Fahrtüchtigkeit im Visier: Aktionstag für mehr Sicherheit auf der Straße

Reul: Fahrtüchtigkeit heißt Verantwortung für die eigene und für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer

5. Mai 2022
PHB Polizeikontrolle

Anlässlich des deutschlandweiten Aktionstages „sicher.mobil.leben“ nimmt die nordrhein-westfälische Polizei heute die Fahrtüchtigkeit ins Visier. In allen 47 Kreispolizeibehörden finden deshalb ganztägige Verkehrskontrollen und Präventionsmaßnahmen statt.

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Anlässlich des deutschlandweiten Aktionstages „sicher.mobil.leben“ nimmt die nordrhein-westfälische Polizei heute die Fahrtüchtigkeit ins Visier. In allen 47 Kreispolizeibehörden finden deshalb ganztägige Verkehrskontrollen und Präventionsmaßnahmen statt. „Ob E-Scooter- oder Pedelec-Fahrer, ob junge oder ältere Verkehrsteilnehmerinnen: Die Sicherheit auf der Straße hängt in hohem Maße von einem Selbst ab. Wie sicher sitze ich im Sattel, beherrsche ich mein neues Pedelec, wo darf ich mit dem E-Scooter fahren, bin ich ausgeschlafen genug, um mich hinters Lenkrad zu setzen? All diese Fragen sollte man guten Gewissens beantworten können, bevor man sich in den Verkehr stürzt. Fahrtüchtigkeit heißt Verantwortung für die eigene und für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer; darauf machen wir heute aufmerksam“, sagte Innenminister Herbert Reul beim Besuch einer Präventionsveranstaltung der Polizei Köln.

Um Verkehrsunfälle zu verhindern, hatte die nordrhein-westfälische Polizei im vergangenen Jahr unter anderem 170.000 Euro für 14 Simulatoren investiert; darunter Ablenkungs-, E-Scooter- und Pedelec-Simulatoren. Zwei Simulatoren sind seit Anfang April in Köln im Einsatz. Sie zeigen Videosequenzen wie Rauschfahrten auf dem E-Scooter sowie Gefahrensituationen auf dem Pedelec. Die polizeilichen Verkehrssicherheitsberater und -beraterinnen informieren damit beispielsweise in Schulen und Fußgängerzonen. „Mit den Simulatoren lässt sich die eigene Fahrtüchtigkeit auf die Probe stellen; so spürt man sofort und ohne Risiken, wo man seine Fähigkeiten noch ausbauen muss. Sollten sich die Simulatoren in den kommenden Monaten bewähren, bauen wir das Angebot weiter aus“, so Minister Reul.

Unterstützt wurde der Aktionstag unter anderem vom Allgemeinen Deutschen Auto Club (ADAC). In Köln konnten Interessierte zum Beispiel ihre Fahrräder an einer mobilen Zweiradstation überprüfen lassen. An einem weiteren Stand informierte der ADAC über seinen Fahr-Fitness-Check für Senioren und bot auf einem Parcours ein Pedelec-Training an. Prof. Roman Suthold, Mobilitätsexperte und Leiter Verkehr und Umwelt des ADAC Nordrhein: „Mobil sein bedeutet für jeden Verkehrsteilnehmer unabhängig vom Alter und der gewählten Fahrzeugart individuelle und persönliche Freiheit. Diese erfordert aber auch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, um sich und andere nicht zu gefährden. Jeder kann durch sein eigenes Verhalten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Aufmerksamkeit und ein respektvolles Miteinander sind unabdingbar, um die Unfallzahlen weiter zu reduzieren.“

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