Integration von Flüchtlingen an Hochschulen: Land NRW stellt jährlich bis zu 30 Millionen Euro bereit
Ministerin Schulze und Rektorenkonferenzen präsentieren Modell für NRW
Das Land Nordrhein-Westfalen wird ab dem Wintersemester 2016/17 bis zu 30 Millionen Euro jährlich für die Integration von Flüchtlingen an Hochschulen zur Verfügung stellen.
Das Land Nordrhein-Westfalen wird ab dem Wintersemester 2016/17 bis zu 30 Millionen Euro jährlich für die Integration von Flüchtlingen an Hochschulen zur Verfügung stellen. Durch die Mittel aus dem Hochschulpakt können die NRW-Hochschulen studienvorbereitende Angebote für Geflüchtete zur sprachlichen und fachlichen Studierfähigkeit auf- oder ausbauen. Zudem können Beratungsstrukturen gestärkt werden.
„Die Integration der Menschen, die bei uns Schutz suchen, ist eine große gesellschaftliche Aufgabe. Mit dem Modell und der Finanzierung wollen wir gemeinsam mit den Hochschulen zum Gelingen dieses Prozesses beitragen. Zur erfolgreichen Integration von geflüchteten Studierenden haben wir ein flexibles und lernendes System entwickelt, das besonders auf individuelle Angebote vor Ort setzt‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
„Mit zahlreichen Initiativen setzen sich Land und Hochschulen für die Integration von Flüchtlingen ein. Es ist uns ein großes Anliegen, studierwillige und entsprechend qualifizierte Flüchtlinge dabei zu unterstützen, ein Studium aufzunehmen oder fortzusetzen. Die Vermittlung von Sprach- und Fachkenntnissen spielt dabei eine zentrale Rolle. Es bedarf der zur Verfügung gestellten Mittel des Landes, um bereits bestehende Angebote zu unterstützen und bedarfsgerecht auszubauen", erklärte Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Universitäten.
„Land und Hochschulen können gemeinsam stolz sein auf das vielfältige Engagement von Lehrenden, Studierenden und Hochschulleitungen bei der Integration Geflüchteter. Mit dem gemeinsam entwickelten Finanzierungsmodell werden die notwendigen materiellen Voraussetzungen für die Integration in unser Hochschulsystem geschaffen“, erklärte Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen.
Das Integrationsmodell ist ein vom Land und den NRW-Hochschulen gemeinsam entwickelter Rahmen, der nach den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort von jeder Hochschule individuell angepasst werden kann. Mit dem Modell werden die bereits bestehenden Angebote von Land und Hochschulen gestärkt. Es sollen keine neuen Strukturen geschaffen, sondern bestehende so ausgeweitet werden, dass sie die verschiedenen Bedarfe der geflüchteten Studieninteressierten abdecken.