Ghana-Reise: Minister Lersch-Mense informiert sich in Kumasi über die Nutzung Erneuerbarer Energien
Auf seiner fünftägigen Reise nach Ghana hat Franz-Josef Lersch-Mense, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Chef der Staatskanzlei, in der Universitätsstadt Kumasi im Westen des Landes Projekte zur Energie- und Gesundheitsversorgung besucht, die von NRW über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert werden.
Auf seiner fünftägigen Reise nach Ghana hat Franz-Josef Lersch-Mense, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Chef der Staatskanzlei, in der Universitätsstadt Kumasi im Westen des Landes Projekte zur Energie- und Gesundheitsversorgung besucht, die von NRW über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert werden.
Die Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) in Kumasi wird im Rahmen des Projektes zu einem Zentrum für Erneuerbare Energien und Ressourcenmanagement ausgebaut und pflegt dabei enge Kontakte mit der Technischen Universität Dortmund und der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Mit Know-how aus NRW ist an der KNUST eine Anlage zur Stromversorgung entstanden, die eine unterbrechungsfreie Versorgung zweier Universitätsgebäude mit einer Photovoltaikanlage, einem Batteriesystem in Kombination mit einem Pflanzenölgenerator sowie einem intelligenten Energiemanagementsystem demonstriert.
Minister Lersch-Mense: „Die Anlage erfüllt zwei Zwecke: Sie dient einerseits der Stromerzeugung und sichert damit bei den häufig auftretenden Stromausfällen die Versorgung. Zugleich werden die Studierenden ganz praktisch an der Anlage ausgebildet, damit sie in Zukunft Maßnahmen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und zur Steigerung von Energieeffizienz in Gebäuden planen und umsetzen können.“
Der Minister besichtigte an der KNUST auch eine Solarthermieanlage, mit der heißes Wasser durch Sonnenenergie aufbereitet wird, und ein Biogaslabor. In dem Labor suchen die Studierenden nach Möglichkeiten, wie aus Abfällen zum Beispiel aus der Holz- oder Kakaoindustrie Energie gewonnen werden kann. Seit 2012 hat NRW das Projekt an der KNUST mit insgesamt rund zwei Millionen Euro gefördert.
Der Minister: „Das Projekt ist bewusst auf eine Stärkung der Kompetenzen vor Ort ausgerichtet. Nicht deutsche Experten sollen die Energie- und Abfallprobleme lösen, sondern junge Ghanaerinnen und Ghanaer sollen durch eine kompetente Ausbildung dazu beitragen können, die Entwicklung ihres Landes voranzubringen.“
Neben der Universität von Kumasi besuchte Minister Lersch-Mense auch das Komfo Anokye Training Hospital. Vergleichbar einem deutschen Universitätskrankenhaus werden hier Studierende der KNUST ausgebildet. Nordrhein-Westfalen fördert hier über die GIZ mit über 200.000 Euro den Einbau einer neuen Müllverbrennungsanlage. Die bestehende Verbrennungsanlage ist defekt, infektiöse Abfälle können seither nicht mehr fachgerecht entsorgt werden.
Der Minister: „Wir leisten mit dieser Maßnahme einen ganz konkreten Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitssituation vor Ort, da nur durch eine professionelle Entsorgung der Krankenhausabfälle sichergestellt ist, dass sich ansteckende Krankheiten nicht verbreiten. Dieses Projekt ist zugleich ein hervorragendes Beispiel für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der ghanaischen Seite, da der Projektvorschlag direkt von den Partnern in Kumasi kam.“
Das Land Nordrhein-Westfalen und die GIZ arbeiten seit 2012 auf der Basis einer Kooperationsvereinbarung zusammen. Seither hat die Landesregierung für GIZ-Projekte im Partnerland Ghana über 2,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Fotos vom Besuch in Kumasi finden Sie im Laufe des Tages unter www.mbem.nrw und https://mbem.nrw/de/ghanareise-von-minister-franz-josef-lersch-mense
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