Gefangener verstirbt nach Legionellen-Infektion

17. Oktober 2018

Am 12. Oktober 2018 ist ein 47-jähriger deutscher Strafgefangener der JVA Hagen während einer krankheitsbedingten Haftunterbrechung nach Multiorganversagen in einem Aachener Krankenhaus verstorben. Bei dem Verstorbenen sind Legionellen nachgewiesen worden.

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Am 12. Oktober 2018 ist ein 47-jähriger deutscher Strafgefangener der JVA Hagen während einer krankheitsbedingten Haftunterbrechung nach Multiorganversagen in einem Aachener Krankenhaus verstorben. Bei dem Verstorbenen sind Legionellen nachgewiesen worden. 
 
Das Gesundheitsamt der Stadt Hagen hat in der Justizvollzugsanstalt Hagen am 11. Oktober 2018 Wasserproben entnommen. Eine Quelle für die Ansteckung des verstorbenen Gefangenen konnte bislang nicht ermittelt werden. Die Ergebnisse der in der Anstalt genommenen Proben werden voraussichtlich in ungefähr 14 Tagen vorliegen.   
Die Duschen im betroffenen Hafthaus werden aus Gründen einer größtmöglichen gesundheitlichen Vorsorge mit Sterilfiltern ausgerüstet. Eine Infektion, die mit entsprechenden Symptomen einhergeht, konnte bei anderen Gefangenen oder Bediensteten nicht festgestellt werden.
 
Der Gefangene hatte eine Freiheitsstrafe von 9 Jahren 6 Monaten wegen Verstoßes gegen das BtMG bis zum 16. Februar 2025 zu verbüßen. Nachdem er starke grippale Erkältungserscheinungen zeigte, wurde er am 8. Oktober 2018 zunächst in das Justizvollzugskrankenhaus Nordrhein-Westfalen in Fröndenberg und am 9. Oktober 2018 in ein externes Krankenhaus in Unna verlegt. Am 10. Oktober 2018 wurde er in eine Spezialklinik nach Aachen verlegt, wo er am 12. Oktober 2018 verstarb.
 

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