordert, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Nur so können wir unsere Position als Investitionsstandort Nummer 1 in Deutschland halten“, unterstrich Duin.

Nordrhein-Westfalen genießt unter ausländischen Firmen einen hervor-ragenden Ruf. Das belegt eine Umfrage, die Ernst & Young im Auftrag von NRW.INVEST im Dezember 2012 bei rund 500 ausländischen Firmen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. 96 Prozent der Unternehmen sind mit dem Standort NRW zufrieden. 94 Prozent schätzen ihre derzeitige Geschäftslage als positiv ein. 92 Prozent der Firmen erwarten, dass 2013 ihre Geschäfte entweder genauso gut oder besser laufen werden als in 2012. Über ein Viertel der ausländischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen will in diesem Jahr neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Zum Vergleich: In der Herbstumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer planen nur 15 Prozent der deutschen Unternehmen Neueinstellungen; 22 Prozent erwarten, dass sich zukünftig ihre Geschäftslage verschlechtern wird.

Allerdings wird es für ausländische Arbeitgeber zunehmend schwieriger Fachkräfte zu finden. 61 Prozent der Unternehmen haben Probleme, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. „Schon jetzt unterstützen wir in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit ausländische Investoren bei deren Suche nach Mitarbeitern. Für die nächsten Jahre müssen wir weitere Maßnahmen entwickeln, um in diesem Bereich unsere Wettbewerbs-Position zu halten. Die Fachkräfte dürfen nicht zu einem knappen Faktor an unserem Standort werden“, betonte Wassner.

Hinweis für die Redaktion:
Ein Factsheet zur Umfrage „Investitionsstandort NRW – Deutschland und NRW im Urteil internationaler Manager“ finden Sie unter www.nrwinvest.com.

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