Finanzverwaltung stellt sich für die Zukunft auf
Minister Walter-Borjans stellt Maßnahmen-Katalog vor: Das sind wichtige Schritte zu unserem Ziel, bürgerfreundlichste Finanzverwaltung Deutschlands zu sein - und ein attraktiver Arbeitgeber
Von der maschinellen Bearbeitung der Steuererklärungen bis zu mehr Transparenz – die Finanzverwaltung NRW plant eine Reihe bürgerfreundlicher Neuerungen, mit denen sie schneller und zielgerichteter auf die Bedürfnisse der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler eingehen will.
Von der maschinellen Bearbeitung der Steuererklärungen bis zu mehr Transparenz – die Finanzverwaltung NRW plant eine Reihe bürgerfreundlicher Neuerungen, mit denen sie schneller und zielgerichteter auf die Bedürfnisse der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler eingehen will. Das geht aus einer Stellungnahme mit einem Maßnahmen-Katalog von Finanzminister Norbert Walter-Borjans zum Bericht des Lenkungskreises „Finanzverwaltung der Zukunft“ hervor, den er heute an den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen übersandt hat.
„Wir wollen die bürgerfreundlichste Verwaltung Deutschlands sein und zugleich attraktiv für unsere Beschäftigten bleiben. Ich freue mich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen der Finanzverwaltung dazu viele gute Vorschläge erarbeitet haben. Das Finanzministerium hat diesen Katalog zu einer Reihe kurz- und mittelfristiger Maßnahmen für die Herausforderungen der Zukunft verdichtet. Das wird uns in die Lage versetzen, die Finanzverwaltung an sich ändernde Strukturen und Erwartungen der Bürger anzupassen“, sagte der Finanzminister. „Ich danke allen, die sich an dem Entwicklungsprozess für eine erfolgreiche Finanzverwaltung der Zukunft beteiligt haben.“
Zukünftig sollen mehr als 50 Prozent aller Steuerfälle rein maschinell bearbeitet werden. „Damit können Steuererstattungen künftig deutlich schneller an die Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt werden. Und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich noch mehr als bisher um die komplexen Steuerfälle kümmern“, so Walter-Borjans.
Darüber hinaus soll ein Bürger-Account eingerichtet werden. Über diesen individuellen Zugang zu ihren Steuerdaten können sich die Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel über den Bearbeitungsstand von Anträgen informieren und ihre Steuerbescheide abrufen. Die elektronische Kommunikation soll weiter ausgebaut und der Bürgerservice verbessert werden.
Der Minister wird darüber hinaus den Vorschlag aufgreifen, die Arbeitsabläufe in der Finanzverwaltung vollständig zu digitalisieren. Gleichzeitig soll in Nachwuchsgewinnung und die vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert werden. Finanzminister Walter-Borjans: „Die Nutzung der technischen Möglichkeiten und die hohe Qualifikation der Finanzbeamtinnen und Finanzbeamten sind Garanten für eine bürgernahe und erfolgreiche Finanzverwaltung. Deshalb müssen wir in IT und gleichzeitig in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren“.
Minister Walter-Borjans hatte Staatssekretär Rüdiger Messal beauftragt, zusammen mit einer Arbeitsgruppe die wesentlichen Fragen des künftigen Steuervollzugs und des dafür erforderlichen Verwaltungsaufbaus zu analysieren, zentrale Handlungsfelder zu definieren sowie geeignete Initiativen und Maßnahmen zu formulieren.
Die Kommission gibt insgesamt 33 Handlungsempfehlungen, mit denen Finanzverwaltung auch in Zukunft eine leistungsstarke und bürgerfreundliche Verwaltung bleibt. Sie macht darüber hinaus Vorschläge zur besseren Personalgewinnung und zum Ausbau des Risikomanagements.
Den Bericht des Lenkungskreises „Finanzverwaltung der Zukunft“, der Maßnahmen-Katalog des Ministers und weitere Informationen können unter www.fm.nrw.de abgerufen werden.