Gemeinsam stark! Land fördert Kooperationen für Kulturelle Bildung
In den Kategorien „Schule“, „Jugendarbeit“ und „Kultur“ werden vorbildliche Partnerschaften ausgezeichnet
Kulturelle Bildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.
Auf dem Schulhof mit Künstlerinnen und Künstlern eine „Poesiepause“ einlegen. Beim Klavierfestival Ruhr mit Profis auf der Bühne stehen. In der Freizeit ein Theaterstück mit Schauspielerinnen und Schauspielern einstudieren. Kooperationsprojekte wie diese werden nun zum dritten Mal mit dem Landespreis Kulturelle Bildung ausgezeichnet. Jetzt geht es in der nächsten Bewerbungsphase um Preisgelder in Höhe von insgesamt 80.000 Euro. Bewerbungen sind bis Ende Januar 2024 möglich.
Kulturelle Bildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Kinder und Jugendliche haben so die Möglichkeit, Kunst und Kultur kennenzulernen und frühzeitig für sich zu entdecken – beispielsweise durch gemeinsame Theater-, Musik-, Fotografie- oder Filmprojekte von Künstlerinnen und Künstlern mit Schulen. Die Landesregierung möchte die Angebote stärken, die gerade jungen Menschen Kunst und Kultur vermitteln, und lobt deshalb wieder den Landespreis Kulturelle Bildung für hervorragende Kooperationen aus.
Ausgezeichnet werden Vorhaben aus Nordrhein-Westfalen, die Akteurinnen und Akteure der Kulturellen Bildung in herausragender Weise vor Ort vernetzen: Indem etwa Schulen mit Künstlerinnen und Künstlern zusammenarbeiten, Kultur- oder Jugendorganisationen mit freien Theatergruppen oder ein Theater mit einem städtischen Jugendzentrum. Es werden drei Hauptpreise in den Kategorien „Schule“, „Jugendarbeit“ und „Kultur“ verliehen. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Landesministerien für Kultur und Wissenschaft, für Schule und Bildung und für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration.
Kulturministerin Ina Brandes: „Kinder und Jugendliche haben aufgrund der Pandemie viel zu lang auf Kunst und Kultur verzichten müssen. Umso wichtiger ist es, dass wir sie jetzt ermutigen, künstlerische und ästhetische Erfahrungen zu machen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken. Kulturelle Bildung macht Lust, sich ein Leben lang mit Kunst und Kultur zu beschäftigen. Deshalb setzt die Landesregierung einen Schwerpunkt bei der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen.“
Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul: „Kunst und Kultur sind zentrale Bestandteile ganzheitlicher Bildung. Angebote kultureller Bildung schaffen kreative Freiräume für Kinder und Jugendliche, in denen sie sich ausprobieren, ausdrücken und eigene Fähigkeiten entdecken können. Ziel der Landesregierung ist es, möglichst allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Herkunft und Wohnort, einen Zugang zu Angeboten kultureller Bildung zu schaffen. Wir haben in Nordrhein-Westfalen bereits eine Vielzahl an Angeboten, die jungen Menschen künstlerische Begegnungen und ein eigenes gestaltendes, ästhetisches Handeln ermöglichen. Mit dem Preis wollen wir besonders jene sichtbar machen, die dabei auch in der Kooperation neue und innovative Wege gehen. Wir freuen uns auf viele spannende Kooperationsprojekte, die sich um den Landespreis Kulturelle Bildung bewerben.“
Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Kultureinrichtungen sichert Kindern und Jugendlichen eine Teilhabe an kulturellen Angeboten. Durch Kooperationen im kulturellen Bereich können Schülerinnen und Schüler ihr Interesse und auch ihr Können entdecken. Kulturelle Bildung leistet somit auch einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit und zur individuellen Förderung. Hervorragende Kooperationen eröffnen dabei auf besondere Art und Weise den Zugang zur Kultur – ich freue mich daher sehr über den Landespreis Kulturelle Bildung.“
Bewerben können sich Kooperationen von Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen sowie Trägern, Vereinen und Initiativen, die Kulturelle Bildung als Bestandteil ihres Profils verankert haben und dadurch Kindern und Jugendlichen nachhaltig eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ermöglichen. Die Preisträgerinnen und Preisträger in den drei Kategorien erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 20.000 Euro. Dieses Geld kann genutzt werden, bestehende Vorhaben zu finanzieren oder Konzepte weiterzuentwickeln. Zusätzlich können bis zu vier weitere vielversprechende Kooperationen mit Entwicklungspreisen mit 5.000 Euro unterstützt werden. Die eingereichten Bewerbungen werden von einer Fachjury bewertet.
Die Frist zur Einreichung von Bewerbungen endet am 26. Januar 2024. Die Preisverleihung ist für April 2024 vorgesehen. Weitere Informationen zum Preis finden sich hier.
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